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Nachwelsung der bel den Sollämtern des Schutggebletes Togo im Oonat Hovember 1912 fällig 9ewordenen Jollbetr#s
(Val. „Deutsches Kol. Bl.“ 1913, Nr. 1, S. 9.)
Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle im obigen Gegen den
Namen der Zollämter, Monat der Rechnungsjahre gleichen geitu
bei welchen die Zölle 1912 1911 des Voriah#
fällig geworden sind Einfuhr Ausfuhre Zusammen Einfuhr Ausfuhr ae Zusammen mehr wen
“ -“ - -m“ M 4 4
Lome Hauptzollamt 121 685.45 95,75497.95 122 283 15186 577.9000878,25252, 85187 209,— — 6198
bagaie . Zo 612.60 14.— 74,35 00, 95 228, 90 — 14,70 251,60449 —
* lpli . 773,90 36.7551.— 8 65 185.80 198.35 663,30 —
oẽpe 2 008,60 1164,751 — 8 168,251 8280, 901 480.50 3 765.15 — 5#
Zeer .. Zollhebestelle 661,802777,-— — 8 488,80 727,.85|2555,505 — 8283,851 164,95 —
HKpandu. - 718.65 171.50 8.50 893.65 642,151210,2 1 852,44C6 23#
Kratschi - 93,.20 6641 99,20 160,55 6+ 166, 5— 6
Tetetu - — — — — 18,55. — — 1855— #
Palime - 477.65 — — 477.65 862, 25 — — 862,2 — 38
Agusga - 662.05 224,75| 117,20 1 001.— 590.10 191.251 — 781,35| 222,65.
Gesamtsumme Novembers 127678,80 4 490, 601 744, - 182 912, 80 ö5651
Dazu April bis Olt. I1081607, -21 988, 10 O9 131, 90/206 , 75/4536, 70/1 114030, 35 — 687
ZusH i. d. Zeit v. 1. April #
s 30. November 1209275, 30 473, 60| 4305, 20 1 240 064,10 1282402,90/2520— 4808,—112418,900% 7239
Deutsch-Südwestafrika.
Die Bohrtätigkeit ig Heutsch-Südwest. und Britisch- Der (Hesteigerte Bedarf an Wasser, welcher bei
der Entwicklung eines besseren Farmbetriebes befriedigt
werden muß, zwingt den Farmer, der vorwärts kommen
will, zur Ausführung von Wassererschließungs-Arbeiten.
selbst wenn sich innerhalb seines Besitztums eine gute
Wasserstelle befindet. ie tfernungen auf einer
mittelgroßen Farm. von 10. bis 20 000 ha im Süden
Die grunii ccneeng des deutsch-süd-
westafrikanischen Schutzgebiets etangt hauptsäch-
lich von der Möglichkeit zd eesnte e schaffung ab.
Das nötige Wasser für die * die Industrie
und Landwirtschaft (Tränkwasser für die Tiere und
Berieselungswasser für Gärten und Acker! kann aauf
weierlei Weise verschafft werden, nämlich durch E
schkeßung des Grundwassers (Graben von oßenen
Brunnen und Bohren) und durch Anstauen des ober-
irdisch ablaufenden sogenannten Tagewassers in Stau-
teichen, Staubecken oder Taienn- die in Südafrika
allgemein .Dämme“ genannt w .
ür den Beginn der geschcint eines jeden Teiles
des Landes ist die Herstellung von Brunnen durch
Graben oder Bohren am wichtiasten, da nirgends eine
Farm in Betrieb genommen werden kann, auf welcher
nicht wenigstens das für Merischen und Vieh erforder-
liche Trinkwasser erschlossen i
Eine Ausnahme von t Regel bilden nur die-
jenigen Plätze des Schutzgebietes, auf welchen offene
Wasserstellen vorhanden sind, nämlich Quellen oder
das ganze Jahr hindurch wasserhaltende Strecken von
Flußläufen oder chensolche natũrliche kleinere oder
größere Wasserlöche
Leider sind dermanente Wasserstellen im Schutz-
gebiet nur in verhällnismäßig geringer Zahl vor-
handen und bei vielen von ihnen ist die BWasser-
ergiebigkeit beschränkt, d. h. sie enthalten nicht dauernd
o viel Wasser, wie für rationelle Ausnutzung des
umliegenden Farmlandes erforderlich ist. Zum weilen
können Wasserstellen farmwirtschaftlich nicht oder nicht
ohne weiteres ausgenützt werden, weil sie zu weit von
den guten Teilen des Weidelandes abgelegen sind.
* ) Aus einem Bericht des Landwirtschaftlichen Sach-
verständigen für Britisch-Südafrika.
und 5= bis 10 000 ha im Norden der Kolonie, sind so-
bedeutend, daß die Tiere — besonders trifft das bei
Wollschafen zu — nicht ohne Schädigung ihrer Kon-
stitution imstande sind, von den abgelegeneren Teilen
des BWeidefeldes aus täglich den weiten Weg zum
Wasser zurückzulegen. Die Folge davon ist, daß
die Weide um die Wasserstellen herum durch über-
mäßiges Abweiden verschlechtert wird, während die
entfernteren Teile nicht ausgenutzt werden können, so-
lange keine hinreichende Anzahl von Tränkstellen ge-
schaffen ist
Eine genügende Bestockung einer jeden Farm ist
nur da möglich, wo durch Anban von Reservefutter
ein Vorrat für Zeiten 1 Dürre geschaffen wird. In
Ermangelung eines solchen muß dauernd ein großer
Teil der Farm als Reserveweide unbenutzt liegen
bleiben. Der Anbau von Futterpflanzen ist fast überall
möglich, kann aber auf vielen Farmen nur mit Hilfe
von #orwässee geschehen.
e Möglichleit der Wasserbeschaffung in
Deutsch- Siwestafchto werden meistens ungünstige
Urteile von mehr oder weniger berufenen Personen
ausgesprochen und in der Offentlichkeit verbreitet.
Das Fehlen offenen Tagewassers während eines großen
Teils des Jahres dgrnüt um die Entwicklungsmögüch-
keit der Kolonie überhaupt in Zweifel zu ziehen.
Sieht man aber näher zu, so findet man, daß die
Arbeiten der Bohrkolonnen trot der primitiven Bohr-
geräte, die noch immer mit gebraucht werden, trotz
des anfänglichen Mangels an Erfahrung und trot
vieler anderer widriger Umstände fast in allen Teilen