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derselben Uferstelle entnommen haben, ohne daß
eine Abnahme dabei bemerkbar gewesen wäre.
Die Schöpfstellen sollen sich stets durch neue
Kristallbildung ausgefüllt haben.
Vollendung der Stredte Ellsabethoullle— Kambove
der sRatanga · Eisenbahn Sakania - Bukama.
Der zweite Abschnitt Elisabethville —Kambove
der Katanga-Eisenbahn Sakania—Elisabethville—
Bukama in der belgischen Kongokolonie ist am
15. Juni d. Is. dem Betriebe übergeben worden.
Der neu eröffnete Abschnitt hat eine Länge von
163 km. Die hauptsächlichsten Stationen sind:
Tumbwe (von Sakania aus gerechnet), Kilo-
meter 290, Sofumwango, Kilometer 323, woselbst
über den gleichnamigen Wasserlauf eine 100 m
weite Brücke hergestellt werden mußte, Kapolowe,
Kilometer 364, Kamatanda, Kilometer 391, und
Kambove, Kilometer 415. An schwierigen Über-
gängen ist noch eine 50 m lange Brücke über
den Lufirabach zu erwähnen. Die Betriebsver-
waltung und die Werkstätten der Bahn befinden
sich in Elisabethville. Die Bahn verwendet 140
weiße Beamte und etwa 600 schwarze Arbeiter.
Die Länge der im Betriebe befindlichen Bahn
einschließlich der Zweigstrecken beträgt zur Zeit
438 km. Die Gesamtlänge der Bahn von der
rhodesisch -belgischen Grenze bis Bukama wird
750 km betragen. Der Bahnbau auf dem Rest-
abschnitt von Kambove bis Bukama wird zur Zeit
von beiden Seiten aus gefördert und nimmt einen
regelmäßigen Fortgang.
Aussichten für den Anbau von Baumwolle in Rngola.
Nach einer Mitteilung des Jornal do Commercio
in Lissabon hat der Anbau von Baumwolle in Angola
auf dem Hochland von Caconda und i im Distrikt Huilla
(Küstenzone der Flüsse Bero, Giraul, S. Nicolau, Coroca
und Gebiet von Mumbian und Capangombe) schlechte
Ergebnisse geliefert. In atonda brachten die Pflau-
zungen ohne Bewässerung kaum 120 kg pro Hektar.
In Mossamedes, im Tal von Giraul, hat sich nach viel-
fachen Versuchen eine Abart der ägyptischen Baumwoll-
staude am besten bewährt; die mittlere Produktion be-
trägt 200 kg pro Hektar. Auf dem Hochland von Huilla
in der Region der Gambos wurden von der Kompagnie
von Mossamedes Versuche mit verschiedenen Berita.
nischen und ägyptischen Abarten angestellt. Die Ge-
sellschaft kommt zu dem Schluß, daß für die Kulrur
ohne Bewässerung die briragwgchste und dem Klima
am besten anpassungsfähige die obengenannte Abart
ani Giraul sei. Auf dem Hochland von Bengnella
Bihé. Sambo und Bailundo) wurden mit amerika-
#her, Urlend ägyptischen und australischen (Cara-
vonica) Arten Versuche mit gutem Erfolg angestellt.
Die besten Nene wurden in den Versuchs-
punkten von Luilombo und Catete erzielt, in denen
bewässerte Kulturen unter richtiger Auswahl der g
eignetsten Arten einen mittleren Ertrag von 300
gereinigter Baumwolle pro Hektar ergaben.
Auschließend an diese Mitteilungen führt das Jornal
o Commercio folgendes aus: Nimmt man für das
HSochn von Benguella bei bewässerten Kulturen und
Spezialstauden eine gleiche Produktion an, wie sie in
Rbodesia erzielt wird, d. h. 800 ka reiner Baumwolle
pro Hektar, so beträgt der Verkaufspreis in Lissabon
für 300 kg Baumwolle zu 300 Reis 90 5000.
Die Kosten berechnen gih, güs Entkernen und Pressen.
Verzinsung von Kapital u kaschinen auf 68000,.
Transport zu den Dtal und 35500, Transport auf
der Bahn 19500, Seefracht 18500, Arbeit von 2 Ein-
Leborenen 125000, Versicherung, Kommissionen usw.
9600. Volle dür 300 kg zu 10 Reis 38
zurten auf ghh Der Reingewinn von 300 kg
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Die Jaumwollultur ist demnach von größter Be-
deutung für die Zukunft der Provinz. Die Produktion
des Hochlandes von Benguella würde allein von Lissabon
gufgenommen, welches jährlich unverarbeitete Baum-
wolle im Werte von 4000 Contos = 16 000 000
einführt.
Stand der Baumwollsaaten in Rußland
Ende Jull 1913.7)
Nach den bei der Abteilung für Landwirtschaft
und landwirtschaftliche Statistik eingelaufenen Nach-
richten war der S Stand ceerk Baumwollsaaten Ende Juli
1913 in Rußland folt :
In den Mittelosicriien Wstüsten Besitzungen, im
Gebiet Samarkant ist die Anb aufläche unter Baum
wolle überall bedeutend größer als in früheren Jahren:
so beträgt die Zunahme der Anbaufläche im Kreise
Chodshent 20 v. H. und im Kreise Kata-Kurgan 2 v. 2.H.
Umackerungen sind sehr wenige vorgekommen. Die
Saaten waren überall dehr gut aufgegangen, die Blüte
begann mit dem 10./23. Juni. Die Bewässerungs-
verhältnisse waren in den meisten Fällen ganz normal,
Wassermangel machte sich nirgends bemerkbar, auch
über Mangel an Arbeitern wurde nicht geklagt.
In Transkaspien entwickelten sich die aufge-
angenen Saaten erst etwas langsam infolge der an-
halcden. Kälte und der häufigen Regenfälle. Die
Anbaufläche bat etwas zugenommen. Um Mitte Juli
wurde der Stand der Baumwollplantagen als voll-
kommen befriedigend bezeichnet. über Wassermangel
und Mangel an Arbeitern ist nicht geklagt worden.
Im Syr-Daria- Gebiet ist die Anbaufläche unter
Baumwolle im ganzen unverändert dieselbe geblieben.
Von einer Verminderung der Saatfläche, hervorgerufen
durch Verweigerung der Baumwollfirmen Vorschüsse zu
gewähren, berichtet man aus dem Kreise Taschkent.
Umackerungen der Baumwollfelder wegen des kalten
Frühlings sind ziemlich häufig vorgekommen. Wasser
und Etbeitsräiie waren überall in ausreichender
Menge vorhande
m wiecbinccrbe. haben sich die Saatflächen
um 6 bis 8 v. H., an einzelnen Stellen sogar um
12 v. H. —W* die Zunahme der Anbauflächen
unter Baumwolle läßt sich sowohl durth die Steigerung
der Preise für Baumwolle zu Ende der Saison als
auch durch die niedrigen Preise für Korn und Futter-
mittel sowie auch durch die übermäßigen Schulden
eniger Plantagenbesitzer bei den Baumwollfirmen er-
äre mackerungen der Baumwollsaaten kamen
seltwan vor. Der Stand der Baumwollsaaten wurde zu
Mitte Juli als vollkommen befriedigend bezeichnet.
Dank dem reichlichen Schnee in den Bergen wurde
"*) Val. „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 718f.