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zern Bild. In den Jahren 1900 bis 1912 jtieg
6 Einfuhr Gabuns von 6336 172 Franken auf
99 Franlen, hob sich also in den 13 Jahren
In der gleichen zeit stieg die Ein-
Ahr Braggavilles von 1 160 191 auf 9 669 507
Resuen d. h. um 132,1 v. O. Hervorgerufen wurde
* Steigerung in erster Linie dadurch, daß die Bahn
ol atadi-Leopoldville, die auch für die Inlands-
eimnien von Französisch-Agnatorialafrika bisher der
d aine Verbindungsweg zum Meere ist, im Jahre 1809
Bn- allgemeinen Verkehr freigegeben wurde.
Geösuhr sticg innerhalb desselben Zeitraumes in beiden
auzS leten e erheblich: in Gabun von 4 810 387 Franken
2 630 Franken, in Brazzaville sogar von
de 29 423 Franken auf 17218 123 Franken. Die Stei-
rung der Ausfuhr Gabuns beruht im wesentlichen
nel der seit 1906 in immer größerem Umfange ver-
" rten Ausfuhr von Okonméêholz, die der Inlands-
onien auf der Vermehrung der Kautschukausfuhr.
ma An der Einfuhr nach Französisch-Aqguatorialafrika
(oten im Jahre 1912 Frankreich und französische
vanien mit 147,9 v. H. beteiligt, Großbritannien mit
mir O., Belgien mit 10,7 v. H. und Deutschland
20 v. Von der deutschen Einfuhr von ins-
ge “ 732 Franken im Jahre 1912 entfielen auf
Au- 8 487 Franken, auf die Inlandskolonien
Einf anken. Der Anteil Deutschlands an der
Gun har sich in den letzten 11 Jahren zwar nahezu
6# vierfacht, relativ jedoch nur sehr wenig vermehrt.
ist dies um so erstaunlicher, als der größere Teil
Die
vo
a#u dem bisher erschlossenen Frangösisch-Aqguatorial=
der la zum konventionellen Kongobecken gehört, so daß
deutsche Absatz hier, im Gegensatz zu den übrigen
lie, nösischen Rolonien, denselben Bedingungen unter-
ent wie die französischen Produkte.
wonsde, hauptsächlichsten Einfhrartitel sind Baum-
Sa ltoffe, Metallwaren, Wein, Spirituosen, Tabak,
Aut. n H- Zucker, Konserven, Glaswaren und Stein-
ime Bier, der bedeutendste deutsche Einfnhrartikel
afrik belgischen Longo, wird in Französisch-Agnatorial=
* noch verhältnismäßig wenig getrunken, wenn
hr der Konsum augenscheinlich im Steigen begriffen
#a gu der Eingeborenenbevölkerung steht hinsichtlich
v erhlufnahmefähigteit au curopäischen Artifeln die
lerum ur tnismäßig weit vorgeschrittene städlische Bevöl-
ve eind mit ihrem Bedarf an fertigen Kleidungsstücken,
Art en, Stiefeln. Hüten, Toilettengegenständen aller
bevöler noch auf sehr tiefer Stufe stehenden Inlands-
die Rlcrung gegenüber, deren Wünsche, soweit sie über
vi Eriedigung des Hungers überhaupt hinansgehen,
Soofse een Erwerb von etwas Salz. Perlen, billigen
Herichtet. n, Weising und Kupferdraht, Kerstern und Tellern
n8 günstiger stellt sich 2 Deutschlands Betei-
6 an der Gesamtausfuhr von Französisch-
wa Hauptabnehmer der Ausfsuhrerzeng=
s ren 1912 Frankreich nebst Kolonien mit 18.7 v
und am mit 28,4 v. H., Deuts chland mit 10,1 v.;
De#- koßbritannien mit 95,2 v. H. Belgiens anndd
Deu#s M auf der Abnahme von Kantschuk,
nahm Ichlands Anteil in allererster Linie auf der Ab-
Deuszavon Nutzholz aus Gabun. Von der nach
fnegesowland. gehenben Ausfuhr im Jahre 1912 von
für 2#amt 2671 619 Franken stammten Ausfuhrwerte
eolennon s Fralten aus Gabun, aus den Inlands-
ic mn i solche für 115 732 Franken.
Ka. Hauptausfuhrartikel sind im übrigen:
im We rutschul. Die Kautschukausfuhr sürgn von 688 t
hwwlntnn von 2 762 510 Franken = 32, der
Fuhr im Jahre 1902 auf 1697 71 Beir
496 Franken — 62,17 v. H. der Gesamt-
- mmc 9 Paluntöl (116,
ausfuhr im Jahre 1911. Nach Deutschland gingen
hiervon nur 24t. Hauwtlieseranten“ des Kautschuls.
sind die Kolonien Moyen Congo und Oubangui-= Chari=
Tschad. '
An zweiter Stelle steht Nutzholz. dessen Aus efnhr.
sich von 1 118 000 Franken (— 13,1 v. H. der Gesamt-
ausfuhr) im Jahre 1902 auf 5286 000 Franken
(= 20,32 v. H. der Gesamtanfubr) im Jahre 1911.
hob. Unter den Nutzhölzern spielt eine besondere Rolle
das „Okouméholz“ (Ausfuhrwert im Jahre 19111
1122 5|5 Franken). Etwa 7 der Okoumé holzansfuhr
geht nach Deutschland. Das Nutzholz stammt, soweit
es über See ausgeführt wird, ausschließlich aus Gabun.
bei den anderen Kolonien verbietet sich die Auofuhr
nach Europa mit Rücksicht auf die hohen Transportk-
kosten bisher von selb
Der nächstwichtigste Artikel ist Elfenbein. Die
ausgeführte Menge ist sich dem Werte nach von 1902
bis 1911 fast gleichgeblieben (3 295 678 Franken
38,32 v. H. der Gesamtausfuhr zu 3259 613 Franken
12,54 v. H.. Der Menge nach fiel die Elsenbein-
ausführ von 170 1 im Jahre 1902 auf 146 t im Jahre
1911. nachdem sie im Jahre 1905 schon einmal 201 1t
betragen hatte. Eine wesentliche Steigerung dürfte
auch für die Zukunft nicht zu erwarten sein. Uunier
dem aus Französisch-Agnatorialafrika ausgeführten
Elfenbein dürfte eine nicht unerhebliche Menge aus
dem belgischen Kongo stammendes Elfenbein sich be-
finden. Die anßerordentlich hohen Abgaben im bel-
llchee Kongo, insbesondere die Verpflichtung zur Ab-
lieferung eines der beiden Zähne eines Elefanten an
die Regierung, veranlassen die Eingeborenen, wic- Von
den verschiedensten Seiten mitgeteilt wurde. das Elfen-
bein auf das französische Ufer zu bringen und dort
den Kaufleuten anzubieten. Bis in den lielebezirt
hinein soll sich für die Eingeborenen des belgischen
Kongo noch dieser Transport lohnen.
Gegenüber diesen drei Hauptartikeln kreten die
übrigen Ausfuhrartikel an Bedeutung weit zurück.
werden noch auogeführt (die in Klammern beigehinn
Jahlen bedeuten die Ausfuhrmengen für 19110# Palm-
Kakao (108##). Piassäd#n“
(10 (0. n allen diesen
(#24), ffee i210th, Ropal
Ne abgesehen von Kaffee mid Kopaäl. die
Kolonien Moyen Congo und Oubangui-Cha#i-Tschas-
nur ganz geringen Anteil. Immerhin ist beachtems-
wert, daß am Unterlauf des Oubangui und m Konsio
selbst bereits ein Palmölkleinhandel sich entwickelt här.
Einzelne Faktoreien kaufen 3 bis 4 1, ausnahmsweise-
sogar 10 t DOl pro Monat auf nnd verkaufen es an
die palmölarmen, am Oberlauf des Sangha und
Oubangui gelegenen O Orte, oder an die Besatzung d der-
vorbeifahrenden Dampfer. Das HLl. wird von den
eigentlichen Olpalmen: Elneis guinensis und der Raphia=
palme, Raphia vinikern, gewonnen. Die Palmöl=
produktion ist allem Anschein nach ausdehnungs-
fähig. Das Haupthindernis für ihre Ausdehnung.
a Gabuns, sind bisher die hohen Schifis-
frachten und das zahlreiche Auftreten der Schlafkrank=
beitsfliegen (glossina palpalis) in den vielfach über-
schwemmten Olpalmenbeständen.
Seit 1911 tritt zu diesen forst- * 4andwireschatt=
lichen Produkten ein Mineral, das Rup Es handelt
sich hierbei um die Produktion der Crannie Minidre
du Congo Françgais in Mindouli. Nachdem die Ge-
sellschaft im Mai 1911 ihre Minen in Mindouli mir
agzaville durch eine Schmalspurbahn von 0,60 m.
Svaheite und 164 km Länge verbunden hatte, führte
sie im Jahre 1911 insgesamt 1899 t, im Jahre 19
1908 t Kupfererz aus. Das Erg soll 60 v. H. As
Kupfer enthalten. Nach amtlichen Berichten soll die