Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

44 Hie innere Entwicklungegeschichte des Dreiverbandes. 
  
Verfügung gestellt und die nötigen Karten geliefert 
werden. Selbst an die Versorgung englischer Ver- 
wundeten war bereits gedacht worden. 
Dünkirchen, Calais und Boulogne waren als 
Ausschiffungspunkte für die englischen Truppen vor- 
gesehen. Von hier aus sollten sie mit belgischem Eisen- 
bahnmaterial in das Aufmarschgebiet gebracht werden. 
Oie beabsichtigte Ausladung in französischen Häfen 
und der Transport durch französisches Gebiet beweist, 
daß den englisch-belgischen Vereinbarungen 
solche mit dem französischen Generalstab 
vorausgegangen waren. Die drei Mächte haben 
die Pläne für ein Zusammenarbeiten der „verbündeten 
Armeen“, wie es im Schriftstück heißt, genau festgelegt. 
Oafür spricht auch, daß in den Geheimakten eine 
Karte des französischen Aufmarsches vorge- 
funden worden ist. 
Das erwähnte Schreiben enthält einige Bemer- 
kungen von besonderem Interesse. Es beißt dort an 
einer Stelle, Oberstleutnant Barnardiston habe be- 
merkt, daß man zurzeit auf die Unterstützung Hollands 
nicht rechnen könne. Er habe ferner vertraulich mit- 
geteilt, daß die englische Regierung die Absicht habe, 
die Basie für den englischen Verpflegungsnachschub 
nach Antwerpen zu verlegen, sobald die Nordsee von 
allen deutschen Kriegsschiffen gesäubert sei. Des 
weiteren regte der englische Militärattaché die Ein- 
richtung eines belgischen Spionagedienstes in der 
Rbheinprovinz an. 
Der Ausbau der Entente. 
Dauernd wurde entweder durch taktvolle Polie- 
rung alter Reibungeflächen oder durch aktiven Ausbau 
der Verständigung die Berklammerung fester gezogen.
	        
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