Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

S862 2 
Zusammenstellung E. 
  
  
  
  
  
rnm Unterschied gegen das 
1911 1912 .· 
Landungsbetrieb in Lome Vorfahr 
in M im ganzen b. H. 
Einnahmen aus: 
Personenverkehr 75 13 859 + 6357 — 84.7 
Güterverkehr . 889878 318 873 — 20500 — 6,05 
Tierverkehr .287 182 — 105 — 
sonstigen Quellen . . 5159 2 786 — 23786 — 
Gesamteinnahme 352 321 385 700 — 16621 „ — 4,72 
Betriebsausgabe .... Wo 901 233218 — 82083 12,3 
Betriebsziffer v. H. l5 – 6, — 
Betriebsüberschuß 5* 20 102 482 + 16062 — 18.6 
Befördert: 
Personen z 526 3677 1511 
Zeitkarten . 13 32 + 19 — 
nni.e . 311 1118 + 807 — 
Tom . . . 38230 36 123 — 2 107 — 5.5 
davon: Einfuhr 17 854 20 187 +— 2338 K 13,1 
Ausfuhr 20 376 15 936 — 4440 — 21,8 
Der Verkehr und seine Erträgnisse zeigen fast 1487 (235) t, Baumwolle 946 (639) t, Baum- 
durchweg eine befriedigende Steigerung, die be- 
sonders stark bei der Hinterlandbahn ist. Nur 
der Personenverkehr der Küstenbahn und sein 
Ertrag ist etwas zurückgegangen, weil iufolge der 
Gelbfiebergefahr einige Stationen vorübergehend 
für den Verkehr gesperrt werden mußten. Auch 
der Verkehr der Landungsbrücke in Lome zeigt 
einen Rückgang gegen das Vorjahr im Güter- 
verkehr um 5,5 v. H. und im Erträgnis um 
6,05 v. H., und zwar ist die Ausfuhr stark zurück- 
gegangen, um 21, 8 v. H., während die Einfuhr 
nur um 13,1 v. H. gestiegen ist. 
Da die Zugkilometer bei der Küsten= und 
Hinterlandbahn nur unerheblich gesteigert sind, 
bei der Inlandbahn sogar trotz des gesteigerten 
Verkehrs um 8,7 v. H. gegen das Vorjahr ein- 
geschränkt werden konnten, so ergibt sich durchweg 
eine erfreuliche Steigerung der Durchschnittsleistung 
auf das Zugkilometer an beförderten Personen 
und Tonnen. 
Der Tierverkehr und sein Ertrag ist nach wie 
vor noch recht unbedeutend. 
An Landeserzeugnissen wurden verschifft (die 
Ziffern des Vorjahres in Klammern): Palmkerne 
9923 (13 163) t, Palmöl 2547 (4011) t, Mais 
  
wollsaat 821 (657) t. 
Das Anlagekapital der gesamten Verkehrs- 
anlagen kann zur Zeit zu rund 20 794 000 AM 
angenommen werden und erfährt demnach durch 
den Betriebsüberschuß von 552 236 JrAM eine Ver- 
zinsung von 2,66 v. H. Aus dem Betriebsüber- 
schuß wird zunächst der Pachtzins bestritten, der 
für die Zeit von April bis einschließlich November, 
solange die Landungsbrücke noch nicht wieder im 
Betriebe war, nach dem ermäßigten Betrage von 
450 000 ¼ für das Jahr zur Erhebung kommt, 
also mit 450 000 3/12 = 300 000 . Für die 
übrigen vier Monate gilt der vertragliche Pacht- 
zins von 523 000 ¼, also 402 523 000 = 
174 333,33 J, zusammen 474 333,33 JIx. So- 
dann erhält die Pächterin ihre Entschädigung in 
Höhe von 40 000 . Der Rest findet zur 
Deckung der Zuschüsse der Pächterin für die ver- 
gangenen Jahre Verwendung. — 
Im Betriebsdienst der Verkehrsanlagen waren 
beschäftigt 26 (28) Europäer, 30 (24) farbige 
Beamte und 738 (808) farbige Arbeiter. An 
Fahrzeugen waren am Schluß des Rechnungs- 
jahres vorhanden: 15 Lokomotiven, 15 Personen-- 
wagen, 5 vereinigte Post- und Gepäckwagen und 
174 Güterwagen.
	        
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