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Cogo.
Der Kaiserliche Gouverneur von Togo, Horn,
hat am 24. Februar d. Is. von Lome aus eine auf
drei bis vier Monate berechnete Bereisung des
Schutzgebietes angetreten und wird während dieser
Zeit von dem Assessor Dr. Graef vertreten.
Ramerun.
Der Lehrer Ph. Schmitt hat die Ausreise nach
Kamerun angetreten.
Sergeant Römisch hat am 15. März 1903 die
Wiederausreise in das Schutzgebiet von Hamburg
aus angetreten.
Nach einer Drahtmeldung aus Duala ist daselbst
über Lokoja ein Telegramm eingetroffen, demzufolge
Oberleutnant Josef Graf Fugger v. Glött am
5. Februar d. Is. in Marua infolge einer Schuß-
wunde durch einen vergifteten Pfeil verstorben ist.
Vor seiner am 19. Juni 1902 erfolgten Versetzung
zur Schutztruppe für Kamerun gehörte er vom
13. November 1895 bis 13. November 1898 und
vom 29. November 1899 bis 18. Juni 1902 der
Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika an. Er ent-
stammt dem Königlich Bayerischen Kontingent und
stand daselbst zuletzt bei dem 8. Infanterie-Regiment
„Pranckh“.
Nachruf.
Am 1. Februar d. Is. verstarb in Kribi (Kame-
run) der Sergeant Heinz der Kaiserlichen Schutz-
truppe für Kamerun nach kurzer schwerer Krankheit I
an Schwarzwasserfieber. Sergeant Heinz, der seit
Juli 1900 der Schutztruppe angehörte, war ein
tüchtiger Soldat und allgemein beliebter Kamerad,
dessen frühes Hinscheiden wir tief bedauern. Seine
Kameraden werden ihm stets ein ehrendes Andenken
bewahren.
In Abwesenheit des Kommandeurs der Schutztruppe
für Kamerun:
v. Wuthenow, Hauptmann.
Duala, den 18. Februar 1903.
Lüdwestafrika.
Der Kaiserliche Gouverneur Oberst Leutwein
hat die Wiederausreise nach Deutsch-Südwestafrika
angetreten.
Der Distriktschef Wasserfall und die Land-
messer Steffen und Schiller haben die Ausreise
nach Deutsch-Südwestafrika angetreten.
Der Staatsanwalt a. D. Dr Fuchs, die Schlosser
Menzel, Warmuth, Becker, Kassube und
Heinlein sowie der Kesselschmied Walich und der
Kupferschmied Hübner sind in Deutsch-Südwest-
afrika eingetroffen.
Die Wiederausreise bezw. Ausreise in das Schutz-
gebiet haben am 31. März 1903 von Hamburg aus
angetreten: Stabsarzt Dr. Berg, beauftragt mit
Wahrnehmung der Geschäfte des Oberstabsarztes,
ferner der Zahlmeisteraspirant Abraham, der Feld-
webel Seegler, Sergeant Schröder und der Un-
teroffizier Cordes.
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Nachrichten aus den deulschen Schuhgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Kamerun.
Informationsreise des Bezirksrichters Diehl in den
südlichen Teil des Bezirkeamte Rribi.
1.
Uber eine in der Zeit vom 18. November bis
5. Dezember v. Is. in den südlichen Teil des Be-
zirksamts Kribi unternommene Informationsreise be-
richtet Bezirksrichter Diehl aus Kribi unter dem
10. Dezember v. Is., wie folgt:
Am 18. November trat ich eine auf zehn Tage
berechnete Informationsreise in den südlichen Teil des
Bezirksamts an.
In Groß-Batanga begrüßten mich die Häuptlinge
Madola und Boballa. Beide, sehr intelligente sympa-
thische Männer, waren von jeher der Regierung tren
ergeben und gelten nicht nur bei ihren engeren Stammes-
genossen, sondern auch bei den Mabea, Campoleuten
und sogar bei den der Küste zunächst wohnenden
Buli unbestritten als die ersten Häuptlinge. Madolas
Einfluß ist mehr im Süden von Groß-Batanga, der
Boballas mehr im Norden begründet. Beiden er-
öffnete ich, daß ich sie als Oberhäuptlinge über die
Küstenstämme ausersehen habe, und zwar solle Ma-
dola Oberhäuptling sein über alle südlich des Lobe
wohnenden Eingeborenen und Boballa über die
zwischen Lobe und Njong ansässige Küstenbevölkerung.
Um Madola gleich in sein Amt einzuführen und
ihn den Eingeborenen als Oberhäuptling vorzustellen,
nahm ich ihn mit auf meine Reise.
Von Groß-Batanga an benutzte ich den von
Leutnant Buthut neu angelegten, der Küste entlang
führenden Weg nach Campo, der den großen Vorteil
bietet, daß man keine Rücksicht auf die Gezeiten zu
nehmen hat, übernachtete vom 18. auf den 19. No-
vember in Jlondo-Tinge, vom 19. auf den 20. in
Mbodje und erreichte am 20. nachmittags Campo.
Von Ilonde-Tinge bis Mbodje treten felsige Hügel
bis zum Strande heran. Auffallend ist hier das