Die Kongregation ist 1836 gegründet und hat
ihre Thätigkeit im Schutzgebiete 1890 begonnen.
Organ: „Stern von Afrika“.
Stationen:
a) Marienberg (Bezirk Edea) am Sanaga.
P. Münch, Superior, P. Nekes, 5 Brüder und
14 Schwestern. 1 Kirche, 1 Knaben= und 1 Mädchen-
schule, Kapelle in Marienberg. Ungefähr 20 Neben-
schulen in der Umgegend von Marienberg. Schüler-
zahl: 70 Knaben, 20 Mädchen, 900 Kinder in den
Nebenschulen. Werkstätten zur Ausbildung von
Handwerkern (Schreinerei, Schlosserei. Schneiderei).
Getaufte Eingeborene etwa 1600.
b) Edea am Sanaga. P. König, 3 Brüder,
2 Schwestern, 1 Kirche, Knaben= und Mädchenschule
mit ungefähr 50 Schülern, 1 Schwesternhaus mit
Kapelle. Etwa 18 Nebenschulen in der Umgebung.
Getaufte Eingeborene etwa 400.
c) Kribi. P. Haarpaintner, Superior,
P. Kopf, P. Gachsheimer und 5 Brüder. 1 Kirche
und 1 Knabenschule in Kribi. 10 Nebenschulen an
der Batangaküste. Schülerzahl 120 Knaben in
Kribi, 40 Mädchen. In den Nebenschulen sind
durchschnittlich je 20 Kinder. Schreinereiwerkstätte.
Getaufte Eingeborene etwa 800. Nebenstation:
Groß-Batanga, mit Wohnhaus und Schule.
d) Engelberg auf dem Götterberg (Bezirk
Victoria), Nebenstation Mapanya. P. Schwab,
Superior, P. Kersting, 4 Brüder und 3 Schwestern
in Mapanya. 1 Kirche und 1 Schwesternkapelle in
Engelberg, 1 Schwesternkapelle in Mapanya. 1 Schule
in Engelberg, 1 Schule in Mapanya und 8 Neben-
schulen. Schülerzahl in Engelberg etwa 50, in Ma-
panya 30. 1 Werkstätte für Schreinerlehrlinge. Ge-
taufte Eingeborene 110.
e) Duala (Kamerun Stadt). P. Vieter, aposto-
lischer Präfekt, zur Zeit in Yaunde, P. Bancken
und P. Halbing, 6 Brüder. 1 Kirche und 1 Knaben-
schule mit 150 Schülern in der Station. Schwestern-
kapelle und Schule mit 90 Kindern (Knaben und
Mädchen). Getaufste Eingeborene 150 bis 200.
k) Yaunde (Bezirk Kribi).
lischer Präfekt, zwecks Gründung der Station.
P. Högn und 2 Brüder. Etwa 100 getaufte Ein-
geborene.
C. Togo.
Apostolische Präfektur Togo.
Apostolischer Präfekt: P. Bücking. Missions-
gesellschaft des Göttlichen Wortes (Steyler
Mission). Mutterhaus zu Steyl in Holland (Adresse:
Steyl, postl. Kaldenkirchen, Rhld.); Generalsuperior
Janssen; deutsches Missionshaus Heiligkreuz zu
Neuland bei Neiße in Schlesien; Rektor P. Dr.
Weber; deutsches Missionshaus Wendelinushof
bei St. Wendel, Reg.-Bez. Trier; Präses P. Bodems.
Die Gesellschaft ist 1875 gegründet und hat ihre
Thätigkeit im Schutzgebiet 1892 begonnen. Organe:
P. Vieter, aposto-
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Die Stadt Gottes, der Steyler Herz-Jesu-Bote, der
Michaelskalender.
Stationen:
a) Lome (Hauptstation). P. Bücking, aposto-
lischer Präfekt, PP. Stangier, Kost, Mertens,
2 Brüder, 3 Schwestern. Kirche 3 schwarze Lehrer.
Knabenschule (180 Schüler) und Mädchenschule (50
Schülerinnen). Kokos= und Kassadeplantage.
Nebenstationen mit Schulen unter Leitung
eingeborener Lehrer: Quadjovikope (23), Bagida (22),
Aklasukope (20), Agome-Palime (32), Kpando (48).
b) Porto Seguro. Vorsteher P. Laur, P. He-
ring. 1 Bruder. Knabenschule (67), Mädchen-
schule (18).
Nebenstationen: Togo (12 Schüler), Gunkope
(32), Sewadrikope (13), Adjome (30).
c) Klein-Popo. Vorsteher P. Schmitz, PP.
Wolf, Litzenburger, 4 Brüder, 3 Schwestern.
Kirche. 3 schwarze Lehrer. Knabenschule (170)
und Mädchenschule (59). 5 Handwerksschüler.
Nebenstationen: Degbenu (44), Gridji (21),
Akoda (30).
d) Adjido (seit Mai 1901 Nebenstation von
Klein-Popo). Vorsteher P. Schönig. 1 Bruder.
Knabenschule (51), Mädchenschule (14).
e)Atakpame (gegründet Mai 1900). Vor-
steher P. Müller, P. Witte, 1 Bruder, 20 Schüler.
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D. Deutsch-Südwestafrika.
(Nördliche Hälfte.)
Apostolische Präfektur Deutsch-Südwest-
afrika. Apostolischer Propräfekt P. Nachtwey.
Genossenschaft der Oblaten der Heiligen
und Unbefleckten Jungfrau Maria. Sitz des
Provinzials der deutschen Ordensprovinz: Missions-
haus in Hünfeld bei Fulda; derzeitiger Provinzial:
P. Scharsch.
1 Die Genossenschaft ist 1816 gegründet und hat
ihre Thätigkeit im Schutzgebiet 1896 begonnen.
Maonatliches Organ: „Maria Immaculata“ (Fulda).
Alljährlich: „Kleiner Jahresbericht“ (ebenda).
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Stationen:
« a) Windhoek. Superior P. Nachtwey, aposto—
lischer Propräfekt, PP. Kieger, Filliung, Watte-
rott, Biegner, Ziegenfuß, Jäger und 7 Brüder.
1 Kapelle aus Stein in Windhoek.
Zu Windhoek gehört die -atholische Missionsfarm
in Klein-Windhoek.
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· b) Swakopmund, gegründet im Oktober 1899.
1 Pater, 1 Bruder. 1 provtsorische Kapelle.
c) Die Gründungen im Norden werden dem-
nächst erfolgen. Die Rinderpest, Mangel an Missio-
nären und die weite Entfernung von der Haupt-
station Windhoek machten dies bis jetzt unmöglich
Siche Bericht.)