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Postdampffchiffverbiubungen nach den deutschen Schutzgebieten.
Die Abfahrt erfolgt Ausschissungshafen. Vriefe müssen aus
Nach vom Ein- Dauer Berlin spätestens
schiffungshafen an folgenden Tagen der Ueberfahrt abgesandt werden
1% am 6. jedes Monats Kamerun 34 Tage am 6. jedes Monats
1. Ramerun ce, ##* früh is abds.
1# am 5., 26. Juli Kamerun 30 Tage am 38 24. Juli
aig Aa ffe)
am 6. jedes 6 feüh Klein Popo 22 Tage
2. Togo-Gebiet (von Accra am 21 jedes M Lome 35 1 7 *ri *— chten
bez. Quittahmittelstheten E edin ½ 1 am 1 t 38 - Acera 24 Tag
nach Lome und Klein- 1 am 1 ., 29. Juliä Quittah bendo — am 13.. —8 27. Juli
Po *2 —2 sfe) Popo 28 Tage 110 um
3. Zübmneefriranisches
Schutzge ten na
folgende Kapfahrten
Southampton
(englische Schisfe)
4. Deutsch-stafrika.
bLalebergan in Aden auf
das von Marseille kom-
Neapel
(beutsches Schiff)
Brindisi
Cenglisches Schift)
Brindisie
ehicen *
mende französische Schiff.) arseill
(tanzosstaes Schif)
Biemarck-Archipel. Brindisi
5. Raiser Wilhelmeland, 6m Schlsh
(Nachversand)
6. Marshall-Inseln.
Briefsendungen dahin werden wöchenllich auf Kopledt
bieselben. mit der nächsten Schisssgelegenheit nach der
Wihcdhooe weiterbefördert.
am 15 Juli, 12. August
ams.
am 6 Juli, 2. August
am ?l“ , 6. August
am " Wi 13. August
am t“ iedes Mts.
am 2 27. Sept.
am 22 1. Olibr.
Von Aunhane werden
und von dort mittelst
Voraussichtlich 8 sich Anschluß in Kapstadt an
b#pciet.
Walfischbai 30 Tage am 14. Juli, 11. August.
7 1 oms.
Dar-es-Salüm
21 Tage am 3., 7., 31. Juli
Sansibar 23 Tage 4. 11. August "
10# abds.
Sansibar 21 bezw.
17 Tage
Sansibar 18 Tage am 10. debes Monats
950 abds.
Friedrich Wilhelms-
hafen 45 Tage
41 Tage
25., 29. September
am 31. Juli, 4. August,
uc abds
Briefsendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über Manila, San
Francizco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben mit der nächsten Schiffs-
gelegenheil nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten.
Am 20. Juli wird der Dampfer „Marie Woermann“ von Hamburg direkt nach der Tsoakhaub-
mündung (Südwestafrika) abgesertigt werden.
nach dem Schutgebiete.
Es bietet sich hierdurch Gelegenheit zu direklen Postsendungen
Derschiedene Wittheilungen.
Von der Station Balinga (südliches Ramerungebiel)
hat Premierlientenant v. Stetten, welcher zur
Aufrechterhaltung der Verbindung des Gouvernements
mit der Station von der Küste aufgebrochen war,
die schmerzliche Nachricht hierher gelangen lassen,
daß die auf der Station befindlichen Europäer, der
Königlich bayerische Premierlientenant v. Volckamer
sowie der ihm beigegebene Zahlmeister Scadock im
Kampfe mit dem Stamm der Barrongo ihr Leben
verloren haben. Ueber die Einzelheiten des Vor-
marsches v. Stettens und der Vorgänge in Balinga
theilt der Kaiserliche Gonverneur Zimmerer Fol-
gendes mit:
Am 26. Februar verließ die Expedition v. Stetten
Idia, setzte am 3. März bei Mangambe über den!
der
Route Nam says folgend, weiter, wobei sie am
4., 5., 6. und 8. März mehr oder weniger heftig
beschoffen wurde, einen Mann verlor und 14 Ver-
wundete erhielt; v. Stetten selbst bekam zwei un-
gefährliche Schüsse in den rechten Arm.
Am 13. März traf die Expedition in Yambasa
v. Stetten berichtet sodann:
„Das Erslte, was wir erfuhren, war, daß Lieu-
tenant v. Volckamer, Scadock und Häuptling
Balinga im Gefecht gegen die Barrongo gesallen
seien.
Ich drängle daher am nächsten Morgen schnell
nach Balinga, um von den Ueberlebenden das Nähere
zu erfahren. Um 10 Uhr traf ich auf der Station
ein. Auf der Station selbst fand ich vollkommene
Anarchie vor. Die in Mehrzahl befindlichen
Sanaga und marschirte am folgenden Tage,
ein.