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Nichtamtlicher Theil.
Perwnal-Machrichten.
Deutsch-Ostafrika.
Der Lokomotivführer Berge ist am 7. August
in Tanga eingetroffen.
Der Meteorologe Dr. Uhlig, der Brunnenbohr-
meister Lowitsch und der Schmied Rulinski haben
die Ausreise und der Bezirksamtssekretär Werner
hat die Wiederausreise nach Dar-zes-Saläm angetreten.
Der Zollamtsassistent Waldemar Stiege ist nach
einem Telegramm aus Dar-es-Saläm am 15. Ok-
tober d. Is. in Saadani gestorben.
Es sind mit Heimathsurlaub in Neapel einge-
troffen: Oberarzt Dr. Schellmann am 13. Oktober
d. Is., die Sergeanten Fitting und Riße sowie
Sanitätsunteroffizier Behr am 25. Oktober d. Is.
Der Sergeant Daubenspeck, Sanitätssergeant
Zimmermann und Büchsenmacher Berstl haben
die Wiederausreise in das Schutzgebiet am 25. Ok-
tober d. Is. von Neapel aus angetreten.
Ramerun.
Der Kommandeur der Schutztruppe, Major
v. Kamps ist am 6. September in Kamerun ange-
kommen und hat die Vertretung des Gouverneurs,
Herrn v. Puttkamer, bis zu dessen Wiedereintreffen
im Schutzgebiete übernommen.
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Der Steuermann Witt hat am 20. Oktober die
Wiederausreise nach Kamerun angetreten.
Nach einem Telegramm des stellvertretenden
Gouverneurs vom 13. Oktober d. Is. ist in Kamerun
der Zollbeamte Helmuth Regelien an Schwarz-
wasserfieber gestorben.
Stabsarzt Dr. Ipscher, Stabsarzt Hösemann
und Assistenzarzt Mosler haben die Ausreise in
das Schutzgebiet am 20. Oktober d. Is. von Ham-
burg aus angetreten.
Cogo.
Der Kaiserliche Richter Horn hat Swakopmund
am 17. August d. Is. verlassen und ist am 7. Sep-
tember d. Is. in Lome eingetroffen, wo er von Assessor
Dr. Heim, der einen Heimathsurlaub antritt, die
Geschäfte des Gouvernements übernommen hat.
Lüdwestafrika.
Der Bautechniker Heinrich Finke und der Ma-
terialienverwalter Niewitecki haben am 25. Oktober
die Ausreise nach Windhoek angetreten.
Die Ausreise in das Schutzgebiet haben unter
dem 26. Oktober d. Is. von Hamburg aus ange-
treten: Leutnant Schüle, Assistenzarzt Jodtka und
Zahlmeisteraspirant Schade, die Wiederausreise:
Sergeant Badke, die Unteroffiziere Keil. Kuder,
Lauterbach, Obscherningkat, Quaritsch und
Sanitätsunteroffizier Liebig.
Rachrichten aus den deutschen Schuhgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Kamerun.
der angeblichen Pocken auf dem Sannaga
berichtet Dr. Plehn, wie folgt:
Kamerun, den 23. August 1900.
Noch am Nachmittag des 12. August gelangte
ich mit dem „Soden“ nach Marienberg. Von den
katholischen Missionaren in Marienberg erfuhr ich,
daß dort bis vor 14 Tagen eine Krankheit allgemein
geherrscht habe, welche nach der Beschreibung die
größte Aehnlichkeit mit echten Pocken hatte, aber im
Gegensatz zu diesen stets günstig verlief. Die Narben
einiger Geheilten waren von denen bei leichten echten
Pocken nicht zu unterscheiden. Ueber den Verbleib
angetriebener Angolesen konnte ich nichts erfahren.
Ich fuhr deshalb am 13. morgens nach Malimba=
Bungo weiter, wo sie gelandet sein sollten.
In Malimba-Bungo erfuhr ich, daß die Ueber-
Ueber eine Dienstreise zur Insormation über den Stand lebenden meist in den Busch gelaufen“ seien, was
später der Polizeimeister Beyer in Edea, wohin ich
mich von Malimba noch am selben Tage begab, be-
stätigte. Es befanden sich in Edea noch fünf Ango-
lesen in guter Verfassung; die Uebrigen waren
größtentheils gestorben; einige auch fortgelaufen.
In der Basler Mission zu Edea gelang es mir
endlich, auch einen frischeren Fall der angeblichen
Pocken zu sehen; es wäre sehr schwer möglich ge-
wesen, denselben von leichten echten Pocken zu unter-
scheiden. Im Uebrigen hörte ich nur Bestätigung
der Nachrichten, die ich in Marienberg und von
Beyer erhalten hatte: Die ganze Bevölkerung war
in den letzten Wochen von der Seuche ergriffen ge-
wesen. Die Krankheit setzte meist plötzlich mit Frost
und Fieber ein, während der Ausschlag erst nach
einigen Tagen auftrat und sich allmählich ausbreitete.