Full text: Deutsches Kolonialblatt. XII. Jahrgang, 1901. (12)

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eaus Deutsch-Ostafrika ausgeführt nach: Auofuhr Zunahme Abnahme 
Sansibar Indien anderen Ländern Zusammen im Jahre sder Aussuhr gegen die 
Gewicht Werth in Gewicht Werth in Gewicht Werth in Gewicht Werth in 1899 1900 1899 
in Kilogr. Mark in Kilogr. Mark in Kilogr. Mark #in Kilogr! Mark MarkcMarkf Mark 
20 576 2910 136 21 74 161 20786 2947 633341 
§ 790 494 347981 53 799 4690 238 077 20 607 84 107 373 375½021 — 
261 204 34 644 23 012 3 171 —. — 292 609 39 873 1562624247 – 
233 622 13 465 — — 137943 73255371 723 20 799 15 543 5256 — 
2 703 189 655 — — —-.— 852703118965510819981456 — 
28 734 130 885 14225 2 540 242256 4611 885 215 179 586 85 2:32094356 
23 429 28 686 — — 5653 12 697 52 262 93457 65 396628061 — 
im54784558 — — 325353 41 60892 OO 126 16680 63745529 
617 6 839 — 142 5600 772 12 488 8 455 4 033 
11 N9 11 930 — — — 148 785 274 757 96 33178399 — 
14392087347 66 355%16 2 78149920 290 17051 596%8%%¼N 
*r*snxnxt. 111 — — — 129 112 122 5“ 16 
15.927 3 167 – — 2931 58 18 858 3 705 3 734 — 29 
181780 29884 9 7 4754 1600 )191729 33227 15 52917698 — 
8585« 1462 5 799 708 — — 63 025 11354 370 10984 — 
13 587 2 409 — — — — 31 498 5 168 226 49412 — 
1 uns 822 — — — — 1 1811 1038 134 904 — 
3 300 117 109. 53 449 953 1 32 157 5381 155921413 – 
35555 7595 – – 1592 1 737 50 4325 22450 24 434 — 1 984 
— 2987 189 — 18 049 — 184 012 — 4493 645|3 937 150 356 495 — 
den Angestellten der Flottille 2c. mit einbegriffen, Areals 
deren Dasein man, auch im Sinne des Herrn vea Mili 
· - « tlr-Were 
Weinthal, doch nicht als „unproduktiv“ ansehen inenglEin-6ivil= 
4 - » Land Qua- tär u.Be- 
kann. Ist diese Anzahl von Beamten aber wirklich drat= wohner beamte HPolizeiswohner 
der Grund des wirthschaftlichen Tiefstandes unserer meilen 
Kolonie? Und ist nicht vielmehr der Mangel an 
Verkehrsmitteln, die starken Engagements unseres Deutsch-Ost- 
Kapilals in anderen altgewohnten Plätzen und seine afrika *- 358 60 20 ca. 338 230 1 100 
geringe Betheiligung hier der wahre Grund des Sierra Leones ca. 50%c. 2 
Wir möchten zu dieser Ansicht gelangen, wen Col.400fs1 250 000füber 30002000 
wir an der Hand von Zahlen, wie sie uns amtlich Ceylon.5000s3 000 000füber 3003 6006“00 
auerkannte Veröffentlichungen, z. B. die britische gensbstsen 2530 aoat 250 000| ca. 760 
r r "4 208 * 
.Colonial Oflüce List“ von 1901 oder das tral Afrika.42000|1 0o0 O0ea. 5000 400 
„Statesman’'s Tearbock“ liefern, andere Kolonien Britisch-Ost- 1. 
mit der unserigen vergleichen. Wir wählen zu diesem affrika (ohne " 
Vergleich unsere französische Nachbarkolonie MadaUganda!) 750 O00/2 500 000/ ca. 1000 16001 450 
gaskar und aus einer Reihe von britischen Kolonien 
diejenigen, die am wenigsten Beamte aufweisen und 
die in klimatischer und anthropologischer Hinsicht 
ähnlichen Bedingungen wie unser Gebiet unterworfen 
sind. Britische Kolonien mit eigener Verfassung, 
wie Natal, Kapland 2c., ferner ältere Kolonien, wie 
Jamaica, Mauritius oder das holländische Java, 
sollen hier gar nicht in Betracht gezogen werden, 
denn in ihnen herrscht, entsprechend ihrer Entwicke- 
lung, naturgemäß ein Beamtenreichthum, gegen den 
der unserige völlig verschwindet. 
In den nachstehend aufgeführten Beamtenziffern 
sind alle im Dienst der Regierung angestellten 
Leute (auch Farbige) mit einbegriffen, mit Aus- 
nahme von Dienern, Bootsruderern, Viehwärtern 
und dergleichen: 
  
  
  
  
  
Aus dieser Tabelle ist zu entnehmen, daß Deutsch- 
Ostafrika im Verhältniß zu seiner Flächenausdehnung 
und seiner Bevölkerungsziffer den weitaus geringsten 
Aufwand an Beamten und Militär treibt, daß ältere 
kolonisirende Völker, die wir uns in dieser Hinsicht 
gern zum Muster nehmen wollen, diejenigen Kolonien, 
die sie wirklich in Verwaltung haben nehmen wollen, 
auch mit ausreichenden Kräften zu besetzen pflegen. 
Eine einzige Ausnahme in unserer Tabelle macht 
das uns benachbarte Britisch-Ostafrika, und diese 
Nachbarschaft gerade scheint es zu sein, die unser 
Schutzgebiet in den Verruf eines überverwalteten 
Landes gebracht hat. Dabei ist zu beachten, daß 
in obiger Aufstellung die zahlreichen Angestellten der 
Ugandabahn nicht berücksichtigt sind. Können aber
	        
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