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Die Gesamtmenge des im Bezirk gewonnenen
Kautschuks wird auf 13 500 kg im Wert von etwa
80 000 X geschätzt.
Der Reis bildet die Hauptfrucht des Bezirks.
Er wird in den fruchtbaren Tälern des Upogoro=
Berglandes auch als Zwischenkultur mit Mais
oder Mtama zusammen gepflanzt. Der Mahenge-
bezirk wäre bei einer Möglichkeit, den gebauten
Reis abzutransportieren, in der Lage, der Ein-
fuhr aus Indien erheblich Abbruch zu tun. Auf
den Markt gelangten schätzungsweise 346 000 kg
im Wert von 32 800 JT zum Verkauf. 27 300 kg
gingen nach Kilossa gegen 16 500 kg im Vorjahr.
Mais wird nur zum eigenen Bedarf gebaut
bzw. im Bezirk abgesetzt. Auf den Markt wurden
gebracht etwa 90 000 kg im Wert von 6000 A.
Dasselbe gilt von Negerhirse, etwa 12000kg
im Wert von 800 INX gelangten schätzungsweise
zum Verkauf.
An Knollengewächsen werden gebaut:
1. Süßkartoffeln, davon gelangten zum
Verkauf etwa 13 000 kg im Wert von
5500 4+
2. an Maniok wurden auf den Markt ge-
bracht 40 000 kg im Wert von 1800 7.
Das Zuckerrohr wächst in den feuchten Tälern
des Berglandes und in den Ulanga-Ebenen.
Produziert und im Bezirk abgesetzt wurden
etwa 75 000 kg im Wert von 6000 -.
Tabak wurde von den Eingeborenen im
letzten Jahr erheblich über den eigenen Bedarf
produziert.
Auf der Station wurden zur Küste abgesertigt
10 740 kg im Wert von 5800 1/4 gegen 6720 kg
im Vorjahr. Im Jahr 1912 fiel der Preis des
Tabaks von 0,91 J/ im Vorjahr auf 0,36 bis
0,72 J pro k
Kaffee wird von den Missionen und der
Militärstation zum eigenen Verbrauch gezogen.
Ein Syrer baut etwas über den eigenen Ver-
brauch hinaus, das Mehr setzt er im Bezirk für 1 kg
mit 50 Hellern an Europäer und Inder ab. Eine
Ausfuhr findet nicht statt. Insgesamt sind mit
Kaffee bepflanzt: 4 ha mit etwa 3000 Bäumen,
davon sind erwagsreif 2½ ha.
Mit Kautschuk sind im Bezirk 190 ha ins-
gesamt mit 122 625 Bäumen bepflanzt. Davon
find ertragreif 2 ha mit 2000 Bäumen.
An Baumwolle wurden von einem Pflanzer
80 ha als Zwischenkultur gepflanzt. 50 ha
wurden nur abgeerntet, da die anderen 30 ha
teils zu spät gepflanzt, teils durch Kräuselkrankheit
so stark gelitten hatten, daß das Abernten nicht
lohnte. Ein Teil der Ernte konnte wegen Arbeiter-
mangel nicht eingebracht werden. Von den 50 ha
wurden etwa 6000 kg Baumwolle geerntet. Für
m
2
1 ha betrug die Ernte rund 120 kg; bei einem
Preise von 1, 50. A für 1kg brachte 1 ha= 180
davon ab die Unkosten der Pflanzung von der
Saat bis zur Ankunft der Baumwolle in Ham-
burg = 120 blieb 60 /7 Reingewinn für 1 ha.
Bei der Aufstellung ist das Gehalt an Europäer
nicht gerechnet.
An Kokospalmen hat die Station in früheren
Jahren etwa 90 Stück in Fakara am Ulanga
gepflanzt, die gut tragen. Einige in Mahenge
vor etwa 10 Jahren gepflanzte Bäume kommen
schlecht fort und tragen nicht. 96 Stück hat die
Mission Fakara gepflanzt. Diese sind noch nicht
ertragreif.
Mit Zuckerrohr hat ein Pflanzer 2 ha als
Zwischenkultur, an Tabak ein Syrer 200 Pflanzen
als Zwischenkultur gesetzt.
Mit Getreide sind 58 ha bestellt, das zum
Selbstverbrauch der Mission, der Militärstation
und eines Pflanzers dient. Davon 16 ha mit
europäischem Getreide. Ein Pflanzer in Massagati
hat 4 ha Reis angebaut. Er erntete im letzten
Jahr auf 1 ha 3750 kg geschälten Reis. Die
Missionen haben 18 ha mit Erdnüssen bepflanzt.
Europäische Kartoffeln werden von
Missionen und der Militärstation angebaut. Bei
den Eingeborenen ist die Kartoffel bis jetzt wenig
in Aufnahme gekommen; etwa 8 ha find mit
Kartoffeln bepflanzt.
Gemüse wird von den Europäern nur zum
Selbstverbrauch gezogen. Es gedeiht im Upogoro=
Bergland und in Massagati ausgezeichnet.
Der weitverbreiteten Tsetse im Bezirk wegen
halten nur einige Sultane wenige Stücke Rind-
vieh, an Großvieh sind vorhanden 49 Stück.
Ihr Kleinvieh halten die Eingeborenen versteckt.
Hinter einer Zählung wittern sie eine Steuer-
erhöhung. Das Kleinvieh (Ziegen und Schafe)
wird auf etwa 3000 Stück geschätzt.
Die Missionen und die Militärstation halten
insgesamt 226 Rinder. Die meisten der Mission
gehörigen Rinder entstammen der hiesigen Stations-
herde. Von den aus den Nachbarbezirken zur
Blutauffrischung bezogenen Tieren (die hiesigen
Tiere sind auffallend klein) geht ein großer Pro-
zentsatz ein, da diese Tiere auf dem Wege nach
dem Upogoro-Hochland mit Tsetse verseuchte Ge-
biete passieren müssen. Ein Versuch, den die
Mission Kwiro vor einigen Jahren machte, ihr
Rindvieh durch Aufstellung eines aus Daressalam
bezogenen Halbblutbullen zu veredeln, mißlang,
da der Bulle, auf dem Hertrieb erkrankt, einging.
Auf den Missionen und der Militärstation
werden ferner 125 Schafe, auf den Missionen
132 Eingeborenen-Ziegen, auf den Missionen und
der Militärstation 63 Schweine gehalten. Pferde
und Maultiere werden nicht gezüchtet. Eine der
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