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des Anbaus von Getreide vermindert wohl unsere
Zuckererzeugung. Aber sie bleibt immer noch groͤßer als
unser bisheriger Verbrauch.
Unter den Nahrungsmitteln, die dem Koͤrper Waͤrme-
und Kraftentwicklung ermöglichen, steht der Jucker mit
an erster Stelle. Es ist bekannt, welche vortrefflichen
Dienste Lucker in jeder Form auf anstrengenden Märschen
leistet. Die sportgewohnten Engländer genießen mehr
als doppelt soviel Jucker wie wir Deutschen. Der Marme-
ladentopf, den die englischen Soldaten ins Feld mit-
nehmen und über den wir wohl gelacht haben, ist doch
nicht gar so sinnlos. Oenn diese Marmelade gibt
Nahrung, gibt Kraft durch ihren Jucker.
Oie Schwierigkeit bei dem wünschenswerten, ja nok-
wendigen größeren Verbrauch von Jucker liegk in
seiner schweren Verwendbarkeit für die menschliche Er-
nährung. Nicht, daß etwa Zucker nicht gut vertragen
werden kann. Im Gegenteil, nichts wird so leicht und
so vollständig verdaut wie Zucker. Aber unsere Ernährung
ist nur zu einem Teil durch den Bedarf geregelt, zum
anderen Teil durch die Gewohnheit. Und in großer
Menge Jucker in ganz reinem oder kaum vermischten Zu-
stande zu essen, sind wir nicht gewohnt.
Trotzdem sollen wir mehr Lucker genießen. Etwas
Selbstüberwindung kann helfen. Die Geschicklichkeit in
der Jubereitung der Speisen muß das Beste kun.
Auf Marmeladen und mit Zucker eingekochtes Obst
wurde schon hingewiesen. In einzelnen Gegenden
Deutschlands hat man schon immer gewissen Salaten
und Gemüsen Fucker zugesetzt und so, vielleicht mehr
dem Geschmack als der Uberlegung folgend, Ernährungs-
werte gewonnen. Kaffee, Tee und Kakao werden erst
durch Jucker nahrhaft. Süße Suppen, warme süße