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Im IV. ViertelIm IV. Viertel
des Kalenderjahressdes Kalenderjahress Zunahme Abnahme
Benennung der Waren - 1912 1911
Menge Wert Nenge Wert Menge Bert Menge Wert
k 4 kg 4. kg. 4 kg. 4
Goldmünzen.... — 8801 — 8500 — — —- 470
ilbermüngen..... 281 166 — 257 047 — — — 881
Schibutter und Pflanzenöle 560206 791110766132 22 — — 65168515
Erdnüsse und sonstige Olfrüchte 52261112 40ö47 — — o7 oo08s 24 901
Watte, Putzlumpen, Abfälle, leere
Söäcke ·.. 797404767126696129475804434724 — —
Iangsam-.
Mass...... 647259.69288278538665183787212776 — —
kno...... 1861021679671316521049006455063067 — —
Palmkerne..... 228134972148536278981042641 — — 1346 5444321206
alm .... 563 03424406174 925826 574 — — 2118911 82 408
Rohbaumwolle 19 28221 144 18 — 8139 273984
ultsck 45 089250 7044 220 886 4472 30 369 — —
———4 . 4975 577. 10 3383 — — 297 5358
Silberminzdzken — 8918741 — 157 8061 — 284 00ö6D
Kassava und Mehl daraus 101 622 15 023245 343966% — — 148 721124448
olanüsse .... 626811222 804 632 5464440 — —
Waren aus Bast, Stroh, Kokos-
asen . 2829586646688288009 — — 4808724345
Holzwaren aller Art 33 466614346 1 169 290082297|14056 — —
Deutsch-Südwestafrika. Zuzugs von Anfiedlern aus der Heimat, um de
inui i er
Diamantentörderung.*) Kontinuität der weißen Bevölkerung und
Im vierten Vierteljahr 1912 sind 76 903 g
Diamanten gewonnen worden. Die Diamanten-
förderung des 3. Vierteljahrs 1912 beträgt nach
einer berichtigenden Mitteilung des Gouverneurs
49509 g, nicht 50 509 g, wie der früheren Be-
rechnung zugrunde gelegt worden ist.
Im zweiten Kalenderhalbjahr 1912 sind
demnach insgesamt 125 412 g gefördert worden
gegen 76 419 g im gleichen Halbjahr 1911.
MD
Deutsch-Meuguinea.
Uver den wert der Pochländer von Beumechienburg.
Von Prof. Dr. Sapper-Straßburg i. E.““)
Wenn man die Geschichte der europäischen
Kolonisation in den Tropen überblickt, so fällt ein
großer Unterschied zwischen den einzelnen Kolonial-
ländern ohne weiteres ins Auge: die Gebiete, wo
nur im heißen Tiefland Ansiedlungen von Euro-
päern gemacht worden sind, bedurften (soweit es
sich nicht um malariafreie Inseln, wie manche
der kleinen Antillen, handelte) ständig neuen
*) Bal „D. Kol. Bl.“ 1912, Nr. 22, S. 1007.
“#) ## d. Red.: Wir geben auf Wunsch des Herrn
Verfassers die vorstehenden Ausführungen wieder, ohne
** damit zu den erörterten Fragen Stellung zu
nehmen.
europäischen Kultur sicherzustellen; anderseits aber
vermochten die Spanier, indem sie sich in Mittel-
und Südamerika hauptsächlich auf den gesunden,
kühlen Hochländern festsetzten, ohne starken Nach-
zug aus der Heimat weite Flächen dauernd zu
kolonisieren und ihnen einen einheitlichen kul-
turellen Charakter zu verleihen; wohl haben sie
dabei großenteils ihre Rassenreinheit verloren,
aber das hatte seinen Grund hauptsächlich darin,
daß die ursprünglichen Ansiedler zumeist ohne
weiße Frauen ins Land kamen; und die Tat-
sache, daß eine Reihe von reinblütigen Europäer-
familien seit der Conquistazeit in einzelnen der
spanisch-amerikanischen Länder lebenskräftig und
energisch geblieben ist, zeigt ohne weiteres die
Möglichkeit völliger Akkimatisation von Euro-
päern in den tropischen Hochländern.
Ohne den Untersuchungen irgendwie vorgreifen
zu wollen, welche der Verein für Sozialpolitik
neuerdings über die Ansiedlungsmöglichkeit von
Europäern in den Tropen in die Wege geleitet
hat, scheint mir angesichts der erwähnten Tat-
sache für jede europäische Tropenkolonie der
Besitz von malariafreien Hochländern von be-
sonderem Wert zu sein, weil nur dort allein
völlige Akklimatisation weißer Ansiedler unter
Erhaltung der nötigen Spannkraft des Körpers
und Geistes möglich sein dürfte. Selbstverständ-
liche Voraussetzung dauernder Festsetzung in tro-