Object: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1818. (13)

der Anschaffung der Pferchs-Geraͤthschaften keine Last hat, wird, da bei dem unterm 5. b. M. 
Au füng. a sich das erwartete Resultat icht ergeben hat, Mitewoch den #y. Mei 
d. J. wiederholt zur Verleitung gebracht werden, welches mit dem Anhang zur öffentlichen Kennniß 
ebrat#t wird, daß sich die Kibaner. a Wls Wb vrseben gen obbestimmten 
i thhause einzusineen haben. Den 7. Mai 6:86. 
ag Morgens 0 Uhr auf hiesigem Rathd z Fiot Obersnu. 
  
Aalen. Ja der Nacht vom 33. auf den 23. d. M. wurden dem Georz Lettner, Krämer in 
Dewangen, miltelst gewallsamen Emobruchs nachstehende kaden-Waaren gestohlen: 1 Zuckerhut von 
13 Plund von ? fl. 36 kr., 200 Ellen roth und blau gestreiften Berchet von 133 fl. 23°° kr., 24 Ellen 
Monachester von 24 fl., 1o6 Halstücher von verschiedener Gattung für 00 fl. 48 kr., 36 Seck- 
tücher 18 fl., 108 p#ear Strünmpfe von 823 fl. Krepp, Zeug, Tuch, Bändel von werschiedenen 
Farben, und sonstige Artikel, von 48 fl. 506 kr., baar Geld ? fl.; zusammen 41y fl. s2 kr. Die Kö= 
nigl. Justiz= und Poelizei-Wehbrden werden auf diesen Vorfall aufmerksam gemacht und requirirt, 
die sich etwa ergedenden näheren Anzeigen hieber gelangen zu lassen, erforverlichen Falls auch die 
zweckrienlichsten Beisahungs= und Einlieferungs- Anftalten zu treffen. Den 24. April 1618. 
. Königl. Oberamt. 
Nalen. Der Maria Geiboldin in Börratb wurden in der Nacht vom 35. auf den 26. Upril 
mittelst Einbruchs entwendet: 1:1 Simri Kernen, „ Simri Brodmebl. Dem Johaunes Funk in 
Kirnbardsbof bei Hehenstadt wurden in der Nacht vom 20. auf den 27. Tpril mirtelst Elnbruchs ge- 
stoblen: 7 Laib Gerstendrod, paar neue Sriefel, : paar Sbub. Oem Wagner Knoblauch in Was- 
seralsingen wurde in der Ncht vom 30. April auf den 1. Mei durch seweltsamen Einbruch gestodlen: 
2 paar Stiefel, aschgrautüchener Ueerrock, 1 dunkelblaues Wemms, 1 rothseldenes Halstuch, 
1 paar baumwollene Strümpfe, 1 katlunenes briöle, 6 Pfannen, Laib Brod, 21 Simri Grund= 
birn. Die Diebe sind sämmtlich undekannt. Alle Justiz= und Polizei-Stellen werden reqoirirt, auf 
den Fall, daß von diesen oder den gestohlnen Effekten und Vietualien etwas in Erfahrung gebracht 
werden sollte, schleunige Anzeige hirher zu macken. Den 2. Mai 7918. Königl. Oberamt. 
  
Herrenberg. Jakob Serger, ein lediger Bärsers Sobn von Bohndorf, diesseitigen Ober- 
amté, der früber in Königl. Militär Diensten stand, den russischen Felba#g mitmachte, und in Folge 
der in dimsclben zu erdulden gehabten Beschwerden seinet Sinne beraubt wurde, demnächst ein 
Jahr lang in dem Irrenhause zu Zwiefalten verwahrt wurde, sich aber nun, da er keine Spuren 
von Naterei zeigte, seit kem Mai v. J. bei seinem Vater aufhält, lief gestern Abend 5 Uhr von 
einer hävslichen Arbeil, ohne baß es die Scinigen bemerkten, von Hause weg und kam bis jetzt nicht 
wieder zurück, kornte euch, alles Nachforschens ohnerachtet, bis jetzt nicht wieder gefunden werden. 
Derselbe ist o Jahr alt, nicht ganz 5 Fuß Froh, von starker Statur, hat schwarze erst kurz abge- 
schnittene Haore, schwarze Ausbraunen, graue Augen, volles aber bleiches Gesicht, große Nase, großen 
Muny?, rundes Kinn, und war bekleidet mit einer runden ledernen Kappe, schwarz leinenem Hals- 
tuch, einen weißen geflickten Zwilckkuul mit mößingen Knöpfen, blautuchener Weste, dergleichen alten 
langen Brinkleidern, grauwollenen Strümpten und Bändelschuben, die auf der ganzen Sohle mit Nägeln 
beschlagen sind. Er reret in der Regel nickts, und nur wenn er zwei oder dreimal gefragt wird, 
kehät man eine Antwort von ibm, bingegen ist er von Faserei ganz frei. Hoch= und Wohl- 
läbliche Behörden werden Pgebenst ersucht, ihn auf Betreten mit Schonung bieher liefern zu lassen. 
Den2. April 1818. Könizgl. Oberamt. 
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