Full text: Deutsches Kolonialblatt. XV. Jahrgang, 1904. (15)

festzuhalten. Bei dem Pomesalechef Matta, der sich 
von vornherein völlig (solierte, urrle eine locch- 
en hersiäftg 
e sofort eingeleitete Verfolgung der recht zahl- 
relchen. Ntileute ergab den * ehul ** % 
such eines Widerstandes. Die Maßnahmen, eine 
Verbindung der Rtlleute mit den Aufständischen 
westlich des Bumba zu hindern, erwiesen sich als 
möätig. Auch die Karawanenstraße ist durch den 
dali Iwischenfall nicht wieder unterbrochen worden, 
hei le Verfolgung nach Ost sich auf annähernd 
8 Tagemärsche erstrecke. Von den Leuten der 
Hiangenarsetten Häuptlinge hatten nur wenige 
D m oleute die Flucht mit Nti der sicheren Zuflucht 
n ele vorgesagen 
nzwischen hatte die Inhaftmahme der Haupt- 
bembeches den unerwarteten Erfolg gezeitigt, 
Aufstderen Söhne nun entschieden Partei gegen die 
ihren schen nahmen und sich erboten, mit Hilfe 
Frt agielli (Zwergnomaden, Elefantenjäger), die 
ar p Vufluchtgorte derselben ausfindig zu machen 
wunde e Führerdienste dorthin zu leisten. Es 
gande e Gelegenheit benutzt, wiederum in Ban- 
Biru wie in Jukaduma Nachrichten über die 
Karammg er seltherigen Erfolge einzuziehen und den 
7 newertehr, sowelt eine Nachhilfe nötig war, 
* S Fluß zu bringen. Die Faktorei Matta 
ker i“ ot der kriegerischen Verwicklungen mit Hilfe 
ren gebliebenen Dörfer ihren Handel in be- 
crnen Maße fortsetzen können. 
zeit der Rest der Expedition wurde in der Zwischen- 
gschahe ¾r! ait dem sehr notwendigen Exerzierdsenst 
6 vorläufi undhnchiauch sitronile voch Ot für 
. an 
thetkmgetxiägkektkrgürkeaudsit wem, zn 
beizufühlen. genn e e Bitte um Frieden her- 
.· gandu sowohl wie von Juka- 
— in der Folge befriedigende 
bar Miche ne Bertuagesandtschaft mit zwei der noch 
sch vorl (1901) her sehlenden Elfenbelne stellte 
Am 9. März wurden. die in 
# wischen aus der 
koden Zone angeblich mit vollem telh, zurück- 
er uan erdulululeute als Führer vieler kleiner 
ürtoutlen. um den Ausständischen in möglichstem 
l 7 ruch zu tun, weit in die wegelosesten 
„ der westlichen Urwälder vorgeschoben, wobei 
ur 14. mit Sicherheit konstatiert werden 
“m aß nun der bei weilem größere Teil des 
9ed sich sehr weit Bumöba aufwärts bis in die 
asdleban Urwülder, also in für nich der Ver- 
7 egungsfrage halber kaum mehr erreichbare, un- 
bewohnte Urwalddistrikte zurückgezogen habe. Durch 
del Aussage der Gefangenen wurde nunmehr 
übrigens die recht große Schuld Momoes festgestellt, 
ir Dumba abgehalten hatte, von vornherein sich 
zur Bestrafung zu stellen. 
n #o seiten der Faktorei erfolgte am 14. März 
ach diesem letzten größeren Vorstoß Namens der 
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hauptsächlichsten Chefs, die tellweise Mittelspersonen 
hesandt hatten, wie vorausgesehen, für die Haupt- 
menge der Aufständischen die Bitte um Frieden. 
Selbstverständlich gab ich dieser unter gewissen Bedin- 
gungen, worunter ich hauptsächlich das persönliche 
Erscheinen der ausständischen Häuptlinge unter Zu- 
sicherung ihres Lebens einbegriff, insofern statt, als 
ich im allgemeinen die Friedensbedingungen einst- 
weilen bekannt gab, nachdem ein längerer Schrift- 
verkehr auch für die Gesellschaft wertvolle Ab- 
machungen mit deren Vertreter Arndt festgelegt 
hatte. Ich erklärte mich bereit, falls die Absicht 
der Annahme dieser Friedensbedingungen bestände, 
in endgültige Verhandlungen mit den versammelten 
Gesamtchefs einzutreten, obwohl mit ziemlicher Be- 
stimmtheit vorauszusehen war, daß einige der 
Häuptlinge ohne erneuten Druck aus Angst zunächst 
zur Gestellung nicht zu bewegen sein würden, viel- 
mehr noch längere Zeit bis zur Möglichkeit defini- 
tiver Verhandlungen vergehen würde. Allerdings 
stellte ich vorläufig die Feindseligkeiten ein und 
nahm eine abwartende Stellung ein, währenddessen 
die Exerzier= usw. Ubungen wieder aufgenommen, 
die Vorbereitungen zu der beabsichtigten weiteren 
Expedition nach Fang möglichst gefördert wurden 
und die Ubergabe der Jukadumastation für die 
Dauer der Exveditlon nach Fang an einen nicht 
völlig marschfählgen sarbigen Unteroffizier erfolgte. 
Trotz meiner Zusicherungen hatte bis zum 20. März 
nur der Chef Mangamangeme von Killa den Mut, 
zu erscheinen, während zur Gestellung der Häupt- 
linge Nti, Lillboku und Abedio von Moamwog noch 
ein stärkerer Druck sich als nötig herausstellte. Die 
teilweise sehr weit entfernten Dumbaleute und die 
Unterchefs von Momoe wurden als mit der Samm- 
lung ihrer weithin zersprengten Leute beschäftigt 
gemeldet und fanden sich ohne weiteren Druck ouch 
vom 24. März bis 3. April im neuen Mattadorf 
ein, völlig bereit, alle meine Friedensbedingungen zu 
erfüllen. 
Es hatte in der Zamwischenzeit sowohl der 
jetzt ganz sichere Durchgangskarawanenverkehr sich 
wieder gehoben, und es begann auch unter dem Druck 
des häufigeren Verkehrs mit Yukuduma infolge der 
Stationsübergabe aus der Bomomeregion ein 
Karawanenverkehr zunächst durch Gestellung der 
während der Feindsellgkeiten teilwelse geflüchteten 
Träger sich wieder anzubahnen. Trotz der langen 
Ruhe für die erkrankten Leute, der Einrichtung einer 
gut ausgestatteten Lazarettbaracke, und der sehr 
reichlichen, auch Fleischverpflegung habe ich in dieser 
Zeit eine Verminderung des Bestandes an schweren 
Erkrankungen nicht erzielen können, obwohl ich eine 
Aushellung der Verwundungen erreicht hatte. 
Als am 22. März sich klar ergeben hatte, daß, 
wenn auch die Hauptmenge der Aufständischen völlig 
gefügig geworden waren, die im Osten jenseits des 
Bange befindlichen Einwohner der Dörfer Moamwog, 
Liliboku und vor allem Nitl# noch eines stärkeren
	        
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