Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

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Der Rakaomarkt in Ecuador im a. Vlerteljahr 1912. *) 
Da die Ankünfte in der ersten Hälfte des Ok- 
tober andauernd recht klein waren, so blieb der Markt 
fest; eut Partien Arriba-Kakao wurden bis zu 
20, es“) für den span. Ztr. Gu 46 kr) bezahlt, 
für a Sorten entsprechend weniger. Die Zufuhren 
stellten sich (verglichen mit denjenigen in der 1— 
He ee des Oltober 1911), wie foldt: * % 
908 172), Balao und Naranjal 447 u0 1“# 
E— 354869 (589 420), zafanimen 1 midisS 
Auch in der zweiten Hälfte des Oktober 
blieb die Zufuhr nur gering, und obwohl man in den 
Konsumländern die in Guayaquil geforderten Preise 
nicht bezahlen wollte, wurden diese hier d auf 
20,80 Sucres für guten Arriba gehalten, indem man 
ogar noch eine weitere Steigerung erwartete. Die 
Ankünfte betrugen: Arriba 558 746 (1 335 414), Balao 
und Naranjal 683 487 (845 841), Machala 254 219 
(64 375), zusammen 1 496 474 (2945 630) Pfund. 
Anfangs November blieben die Ankünfte un- 
gefähr auf der gleichen Höhe des Vormonats; gute 
Qualitäten Arriba-Kakao konnten bis zu 21,50 Eueres 
erzielen, gegen Mitte des Monats jedoch flaute der 
Markt wieder ab, da etwas mehr Kakao hereum 
und die Nachfrage aus den Lonsumländern fast ganz 
fehlte. z daß man nur noch 21 Sucres für Arriba 
und 20 bis 20,50 Sucres für den span. Ztr. für — 
* Die Zufuhken gen. 
(1281 193), Ba und 1 515 939 (805 16) 
la 7 (622 660), zusammen 1 410 768 
EEIIII 
In der zweiten Hälfte des November waren 
die hereinkommenden Mengen Kakao nur recht klein. 
Infolge der Furcht vor der politischen Lage Europas 
war ein Sbflauen des Marktes bemerlbar, indem man 
ie Arriba äußerst bis zu 19,80 Sucres bezahlte, in 
den letzten Tagen des Monats jedoch konnte sich der 
Markt wieder enetr. befestigen, und zwar wurde für 
Arriba 21,30 bis 21,50 — * den #u #an. Ztr. ge- 
boten, die anderen rten ntsprechend 
nichriger. Die dr ete neellten. lerte P n folktr Arriba 
945 (17 Balao und Naranjal 395 802 
n 928). eehh 260275 (323 395), 
1 310 582 (2 570 684) Pfund. 
runn dr- ersten Lollte des Dezember war eine 
unahme der Kakao-Ankünfte bemerkbar; 
— 4 en —— Konsumlãndern Auftrãge 
n in Guahaquil bezahlten Preisen von 20 Sucres 
k Arriba guter Qualität nicht erteilt wurden, hatte 
es den Anschein, als ob sich dieser Preis vorläufig 
bolten, würde, da Orders von den Vereinigten“ Staaten 
tweilig den Markt erleichterten. Die Berichte für 
nächsten Monate von den Plantagen lauteten an- 
— — 1 K die allgemeine Meinun 
die Haupternte . nächsten Ahre. erst spät 
kommen gyird Die Zufuhr b frriba 943 
(2 444 48 M und ren der 319 n 
Ma (328 084), 
zusammen 1 340 653 
G# 2 he 6*8 
Die zweite Kölkte. und besonders die letzten 
Tage des Dezember wiesen größere Ankünfte auf, 
und zwar erreichten sie fast die d. S-7 ie im gleichen 
Zeitraum des 1911. gur Arriba 
ding allerdings fũt turge Zeit 2 — ucres her- 
ib wieber, inbem man 
  
ausammen 
0S 
Erremn 
unter, erholte sich jedoch 
Schlusse del A50 Sucres herum bezahlte; die bbrigen 
* Bal. „D. Kol. A# 1912, S. 1197. 
**) 1 Sucre = 2,04.4 
Qualitäten werteten entsprechend niedriger. Die An- 
künfte betrgen: Arriba- 2522 (2595 10 B 
und Naranjal 606 198 (551 484), Machala 
(184 470), zusammen 3 178 888 (8281 018) 45 
Das Gesamtergebnis der Kakao-Zufuhr 
in Guayaguis während des Jahres 1912 itt 
892 014 Pfund gegen 80 642 028 Pfund im Jaure 
Ku- d. ungeföhr 0 v. v weniger als im Jahre 
das ein um 21 t r5 esseres Resultat ergeben 
2011. als das Jahr 191 
(Bericht des Kaiserl. —e in Guayaquil vom 
20. Januar 1913.) " 
Schafzucht auf Neuseeland. 
dem Sydneyer „Daily Telegraph“ sind am 
1912 (gegenüber 1909) in Neuseeland folgende 
etP * m— vorhanden gewesen: Merinos 
433 Stück (52 879), Li 94 348 Stück (119 563), 
* r- Stück wau BG Border Leicesters 
c 8 887), engische Leicesters 87 744 Srück 
sirssl * pi 19 797 Stück (82 550), Soub- 
(21 
downs 83 167 
Während l- # e.Gesanteall der m#m#ffigen 
Zuchtschafe im Laufe daer enen drei Jahre kaum 
veränder# hert, ergibt sich, daß Merinos, Lincolns. 
bu — Leicesters, i Leicesters und Sbropshircs 
durch rund mneys und Southdowns ersest 
worden sind. Die ersen Romneyschafe sind nach dem 
Daily Telegraph“ im Jahre 1855 importiert worden. 
Gegenwärtig soll die Rasse den Romneys in Kent an 
Reinheit ded- Blutes nicht nachstehen und ihr nach Be- 
schaffenheit der Wolle überlegen sein. 
(Bericht des Kaiserl. Generakkonsulats in Sydnev. 
  
Außenhandel fiovptens im Jahre 1912.) 
Die wirtschaftliche Lage Aghptens im Je 
1912 war infolge des guten Ausfalls der Baumwoll= 
ernten der Jahre 1911 und 1912 befrievigend In 
den letzten Monaten des verflossenen Jahres haben 
der Ballankrieg und die Unsicherhei der volitischn 
Verhältnisse in Europa ungünstig eingewirkt. 
Pe, at o 
Einfuhr ist geen die des Jahres 1911, 
die höchsten biöher erreichten Ziffern aufwies, um 5-. 
zurückgegangen. Von der Wiederherste es Friedens 
wird ein großer #uufschmmng. de 
unnal da die Baumwollernte des letzten 
Aiens 3½ Millionen 4 ergeben hat und die Preife 
normal sind. 
Das Assuhrgeschaft. ea dch ia —W— 
Gegen das Vorjahr ist d im Werte um 
gestiegen, was a 1000 *7 rrfüü 4 
daß der größte Teil der sehr verspäteten Baumwo 1 
ernte des Jahres 1911 und ein verhältnismäßig Grwel 
Teil der ausregeno zauch füh beendigten neuen Ern 
im Wabre 15 verschifft worden 
Ess- 
den Ausweisen über den Hande 
  
1 nwsedh während des Jahres 1912 bezierte sich d 
Esamteinfuhr= auf 2 007 760 EE. ataen 2271 "„ 
kechenden Zeitram 1911, so da s ch ein 
e## 1 
#nah#s um 1319 859 E t. Die Ge " mtaus 
fuhr bewertete sich im —— — auf 3à51 2 
wäbrend sie im Jahre 1911 insgesamt Sdos 01 u 
es ist mithin ihr eine Zunahme 
5975 2E. zu verzeichnen. 
  
) Bal. „D. Kol. Bl.= 1912, S. 266f.
	        
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