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Der Cissaboner Kahdomarkt im Februar 1914./)
Trotz einer starken Ausfuhr und der dadurch ver-
ringerten Vorräte hat sich die Lage des Lissaboner
Nakaomarkts whren des Monats Februar wenig ge-
ändert. Der Preis hat sich auf 4400 Reis gehalten.
Im Februar i (und 1913) betrug die Zufuhr
80 064 (80 459) Sack, die Ansfuhr 141 100 (56 082) Sack,
der Vorrat am 28. 65 691 (98 102) Sa
(Bericht des v#ailerl ooo n in Lissabon
5. März 1911.)
Kakhaoernte in Bahla 1913/14.““)
Die bisherigen. Zufuhren der Kakavernte in Bahia
1913/14, d. h. seit Mai bis Dezember 1913, betrugen
zusammen 396 700 Sack. Durch die kürzlichen Über-
schwemmungen im Kakaodistrikt sind erhebliche Verluste
sowohl an geerntetem Kakao wie an den Kakaopflan-
zungen, die den Flüssen zunächst lagen, entstanden.
Man darf aber wohl annehmen, daß die Ernte um
etwa 40 000 bis 50 000 Sack größer wird als die
Ernte 1912/18.
Verschifft wurden von Mai bis Dezember 1913
zusammen 325 003 Sack, davon 121 976 Sack nach
New Dork. orrrah des Kaiserl. Konsulats in
Bahia vom 18. Februar 1914.)
Kakhaoernte der Goldküste 1913.
Nach amtlichen Mitteilungen belief sich die
Rakavernte der Goldküste im Jahre 1913 Fuu
113239 980 (engl.) LHal im Werte von 2 4842
gegen 86 197 151 Pfund im Jahre 1912, 89 12 25
Pfund im Jahre 1911 und 50 609 950 Pfund im
Jahre 1910. The Board of Trade Journal.)
Der Gummimarkt auf Cevion 1913.#7)
Der Kaiserliche Konsul in Colombo berichtet über
die Ausfuhr von Gummi aus Ceylon während des
Sahres 1913 folgendes:
Die Gesamtausfuhr hat sih gegen das Vor-
jahr Kahenn verdoppelt. Sie betrug vom 1. Jannar bis
B31. Dezember 1913 26 158 219 lbs gegen 14 159 091 Ibs
in der gleichen Zeit 1912.
Die Hauptabnehmer waren 1913 (und 1912):
Cnolms mit 15 6 (7 802 933) lbs, Vereinigte
Staaten von ansnne! r 236 (4 479 963) lbs, Belgien
1214 736 (1232 644) lbs, Australien 462 473 (239 760)
lbs, Deutschland 417946 (209310) lbs, Japan 312868
(75 — Ips, Italien 44 784 (6878) lbs, Ssterreich 81 434
(73 660
Preise: Der Markt bewegte sich in den letzten
drei Monaten in ziemlich ruhigen. Bahnen. Anfang
Oktober wurde „Pule erepe“ 2/1 notiert und
bielt sich stetig auf ungefähr dieser Höhe, bis Mitte
November eine Besserung eintrat, die allerdings nicht
von Bestand war. Die Preise stiegen auf 2/6, um
dann aber bald auf 2/3 bis 2/4 Ende November wieder
zurückgzufallen. Diese Notierung änderte sich nicht mehr
wesentlich.
Der Colombomarkt selbst zeigte im großen und
ganzen dasselbe Gepräge, wie im letzten Bericht dar-
) * „D. Kol. Bl.“ 1914, S. 184.
*)) Val. 2 Kol. Bl.“ 1918, S. 1003.
½½ W4 Kol. Bl.“ 1918, 2. 1068f.
gelegt. Auf Grund spekulativer Vorverkäufe zu gün-
stigen Paien konnten bei Deckungskäufen häufig die
auf Grund des Londoner Marktes erteilten Limite für
Ordergeschäfte überboten werden, wodurch das reguläre
Geschäft sehr gestört wurde. In dieser Beziehung
haben sich die Verhältnisse letzthin aber gebessert. Ge-
räucherte „Felle“ konnten ihre Beliebtheit und höhere
Bewertung leicht aufrecht serhalten und wurden durch-
weg um etwa 1½ bis 1¾ d höher bezahlt als die
besten „erepes“.
kiongession Zzur Ausbeutung elner Golbmine in
Belgisch-Kongo.
Der Bulletin Officich Adu Congo Belge vom
24. Jannar 1914 veröffentlicht eine Königliche Verord-
nung vom 29. Dezember 1913, durch die der „Société
Internationale Forcstidre et Minidre du Cenge- eine
Konzession zur Ausbentung. der von ihr entdeckten
Goldminen erteilt wird. Die Konzession ist gemäß
Artikel 1 der beiltann wiumlich gwchräot auf ein
Rechteck von 3 zu 8½ km s so gelegen ist, daß der
gusammenstüß des Luiko mit em N'Gongo von
stseite 1 km, von der Nordseite 2½ km, von der
Beiteie 2 km und von der Südseite 1 1 km entfernt
ist. Die Oberfläche des Geländes darf 1050 ha nicht
übersteigen. Artikel 2 beschränkt die Konzession zeitlich
auf 99 Jahre.
Der Handel Britisch-Südafrikas 1913.
Die Gesamteinfuhr Britisch= Südafrikas
bewertete, sich im Jahre 1913 (1012) auf 44 612 608
( 93) L. Davon entfielen auf die Wareneinfuhr
40 "0 "E (37611 810) K, ausschl. Rohgold im Transit-
verkehr von 22 015 (15 507) L, auf die Einfuhr für
Rechuung der Regierungen 3 345 105 (2 857 946) 4& und
auf die Geldeinfuhr 921 599 (1 088 924) L. An der
Wareneinfuhr war die Südafrikanische Union mit
38 526 381 (36 009 841) K beteiligt.
Die Gesamtausfuhr PBartische Südafrikas
bewertete sich im Jahre 1913 (1912) auf 69 014 073
(65 065 726) L. Hiervon entfielen auf die Ausfuhr von
sidafrikanischen Erzeugnissen 67 903 487 (63 932 419) .
und auf die Wiederausfuhr 1 110 586 (1 133 307) E.
einschließlich der Geldausfuhr von 38 158 (160 551) K.
An der Warenausfuhr war die Südafrikanische
Union mit 65 114 634 (61 594 113) 8 beteiligt.
Die eingelnen Häfen waren an der Waren-
Ein= und anssühr südafrikanischer Erzeugnisse, wie
folgt, beteili
Einfuhr Ausfuhr
Häfen 1913 1912 1913 1912
+ + r r
Kapstadt 8588512 7343207 52770484 50533189
Pt. Elisabeth 9415994 8768850 4446042 3 948
East London 4002277 3886366 2574073 2128450
Mossel-Bay 536845 439768 1362405 1232978
And. Kaphäfen 161168 109023 343258 422243
Durban# 05828 10957388 5 152653 4804330
Delagoa-Bay 142 974 4429465 692486 418811
Beira 768811 1595358 427208 77864
Feira und
überland 176480 82391 134878. 49606
Zusammen 40353889 37611816 67908487 6332419
Vedao über: .
t. Häfen 34057 104 31586998 66783793 68 135744
Pet Häfen 296785 6024823 1119694 796675