Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

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durchgeführt, welche en der Dividende dieses Jahres 
zur Hälfte teilnehme 
In dem aberön über die 
Togo wird die auch in der 
Trockenheit hervorgehoben. 
  
  
  
  
    
haben, auch wenn in 
der Aus= und Einfuhr 
Vorjahre zeigten. 
Es wird sodann der Wiedereröffnung der Landungs- 
brücke in Lome, des Planes einer sogenannten Olbahn, 
der Zunahme des Kraftwagenverkehrs, der Fertigstellung 
des deutschen Kabels, des Baus der großen Telefunken- 
station in Kamina und der Aufhebung der Sperre über 
**' gedacht. 
i Kamerun wird auf die Schwierigkeit und 
LostsheniKan der Übernahme von Neukamerun, der 
Durchführung einer großzügigen Verkehrspolitik und 
der Bekämpfung verheerender Seuchen hingewiesen und 
zugleich festgestellt, daß die durch den Rückgang der 
Kautschukpreise bedingte Birtschaftskrifteli in Südkamerun 
auf Mittel= und Nordkamerun sich nicht so stark aus- 
dehnt, weil dort auch andere Produkte gewonnen werden, 
auch der europäische Plantagenbau der ganzen Ent- 
wicklung eine feste Grundlage gibt. 
Der Handelsbetrieb der Gesellschaft hat 
sich in Togo im ganzen befriedigend entwickelt, ins- 
besondere waren auch die Entkernereien zufriedenstellend 
beschäftigt. In Kamerun hat die Zeit der ersten 
Organisation nur geringe Verluste mit sich gebracht. 
Die Eintragung des Landbesitzes der Gesellschaft 
ist “ seine Vermessung im Gange. 
Ülber die Pflanzungsgesellschaften, an denen 
r* lünesebn beteiligt ist, wird unten besonders 
erichte 
rek der Gewinn= und Verlustrechnung stehen 
Ausgaben für Berliner Verwaltung mit 19 942.34 und 
Abschreibungen in Höhe von 36 , ein Gewinn- 
vortrag von 29443., ein Bruttogewinn von 145 311.4 
Zinseneinnahmen von 3033. und ein Gewinn aus 
verfallener Dividende von 129 .34 gegenüber. Es ver- 
bleibt ein Reingewinn von 121 398./44 (im Vorjahre 
121 904.4%4), wovon im Berichtsjahre selbst 91 950 4 
(im Vorjahre 89 622 Ac) verdient sind. 
Die Bilanz weist folgende Alfivg au Landbesitz 
103 647 KAK, Faktoreigrundstücke 217 Faktorei= 
gebäude 150 892., Ginanlagen 46 8 * Faltorei- 
inventar 13 474 A, Berliner Inventar 1 M, Wagen 
und Boote 5 848 4, Fastagen und Säcke 14 195 M., 
Waren 692 208., Debitoren in Afrika 144 884 .4¾, 
Debitoren in Europa 10 648 M. Produkte und Rimessen 
176 784.4¾. Kasse in Afrika 70 079 , Kasse in Berlin 
811 .#, Bankguthaben 99 440.4, Effekten 876 und 
Beteiligungen 220 000.“ 
Die Passiven sind: Kapital 1 300 000 . Reserve- 
sonds 1 35 147 ./4, Reservefonds II 125 000 .4, Reserve 
für Talonsteuer 11 000 —, rückständige Dividenden 
242.K. Kreditoren in Afrika 68 359 ., Kreditoren in 
turopa 112 458 /. 
i dem Reingewinn sollen 9125 A dem Re- 
servesonds 1 überwiesen werden, 7 v. H. Dividende (wie 
im Vorjahre) auf das alte und 3½ v. H. auf das neue 
Kapital erfordern 84 000 /7, die Tantieme des Auf- 
sichtsrats beträgt 5213 . und 22 984.4 sollen auf 
neue Rechnung vorgetragen werden. 
eine 
  
  
#n an SGalcebet. 
Togo- 3 
In seinem dritten ceeschäftsjahre (Juli 1912. 
bis Juni 1918) hat das Unternehmen den Ausbau 
seiner Sisalpflenzung fortgesest und 370 ha neu in 
Kultur gebracht, so 543 ha mit Sisalagaven 
bepflanzt sind, die ##h Eiter gut entwickelten. Die 
außerdem vorhandenen 6 ha Manihotlautschut und 5 hn 
Kapol- treten demgegenüber ganz zur 
Pflanzung chhchiians und ver- 
legte e 2 km Feldb 
Nebenbei wird Woah Schaf- und Schweinezucht 
betrieben. 
In der Gewinn= und Verlustrechnung wurden 
aus 12 087.4X Zinsen und Provisionen die Kosten der 
heimischen Verwaltung mit 9954 J/ gedeckt und der 
Verlustvortrag von 998 ./4 getilgt. Der verbleibende 
Gewinn von 1135 .4¾ soll dem Reservefonds überwiesen 
werden. 
In der Bilanz erhöht sich das Pflanzungsanlage- 
konto durch die für den Ausbau der Pflanzung ge- 
machten Barausgaben und verbuchten Abschreibungen 
abzüglich eines kleinen Gewinnes aus Vieh um 76447./ 
auf 144 834 . Die übrigen Aktiven sind: Grund- 
besitz 240 000 1¾, Gebäude 8570 M. Inventar 6029 4, 
Anschlußgleise und Feldbahn 9223.34, Materialien 2501.4, 
Vieh 760.1, Kasse 6718.¾4., Bankguthaben 70 668./. 
noch nicht geleistete Einzahlungen 186750 4, Debitoren 
94 A. 
Dagegen hatten Kreditoren 12 185 M zu fordern. 
Die Steuerreserve ist auf 11876 M ogtitgegangen. 
das Kapital betrãgt Lü ul LN- 850 000 
Kgu-Dflanzungsgesellschaft. 
In ihrem 7. Geschäftsbericht (1. Juli 1912 bis 
30. Juni 1913) beklagt sich die Gesellschaft ähnlich wie 
andere Unternehmungen über die große Trockenheit in 
Togo. Trotzdem haben sich die Kakao kulturen aber 
recht befriedigend entwickelt: die Ernte stieg von 304 
auf 365 (2, dabei gaben die jetzt volltragenden Jahr- 
günge 1900 bis 1906 durchschnittlich 558 kg trockenen 
akao pro Hektar. 
Die Kautschukernte stieg von 280 auf 888 kg. 
Dagegen gingen die Erträge der lpalmen in- 
folge der ungünstigen Witterung von 197 auf 134t 
ausgelesene Früchte zurück. Das nunmehr fertig aus- 
gebaute Walmölwerk gewann daraus 22 t Palmöl und 
13 t Palmkern 
bah Erwähnensvert ist die Anlegung von 7 km Feld- 
ahn. 
Im Pflanzungsbetriebskonto, sind als Aus- 
gaben aufgeführt: Gehälter 25 715 , Löhne 39286 ./ 
verschiedene Ausgaben in Afrika 6567 ¾, Düngemittel 
4756 ., Vorstandsgehalt 4000 ., heimische Unkosten 
5484 Abschreibungen 16741.&. Dagegen brachten 
Produlte 50 594.#14, Zinsen und Provisionen 734.4. 
Der Saldo von 51 172.,K wird in üblicher Weise auf 
Flanzungsanla ekonto übertragen, das sich damit auf 
544 424 xF erhöht. 
Die übrigen Aktiva sind: Grundstücke 70 000 .#%¾ 
Gebäude 33 964 , Palmölwerk 57 427 .4, Inventar 
11 833 A, Feldbahn 27 280 #, Materialien 5898..&. 
Düngemittel 5588.4¾4. Kasse 825 .K4, Produkte 3576./4. 
Bankguthaben 5594 "/4, Debitoren 3745., schwebende 
Verrechnungen 2228 /. Die Passivseite setzt E aus 
dem Kapital von 750 000 /“ und aus 21 871.4 K 
ditoren zusammen.
	        
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