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1. Katao. Am Schluß des Berichtsjahres waren
vorhanden:
elfjährige und ältere
. etwa 10 000 Bãume
sechs= und siebenjährige. 20 000
fünffährige ") 1 88 5
vierj ährig - -
drehährige und jüngere - 4000 -
rund 58 000 Bäume
Gegen den Bestand von 1911 ist ein kleiner Rück-
gang zu verzeichnen, der teils dem Rindenkrebs, teils
der mangelhaften Arbeit und Aufsicht beim Nachpflanzen
der Fehlstellen zuzuschreiben ist. An Rindenkrebs
gingen 1911 etwa 1500 und 1912 etwa 500 tragende
Kakaobäume ein. Die regelrechte Bekämpfung dieser
Krankheit hat die Zahl der erkrankten Bäume bereits
erheblich vermindert.
ie Kalaoernte war nicht befriedigend; der Ertrag
blieb iu den seinerzeit von der Pflanzungsleitung
angenommenen Mengen zurück. Geerntet wurden im
ganzen 51 967 kg netto gegen 69 000 kg im Vorjahre.
Veranschlagt waren etwa 80000 kg Kakaobohnen. Der
Ernteausfall ist in erster Linie der Trockenheit der
Monate Mai bis August zuguschreiben.
2. Kautschul (Heveen). Es waren vorhanden:
sechsjährige . etwa 1.000 Bänme
vierjährige ..- 5 000 -
dreijährige und jüngere 25000
rund etwa 31 000 Bäume
3. Außer den vorstehend aufgeführten Kulturen
waren auf der Pflanzung vorhanden etwa 1 Kaffee-
bäume im Alter von 14 Jahren, die einen Ertrag von
835 kg marktfertigem Kaffee ergaben. Der Kaffee
wurde zum Durchschnittspreise von 1,40 ./# pro Kilo-
gramm verkauft. Der Bestand an Kokospalmen, etwa
1350 Stück, wurde durch Nashornkäfer stark vermindert.
Falelauniu.
Der Stand der Kulturen kann als gut bezeichnet
altur.
werden. Es waren 166.7 hn unter
1. Kakao. Am Ende des Vrrichtsjahres waren
vorhanden:
zehnjährige l etwa 1 800 Bäume
jünfährige .... - 2000 -
vierjãhrig 20 000 -
dretjahnge und jüngere 293200
rund etwa 47 000 Bäume
Geerntet wurden 12 771 kg netto gegen 6000 kg
im Vorjahre; für das Jahr 1912 waren etwa 20000 kg
Kakaobohnen veranschlagt. Die trockene Witterung
war auch hier die Hauptursache für den Ernteausfall.
2. Ka utschul (Hevea). Gegen Ende des Berichts-
jahres standen im Felde:
fünfjährige . etwa 35 500 Bäume
vierjährige und jüngere 18500 .
rund 51.000 Bäume
In den Monaten Januar bis Mai 1912 sind etwa
6000 Heveen gezapft worden. Infolge Einsetzens der
trockenen Witterung mußte das Zapfen eingestellt und
konnte später wegen Mangels an Arbeitern nicht mehr
ausgenommen werden.
Geerntet wurden netto 749,10 kg# Kautschuk, der
für 6643./# verkauft wurde. Im Durchschnitt erzielten
wir demnach 8,85 &¾ für 1 kg Igutschut einschließlich
des Scrap-Kautschuks 8 Qualitãt
Da Falelaunin durchgängig seehr dicht bepflanzt
worden ist, so daß sich die Bäume bei weiterer Ent-
wicklung gegenseitig zu behindern anfingen, wurde mit
dem Auslichten der Heveen begonnen, um sowohl den
Heveen als auch dem Kakao den nötigen Raum zur
freieren Entwicklung zu schaffen und um eine allzu
starke Beschattung des Kakaos zu vermeiden. Es ver-
bleibt nach Durchführung dieser Auslichtung immer
noch eine angemessene Zahl von Heveen, so daß wir
neben reichlichen Ernten von den Kakaobäumen, bie in
Falelaunin die Hauptkultur bleiben sollen, weiterhin
auf gute Kautschukerträge rechnen können.
Saninoga.
Wegen der recht ungünstigen Lage dieser Pflan-
zung hat sich Saninoga nicht günstig entwickelt.
1. Kakao. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der
Kakaobäume ist eingegangen. Auf einem Areal von
193.5 ha. waren am Schluß des Berichtsjahres vor-
handen
sechssäorige und ältere .rund 9 000 Bäume
fünfjährige. ..- 4500 -
vierjährige ... 22 -
dreijährige -15500
15 000 "b°
zweijährige und jüngere
zusammen rund 46 000 Bäume
Hiervon sind noch rund 8000 Kakaobäume in Abzug
zu bringen, die so schlecht stehen, daß sie bald ein-
gehen werden oder entfernt werden müssen. Gegen
den 55 Hestand des. Vorjahres sehlten demnach rund
dalaobãu
Geerntet wurden netto 11 888 kg Kakao gegen
9000 so im Vorjahre; veranschlagt waren für 1912
i
7
4. Kautschuk (Heveen). Ende 1912 standen im
sechssäörige und ältere .rund 1000 Bãume
fünfjährige. . 3000
brohühr e.. . - 8000
zweijührige und jüngere . 9000
zusammen rund 21 000 Bäume
3. Auf der Pflanzung waren weiterhin noch vor-
handen: 13,8 ha Kokospalmen und 5.7 ha Ficus, letztere
als Windschutz für Kakao angepflanzt.
Allgemeines.
Kakaoernte. Die gesamte Kakaoernte der drei
Pflanzungen betrug 76 626 kg neito gegen 83 000 kg
im Jahre 1911. Der Verkaufserlös belief sich nach
Abzug der Seefracht und Spesen in Hamburg auf
98 010 . i.
Die Marltpreise hielten sich auf ungefähr der
Höhe des Vorjahres; niedrigst erhielten wir 0,65 4
und als Höchstpreis 0.74.# für ½ kt Kakgobohnen.
Im Duuchschnitt erzielten wir rund 0.61 #4 für ½ kg.
Arbeiterverhältnisse. Die Abbeiterverhält=
nisse auf Samoa waren nicht günstig. Von dem neuen
Chinesentransport sind 80 Arbeiter für unsere Gesell-
schaft bestimmt. Zu Ende des Berichtsjahres waren
nach Abgang der kontraktfreien Leute noch 165 EChinesen
auf unseren drei Pflanzungen verblieben; mit die
geringen Zahl und mit den zur Ausbilfe eeichäfteden
amoanern und kontraktfreien Chinesen haben wir
uns bis zum Eintreffen des neuen Chinesentransportes
behelfen müssen.
Sauinoga. Die Schwierigkeit der Verhältnisse
auf Saninoga in Verbindung mit unserer Finanzlage
hat uns zu Anfang 1913 die Uberzeugung von der
Notwendigkeit des Entschlusses eingegeben, für dieies
Anwesen, dessen Entwicklungsmöglichkeit von anderen
günstig beurteilt wird, Berausgabungen nicht mehr zu
machen. üdber das weitere Schicksal der Pflanzung
und über den ihr beizumessenden Wert können wir
heute ein Bild noch nicht haben.