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eisung der Brutto-Einnahmen bei den Binnengrenz -Sollstellen von Deutsch-Osftafrina im Oonat September 1912.
Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres.
(Vol. „Deutsches Kol. Bl.“ 1912, Nr. 24, S. 1192.)
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Kamerun.
eine Sxpedition gegen die Kangu-Selden.
Bericht des Residenten von Adamaua, Oberleutnants
(Mit vier Bildern und einer Kartenfslizze.)
Die Landschaft Kangu liegt etwa acht Marsch-
stunden nordöstlich Garua hinter dem Tengelin-
blateau. In einer Ausdehnung von etwa 15 km
Länge und 5 km Breite findet sich hier eine regel-
lose Anhäufung von Felsbergen. Die höchste Er-
hebung bildet der etwa 100 m hohe Pene-Berg.
Turch Erosion ist der Boden aus den riesigen
Selsblöcken gewaschen, welche sich in bizarren
ormen türmen und im wüsten Chaos die Hänge
der Berge bedecken. Hier ist ein Labyrinth von
Gängen und Höhlen entstanden, von deren Ver-
weigtheit man sich schwer einen Begriff macht.
Die Gehöfte kleben wie Schwalbennester an den
ergen, nur wenige liegen leichter erreichbar am
Kuße durch Klippen geschützt. Wo nur ein
Fleckchen Raum bietet, durch aufgeschichtete
Sleine den Humusboden festzuhalten, find Farmen
angelegt, ebenso ist das Zwischen= und Vor-
gelände vollständig ausgenützt. Die Folge dieser
miensiven Bearbeitung ist, daß der Boden seit
Vhren bis
chon dieser Umstand müßte die Leute veran-
assen, ihre Dörfer in die Ebenen zu verlegen.
zur Unfruchtbarkeit ausgesogen ist.
Die Kangu sind Falliheiden, ihre Verfassung
ist fast anarchisch. Die Gehöfte um einen Fels-
berg bilden eine Dorfsschaft. Jede hat ihren
Häuptling, der aber keine Macht ausübt, sondern
lediglich den Vormann bei ihrem Fetisch spielt.
Mit den umwohnenden Fulbe besteht nur
eine Marktfreundschaft, indem die Fulbe für Salz
und Perlen billig Korn, Erdnüsse, Ziegen oder
Schafe erhandeln. Zu diesem Zweck haben sich
die Fulbe in die verschiedenen Dörfer geteilt
und leiten davon eine Oberhoheit ab. Tatsächlich
zahlen die Heiden aber weder Tribut, noch denken
sie daran, Fronarbeiten zu leisten.
Seit Modibo Adama haben sämtliche Emire
von Yola versucht, diese kriegerischen Felsen-
bewohner zu unterwerfen; sie wurden aber stets
h zurückgeschlagen. Dem Begründer des Adamana-
reiches raubten sie hier seine heiligen Bücher,
dem Emir Laual rissen fie die Prunkdecken von
den Pferden, Emir Sanda mußte abziehen, da
seine furchtsamen Vasallen ihn im Stich ließen,
und endlich gelang es auch Subeiru nicht, mit
den von Mizon geschenkten Geschützen irgend-
einen Erfolg zu erringen.
Wegen ihrer vielfachen Räubereien wurden
„ im Jahre 1905 einzelne Kangu-Dörfer von Ober-
leutnant v. Raben empfindlich bestraft. Die