4. Ausgewählte Kapitel aus der neuesten Geschichte
Chinas, Fortsetzung: Mittwochs, 8—9 Uhr,
Sonnabends, 9—10 Uhr, Herr Prof. Arendt.
1. Praktische Uebungen im Chinesischen: täglich
außer Sonnabends, 5— 8 Uhr (5— 6½⅛ Uhr
für den zweiten Kursus, 6½—8 Uhr für den
Anfänger-Kursus), Herr Hsiüeh Shen.
2. Schreibübungen: Montags, Donnerstags, 4 bis
5 Uhr, Herr Hsüeh Shen.
Guzerati. 1. Anfänger-Kursus: Dienstags, Donner-
stags, 6—7 Uhr, Herr Ardeshir M. Vacha.
2. Praktische Uebungen: Montags, Mittwochs,
Freitags, 6—7 Uhr, Herr Ardeshir M. Vacha.
Suaheli. 1. Anfänger-Kursus, 2. Semester: Mon-
tags, Dienstags, Donnerstags, Freitags, 7— 8 Uhr,
Mittwochs, Sonnabends, 8 — 9 Uhr, Herr
Dr. Neuhaus.
Zweiter Kursus: Montags, Dienstags, Donner-
stags, Freitags, 8 — 9 Uhr, Herr Dr. Neuhaus.
Geschichte, Verwaltung und Rechtspflege des
deutsch -ostafrikanischen Schutzgebietes: Mitt-
wochs, 7—8 Uhr, Herr Dr. Neuhaus.
4. Kolloquium über die deutschen Schutzgebiete in
Afrika: Sonnabends, 7—8 Uhr, Herr Dr.
Neuhaus.
Anfänger-Kursus, 1. Semester: täglich 8—9
Uhr, Herr C. Velten.
Erklären und Abfassen von öffentlichen und
privaten Urkunden: Freitags, 7— 8 Uhr, Herr
C. Velten.
uPraktische Uebungen: täglich außer Sonnabends,
5—7 Uhr (5—6 Uhr für den Anfänger-Kursus,
6—7 Uhr für den zweiten Kursus), Herr
C. Velten.
4. Schreibübungen: Montags, Donnerstags, 4 bis
5 Uhr, Herr C. Velten.
Herero. Einführung in das Studium des Herero:
Dienstags, Freitags, 9—10 Uhr, Herr Velten.
Haussa. 1. II. Theil des Jahreskursus: Montags,
Dienstags, Donnerstags, Freitags, 7—8 Uhr,
Herr Dr. Lippert. .
.GeogravhiedesSudan:Mittivochs,S0nn-
abends, 7—8 Uhr, Herr Dr. Lippert.
3. Praktische Uebungen: täglich außer Sonnabends,
5—6 Uhr, Herr Muhammed Beschir.
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4. Schreibübungen: Dienstags, Freitags, 4—5 Uhr,
Herr Muhammed Beschir.
Dualla. Anfänger-Kursus: zweimal wochentlich,
in noch zu bestimmenden Stunden, Herr Dr.
Lippert.
Ephe. Anfänger-Kursus: Montags, Donnerstags,
8 —9 Uhr, Herr Dr. Lippert.
Geographische Ortsbestimmungen (II. Theil des
Jahreskursus):
1. Uebungen im praktischen Berechnen der geo-
graphischen Breite, der Zeit und der geographi-
schen Länge aus angestellten astronomischen
Beobachtungen: Dienstags, Freitags, 12—1 Uhr,
Herr Prof. Dr. Güßfeldt.
2. Astronomische Beobachtungen zum Zweck geo-
graphischer Ortsbestimmungen. (Die Beobach-
tungen finden statt auf dem Gebiet des Königl.
Geodätischen Instituts bei Potsdam an Tagen
und zu Stunden, welche der Vereinbarung
vorbehalten sind.) Herr Assistent Schnauder.
Ueber Tropenhygiene, verbunden mit Demonstrationen
und praktischen Uebungen: Mittwochs, Freitags,
4—5 Uhr, Herr Oberstabsarzt Prof. Dr. Kohlstock.
Ueber die Vegetation und die Agrikultur Deutsch-
Ostafrikas, verbunden mit Demonstrationen: Donner-
stags, 9—11 Uhr, Herr Prof. Dr. Warburg.
Landeskunde der deutschen westafrikanischen Kolonien
(Deutsch = Südwestafrika, Kamerun und Togoj:
Dienstags, Donnerstags, 4—5 Uhr, Herr Dr. Dove.
Koloniale WirthschaftSslehre (Auswanderung, Siede-
lung rc.): Mittwochs, 3—4 Uhr, Herr Dr. Dove.
Außerdem wird auf die am hiesigen Königlichen
botanischen Garten und Museum eingerichtete botanische
Centralstelle für die Kolonien aufmerksam gemacht.
Die deutsche Rolonialschule zu Witzenbausen a. d. Werra#
wird am 15. April oder 15. Mai d. Is. eröffnet
werden. Wirthschaftlicher Leiter und landwirthschaft-
licher Lehrer der Schule wird Dr. Paul Thiele
sein, der bisher Assistent am Versuchsfelde der land-
wirthschaftlichen Akademie Bonn-Poppelsdorf war.
Dem für 18398 berausgegebenen Jabresbericht über Rolonialwolle von Gustar Ebell & Co. in Berlin
entnehmen wir Folgendes:
Es trat der Mangel an Merinowolle klarer in die Erscheinung. Während die Produktion der-
selben am Kap stetig geblieben ist, weil sich bisher mit Kreuzzuchten dort keine ermuthigenden Resultate
erzielen ließen, ist sie unter den, der Kreuzung günstigeren klimatischen Verhältnissen und mit dem steigenden
Exporte von gefrorenem Fleische, am La Plata auf etwa 30 pCt., in Neuseeland auf etwa 15 PCt. der
noch im Zunehmen begriffenen Gesammtproduktion zusammengeschrumpft. Auf dem australischen Kontinent
zwar beträgt die Produktion von Merinowolle noch über 90 pCt., aber gerade hier machten sich für die
Saison 1897/98 die Folgen der Dürre dreier aufeinander folgender Jahre durch einen Ausfall von mehr
als 150 000 Ballen bemerkbar. Es gilt als erwiesen, daß die Produktion der Merinos im letzten Jahr-
zehnt von etwa 80 pCt. auf etwa 60 pCt. der gesammten Wollproduktion zurückgegangen ist.