Petroleumschiefer wurden 29 689 Tonnen
gefördert zum Durchschnittspreise von 1 & 1 Schill.
5,34 Pce. gegen 34 090 Tonnen im Durchschnitts-
preise von 1 3Schill. 9,91 Pce. im Vorjahre.
Die Petroleumschieferausbeute nimmt seit dem Jahre
1892, wo sie 74 197 Tonnen betrug, stetig ab.
Im Berichtsjahre wurde vielfach geschürft, neue Lager
von Bedeutung jedoch nicht entdeckt. Der Abbau
beschränkt sich bis jetzt auf die Gruben in Hartley,
New Hartley, Joadja und Genowlan.
Die Zahl der am 31. Dezember 1898 unter
obrigkeitlicher Aufsicht befindlich gewesenen Gruben
war 91 Kohlen-- und 4 Petroleumschiefergruben; das
ist im Bergleich zum Jahre 1897 eine Zunahme
der Kohlengruben um 4 und eine Abnahme der
Petroleumschiefergruben um 1.
Neuseeland.
Die Erzeugnisse des Bergbaues des Jahres 1898
hatten einen Werth von 2 181 875 4& gegen
1 857 593 & des Vorjahres. Davon kamen auf
Gold und Silber 1 113 798 K gegen 1 001 076 4
im Vorjahre.
Die nachstehende Tabelle giebt eine Uebersicht
über die Mineralienausbeute in den beiden letzten
Jahren:
ç ç Menge Werth: Menge Werth: S
Mineralien is57 1898
I
Unzen Unzen
Gold. WI 645. 980 2041 290 175 1 080 691
Silber 183 8792 20 37 293 851, 33 107
Tonnen Tonnen
Antimonerze 10 167 2.5 70
Manganerze 180 541 217 703
Vermischte -
Mineralien 1 561 5892 1 828 4792
Kohleen 840 713 417915% 907033 475 731
Kaurigummi. 6641 398 010 9905. 586 767
zus. einschl. 6
anderer
Mineralien — # 1 857 593 — 2 181 875
Gold. Die vermehrte Goldgewinnung des Jahres
ist dadurch zu erklären, daß in verschiedenen Berg-
werken die früher unternommenen Betriebsanlagen
fertig geworden sind. Die Bearbeitung des Schwemm-
landes hat besonders gute Ergebnisse gehabt, weil
infolge reichlichen Regens in Otago und Westland
das Ausschwemmen stetiger betrieben werden konnte.
Auch die Ergebnisse des Baggerns sind größere ge-
wesen, was dem Umstande zuzuschreiben ist, daß die
Zahl der Baggermaschinen vergrößert worden und
alte durch solche neuerer Bauart ersetzt worden sind.
Von den Goldfeldern Neuseelands ist das von
Ohinemuri im Bezirk Auckland ohne Zweifel das
bedeutendste. Es lieferte im Jahre 1898 170 881
Tonnen Quarz, die gepocht 459 653 Unzen Barren-
gold im Werthe von 473 397 K ergaben. Die That-
sache, daß während des letzten Jahres in der zu
43
– 4
—
9
ist, daß die verschiedenen Quarzgänge sich in un-
verminderter Mächtigkeit und Reichhaltigkeit in größeren
Tiefen fortsetzen, läßt die Erwartung zu, daß die
Ausbeute der nächsten Jahre eine erhebliche Steige-
rung erfahren wird.
Ueber die Goldgewinnung der einzelnen Berg-
werksbezirke giebt nachstehende Tabelle eine ver-
gleichende Uebersicht:
Menge Werth:geWerth: E
Ja
Bezirk Jahr Jahr
endigend am 31. März endigend am 31. März
1898 - 1899
# 148 183 545 463
Auckland2108 490 401 602
Marlborough 6199 2400 6211 2406
Nelson.. 758. 2853 1720 6882
Westküste 66 1214 269 4814700 298824
Otago. 75504 304 862) 78289 315 306
zusammen. 251 492, 97619903 525.1168 930
Kohlen. Von den geförderten 907 033 Tonnen
waren 504 764 Tonnen bituminöse Kohle. 34 969
Erdpech, 268 020 Braunkohle, 32 960 Lignit. Es
wurden 56 332 Tonnen Kohle ins Ausland aus-
geführt. An der Ausfuhr sind besonders die Kohlen-
gruben der Bezirke Grey und Westport betheiligt
und sie sind im Stande, wenn größere Absatzgebiete
sich aufthun, ihre Förderung ungemein zu steigern.
Die Zahl der bearbeiteten Kohlengruben im
Jahre 1898 betrug 177 mit 2003 Arbeitern.
Im Goldbergbau waren beschäftigt: im Jahre
endigend am 31. März 1898 14 198 Arbeiter, im
Jahre endigend am 31. März 1899 13 672. Von
letzterer Zahl waren 1969 Chinesen. Diese und
6982 Europäer waren im Schwemmland beschäftigt
und 4721 Europäer im Quarz.
Queensland.
Das Ergebniß des Berzwerksbetriebs im Jahre
1898 war befriedigend, und der Ausblick in die
Zukunft ist hoffnungsvoll. Daß QOueensland in
seinen Bergwerken einen unberechenbaren Reichthum
besitzt, ist eine unzweifelhafte Thatsache. Es fehlt
nur das Kapital, die Bergwerksindustrie zu der Be-
deutung zu bringen, die sie in Anbetracht des in
Aussicht stehenden Gewinnes haben sollte. Es ist
schwer, die Wege zu bezeichnen, auf denen Kapital
nutzbringend herangebracht werden kann. Die vielen
sogenannten Gründungen der letzten Jahre sind zum
größten Theil für die Gutgläubigen unter den Be-
theiligten verlustreich gewesen und haben das Ver-
trauen zu Bergwerksunternehmungen herabgemindert.
Gold. Im Jahre 1898 lieferten die Quarz=
gänge 873773 und das Schwemmland 46 275
Unzen Gold. An den 845 628 Unzen Gold von
den Quarzgängen der sechs größten Goldfelder der
Kolonie, nämlich Charters Towers, Croydon, Ethe-
ridge, Gympie, Mt. Morgan und Ravenswood waren
diesem Felde gehörigen Waihimine festgestellt worden betheiligt die Pochwerke mit 571 666, die Schliche