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Rolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
# dem erbeltsberete des „elonlal- Wirtschakllchen
Die Fortschritte '- tnensane Bergbaues.
boncber die Fortschritte des kolonialen Berg-
ingen: es in den Kolonien berichtete Diplom-Berg-
geheuleur # Kuntz-Steglitz, bei der vor kurzem statt-
B ten Sitzung des Vorstandes des Kolonial=
rtschaftlichen Komitees u. a. wie folgt:
1. Deutsch-Südwestafrika.
Zünf In Deutsch= Südwestafrika, welches infolge seiner
igeren klimatischen und Verkehrsverhältnisse einen
de r- hat vor den anderen Kolonien, spielt von
ho#sbergba ulichen Betrieben heute die Diamanten-
decur innung wirtschaftlich die erste Rolle. Seit Ent-
gehang der Diamanten hat sich die Produkiion ständig
ie en und im laufenden Jahre eine Höhe erreicht,
dirg such in Zukunft kaum erheblich überschritten werden
0%% betrug die Ausbente etwa 800 000 Karat im
19 Werte von etwa 22 Millionen Mark,
11 betrug die Ausbente etwa 810 000 Karat im
idis Werte von etwa 21 Millionen Mark,
betrug die Ausbente etwa 902 000 Karat im
10 Werte von etwa 26½ Millionen Mark,
13 wird sie voraussichtlich betragen 1½ Millionen
Karat im Werte von etwa 60 Millionen Mark.
Ruoriwan sind nur wenige neue Produzenten hinzu-
mmen. darunter indessen die reichste Gesellschaft,
ds Somona, durch welche die bedeutende Steigerung
ch Jahresproduktion hervorgerufen wurde, außerdem
schnitt ie Steigerung im Werte, weil diese im Durch-
8 größere Steine erzeugt als die anderen. Zum
trugen auch die sehr günstigen Marktverhältnisse,
ber ur Zeit wieder ungünstiger sind, zur Wertsteigerung
jt · enerdie BVerwandlung der Bruttosteuer in eine Netto-
sdal-. hat sich bewährt; nicht nur sind die alten Be-
noche adurch erst lebensfähig geworden und sehen
mit 12 einer Reihe von produktiven Jahren (man rechnet
andere bis 15 Jahren) entgegen, sondern es sind auch
e Felder im Süden sowohl wie im Norden des
Ktengebietes dadurch ert. zubbanwirdig geworden
A bereits in Bearbeitu
sich ud der nächstwichtige Behoan auf Kupfer hat
gruong en letzten beiden Jahren gehoben; die Otavi-
in * die für die Ausbeute noch fast ausschließlich
Hahre irt kommen, förderten 54.000 Tonnen Erz im
n]i gen 38 200 im vorhergehenden Be-
dee- r laufenden Jahre wird voraussichtlich
S *!]⅜f crung abermals eine kleine Sleigerung auf-
aas er Die Aussichten der Grube sind andauernd gut,
zwsgescrose (60 m) Sohle sind 100 000 Tonnen Ergz
mar bolossen, östlich und westlich von Tsumeb sucht
weiteren Vorkommen, während im Otavital
nach der avi- ieoring Sondicate seine Erzvorlommen
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beninne Kleiversolgte im mittleren Teile der Kolonie
m Anssortgesetzt bzw. wieder in Angriff genommen:
Shankupse wird ein nener Produgent entslehen. die
öbro“ ugru ube bei Swalopmund, welche 7= bis
ferei oges Erz, von welchem einige 100 000 Tonnen
fubger Hherichtet sind, in einer jetzt im Bau be-
U e Küfbereitungsanlage verarbeiten will.
bicht 9 eurerberleneen haben bisher noch
ird E. mer rößeren Gewinnung geführt, bisher
lur von den reichen eluvialen Lagerstätten
ge
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in geringen Mengen gewonnen, die Beschürfung der
aussichtsreicheren Zinnerzgänge wird fortgesetz
Goldfunde werden beschürft im S Süden im binter—
lande der Lüderitzbucht, in der Mitte in der Gegend
von Rehoboth und am Eiseb bei Neineis, im Norden
im Gebiet der South West Africa Co. Kupfer funde
werden ebenfalls mehrere Miersuch, nach Kohle
bohrt der Fiskus im Gebiet der Bersebahottentotten,
und bei Karibib hat die Afrika-Marmor-Kolonial=
Gesellschaft mit der Produktion begonnen. Infolge Ein-
führung der Bergverordnung in den Gebieten der Kaoko-
Gesellschaft, * Hanseatischen Minen-Gesellschaft und
der Sonth Africau Territories wird sich die Schürf-
tätigkeir noch weiter heben.
2. Deutsch-Ostafrika.
Hier kann von Fortshritten des Bergbaues kaum
die Rede sein, obgleich sich die vorhandenen Betriebe
günstig weiter entwickeln. Vor etwa Jahresfrist setzte
infolge von Meldungen über reiche Goldfundc eine
lebhaftere Schürftätigkeit ein, die aber bald wieder
nachließ, nachdem die vermeintlichen reichen Funde sich
als Irrtümer erwiesen.
Die Golderzeugung betrug 1911 1 023 000 .#,
1912 531 000 =
Für den Rückgang ist die Kirondamine verant-
wortlich, welche den Hauptproduzenten bildet und im
vergangenen Jahre mit Wasser= und Transportschwie-
rigkeiten zu kämpfen hatte. Im laufenden Jahre wird
der Export von Gold voraussichtlich nahe an 1 Million
herankommen, um in Zulunft zuzunehmen, da die
Kironda ihr Pochwerk vergrößert hat und noch weiter
vergrößern wird und weil im Norden der Kolonie bei
Ikoma ein neuer Produzent, Nigoti, mit 10 Stempeln
hinzukommt. Für die Fortsetzung des Betriebes der
kleinen Goldgrube von Agasamo wird in Nairobi
Kapital gesucht, neue Goldfunde werden von der
Zentralafrikanischen Bergwerksgesellschaft östlich vom
Bictoriasee am Marasluß untersucht.
Die Glimmerersengung ist von 318 000 im
Jahre 1911 auf 482 / im Jahre 1912 gestiegen.
Die Aussichten und W sind günstig.
Die Salggewinnung der Saline Gottorp betrug
1911: 1700 Tonnen (1 Tonne = etwa 100 —0), 1912:
2000 Tonnen und wird im laufenden Jahre wieder
steigen, nachdem sie in den ersten 3/: Jahren 1913 bereits
1600 Tonnen betrug. Durch den Anschluß an die
Mittellandbahn, welche an der Saline vorbeiführt, wird
sich voraussichtlich das Salggeschäft bedentend heben.
Die Kohlenlager nördlich des Nyassasees bei
Kivira haben wegen ibrer Abgelegenheit vorläufig
wenig Aussicht auf Verwendung. Neuerdings hat man
auch am ÖOstufer des Tanganjika nach Kohlen gesucht.
Im Innern des Landes ist wenig Bedarf an Kohlen
vorhanden und an der Küste die Konkurreng der besseren
auswärtigen Kohlen kaum zu schlagen.
Asbest hat man in der Gegend von Morogoro
gefunden, für Glimmer und Zinnerz besteht in ver-
schiedenen Gebieten günstige Aussicht.
3. Kamerun und Togo.
Eine englische Expedition, welche die zinnerghaltige
Formation aus Nigerien über die deutsche Grenze nach
Kamerun hinein trassierte, fand, nachdem sie vergebens
nach Zinn gesucht hatte, Gold im Tapare, einem
Nebenflusse des Faro. Es wurden eine Reihe von
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