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verspricht man sich durch die Auktionen und den sich
ausbildenden Lokalmarkt in Singavore, Penang, Ma-
lakka und Kuala Lumpur. Auch der direkte Kautschuk-
handel durch Einkäufe in den Produktionsgebieten be-
sonders von nordamerikanischen Interessenten wird den
kleineren und jungen Produzenten besonders zugute
kommen.
Die zwischen 5/8½ und 4/1 sich bewegenden
Preise des letzten Jahres hatten weniger Schwan-
kungen als im Vorjahr (8/0½ bis 4/6) aufzuweisen.
Das erwartete fernere Weichen der Preise i im laufenden
Jahre wird, wenn es sich zwischen 4— u ,
gut fundierten und richtig gerwalzeten“ "##b
immer noch reichlichen Gewinn lassen.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats
in Singapore.)
rrrer der Kautschukindustrie im Staate Dard.
urch Verordnung des Präsidenten von Brasilien
vom d Juni 1913, Nr. 10 246, ist der Ackerbauminister
ermächtigt worden, mit dem Staate Pará ein Ab-
kommen zu treffen zwecks Herabsetzung und Aufhebung
von Abgaben, die von dem in diesem Staate ge-
wonnenen Rohlautschuk erhoben werden, und zur Er-
greifung von Mahnahmen zum Schutze der Kautschuk-
kultur im Acregebiet
Das am Veichen. Tage mit Park geschlossene Ab-
kommen sieht u. a eine allmähliche Herabsetzung des
Ausfuhrzolls für Kautschuk um jährlich 2 v. H. des
Wertes vor, so daß, vom 1. Jannar 1914 beginnen,
in 5 Jahren der gegenwärtige Zoll von 20 v. H. auf
10 v. H. herabgesetzt sein wird.
Die Bundesregierung hat sich anderseits in dem
Abkommen bereit erklärt, den Kongreß zu veranlassen,
die Einfuhrzölle auf die Bedarfsgegenstände, die in
Brasilien selbst nicht hergestellt werden und in den
Kautschukgebieten notwendig sind, um mindestens 20 v. H.
des Wertes herabzuseden. . B. auf kondensierte Milch,
Kerosen, Tauwerk, Leinen für den Fischfang, ein= oder
dovvelliußge FIncdwassen. Jündhütchen u Munition
und medizinische
Ekzengnisse zum allgemeinen Gebrauche.
(Diario official.)
Gewinnung und Kusfuhr von Graphit auf der
Insel DOodagaskar.“)
Das Journal Officiel de In République Française
vom 20. Juni veröffentlicht eine Mitteilung des Ko-
lonialministeriums über die bedeutende Entwicklung,
die die Gewinnung und die Ausfuhr von Graphit auf
Madagaskar in den letten drei Jahren genommen
hat, und über die günstigen Aussichten für eine Steige-
rung der Ausfuhr auf Tonnen vom Jahre 1916
an. Die Mitteilung schließt mit der Mahnung, in
Frankreich, z. B. in Havre, einen eigenen Graphitmarkt
zu gründen, um die gegenwärtige völlige Abhängigkeit
von den großen Graphitmärkten in London, Antwerpen
und Hamburg zu beheben. Außerdem wird die
Gründung einer großen Fabrik in Frankreich für die
Herstellung von Scelztiegeln. Schmiermitteln, Elek-
troden u. s. f. aus Graphit, K dem Muster der Fa-
briken von Morgan n London und Dixon
Crucible in New ork, angere
(Bericht des Kaiserl. —— in Paris.)
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 19183, Nr. 11f.
Die diesjährige Maisernte in Britisch-Südafrika.
Die Maisernte in den Inlandprovinzen der süd-
afrikanischen Union, Transvaal und Oranjefreistaat,
hat infolge der außerordentlichen Trockenheit während
des Sommers erst jetzt begonnen. Die Befürchtungen,
die man wegen der Ernte hegte, haben sich glücklicher-
weise nicht erfüllt. Allerdings erschien infolge der Dürre
zu einer Zeit die ganze Ernte gefährdet, aber die reich-
lichen Regenfälle während des Herbstes und das un-
eewöhnlich lange ##uhbleiben von Nachtfrösten haben
hlerin Wandel geschaffen. Der Abteilungschef für Ge-
treidebau im Loeiddolleschaftgeninisteriung hat kürzlich
bie hauptsächlichsten Gebiete des Maisanbaues besucht.
d hat sich dahin ausgesprochen, daß mindestens eine
bebenso gute Ernte wie letztes Jahr zu erwarten sei.
a auch Rhodesien und Portugiesisch-Ostafrika gute
Eimtten haben und voraussichtlich nicht gezwungen sein
würden, Mais von der Union zu beziehen, so werde
ein gewisses uantum für die Ausfuhr nach Übersee
zur Verfügung stehen, doch lasse sich noch nicht sagen,
wie groß dieses sein werde. Jedenfalls würden Ver-
schiffungen von Mais nicht vor Ende August beginnen
können.
gsnachrichten zufolge schätzt eine andere kauf-
Wime) Lntoriht die zu erwartende Ernte höher als
der vorgenannte Beamte und glaubt, daß sie die vor-
jährige um mindestens 25 v.H. übertreffen werde. Nicht
nur sei der Stand der Frucht jetzt ebenso gut wie im
Vorjahr, es seien auch in den beiden Provinzen weit
größere Flächen unter Maiskultur als je zuvor.
Tatsächlich macht der Anbau von Mais recht gute
Fortschritte, und man wird wohl in der Innahme nicht.
fehlgehen, daß die erzieherische Tätigkeit des Land-
wirtschaftsdepartements viel damit zu —* hat. Wenn
Südafrika wieder Jahre mit normalem Regenfall hat,
sollte die Maisausfuhr ziemlich bedeutende Dimensionen.
annehmen.
(Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserl.
Konsulat in Johannesburg vom 6. Juni 1918.)
Australischer Bund.
Verbot der Ausfuhr des Gefieders oder der
Bälge von gewissen Vögeln.
Laut Proklamation vom 11. April 1913, wodurch
die Proklamation vom 17. März 1911 aufgehoben ist,
ist die Ausfuhr des Gesieders oder der Böälge der nach-
steben genannten Vögel, sofern sie nicht nachweislich
für Lehr= und wissenschaftliche Zwecke ausgeführt wer-
den, verboten worden: u. Seeschwalbe und Möwe,
weiße Reiher (Exret), Reiher (lieron) und Rohrdommel,
Loripapagei, Kakadu, Papagei, Racke oder Blauracke,
Königsfischer, Bienenfresser, Kukuk, Leierschwanz, Pitta,
Rotkehlchen, Prachtdrosseln und Steinschmätzer (chats),
Jaunkönig, Falkenwürger, Bartvogel und Shrike Robin,
onnenvogel, Laubennestler, Australischer Wiedehopf,
Steißfuß, Sturmvogen Fink, Pirol. Glanzstar.
The Board of Trade Journal.)
Brittsch-Somaliland 1911/12.
Finanzen.
Die Gesamteinnahmen betrugen 32572 . gegen
0 56% im n Jahre 1910/11, daren brachten “ die Zölle
Die amtausgaben beliefen
sich ant * 0“6 2. .bos sind 24 F6 L weniger als 1910/11.