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d Die wichtigeren Herkunftsländer waren an
er Einsuhr Britisch-Südafrikas im Jahre 1913
(1942) mit folgenden Werten (in 1000 K) beteiligt:
roßbritannien 22 141 (21 870), Kanada 880 (681),
Vitisch Indien 1138 (1024), Ceylon 200 2#%% 3.ndel.
lischer Bund 2023 (1255), Manritius 198 (132), Oster-
reich-Ungarn 152 (143), Belgien 708 (720), Dänemark
132 2 (57), Frankreich 612 (623), Deutschland 3524
66325), Holland 854 (753), Italien 328 (218), Nor-
wegen 372 (283), giesich Ostafrika 214 (175),
Schweden 732 (013), veiz 195 (192), Japan 115
(110), Vereinigte Ncch von i 3776 (3315),
F 173 (29), Brasilien 628 (727), Chile
Auf die wichtigeren Bestimmungsländer ent-
fielen von der Ausfuhr Britisch-Südafrikas im Jahre
1913 (191 folgende Beträge in 1000 L: Großbri-
tannien * 110 (68 871), Australischer Bund 111 (190),
Straits Settlements 301 (166), Belgien 885 (629),
Belgisch-Kongo 491 (52; ) Frankreich 280 (201),
entschland 2192 (1741), Deutsch- Südwestafrika
141 (131), Portugiesisch-Ostafrika 277 (224), Vereinigte
Staaten von Amerika 605 (630).
(Tradc of the Union of South Africa, Southern
and N. W. Rhodesin and British South Africa.)
ngvptischer Sudan.
Erhöhung der Einfuhrzölle für Tabak und
Tabakfabrikate.
Durch eine in der „Sudan Government Cinzette“
vom 27. Januar 1914 enthaltene Verordnung vom
24. Jannar 1914 werden die Einfuhrzölle für Tabak
und Tabakfabrikate jeder Herkunft, wie folgt, festgesetzt:
Agypilsche Pfund
für 1 kg bisher
Tabal in Blättern .. 0,250 0,200
Tabak in Blättern, entstielt oder
entrippt, sowie verarbeiteter, ge-
schnittener, geriebener Tabat
oder in Zigaretten 0,300 0.250
Zigarren jeder Art 0,300 60.250
(The Board of Trade Journal.)
* Basutoland 1912/13.")
Vorweg ist zu beimerten, daß der Schluß des Etats-
jahres im Jahre 19 30. Juni auf den 31. März
verlegt wurde. Son Dgleich mit der Berichtsgeit
1911 ist daher zu berücksichtigen, daß diese nur neun
Monate umfaßte.
1. Finanzen.
Die Finanzen haben sich weiter günstig entwickelt.
Es betru ugen die Einnahmen 161 512 L, die ordent-
lichen Ausgaben 150 865 L. Asalens konnten noch
aus den Uberschüssen früherer Jahre 20 900 L zu land-
wirtschaftlichen Berbesserungen, Neubauten und zur Ein-
richtung einer Leprakolonie verwendet werden.
Zon den Einnahmen der letzten Jahre
1910/11 1911,12 1912/13
1. 1+
5 500 138 864 161 512
wurden u. a. aufgebracht l
Eingeborenensteuer 92069 97 722
Zöll 45 4 59 32 169 43 947
Lizenzentcinschl. Strafen) 5 851 5218 6228
Post 37 3 631 5096
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 283.
Die Ausgaben der letzten Jahre
1910/11 1911/12 1912./13
+# *- +4
134 888 111 968 171 765
wurden u. a. gemacht für
Allgemeine Verwaltung 13 740 11 165 15 110
Polizei 18 114 14 521 21055
Justiz . 2821 3 416 1088
Post 4377 3510 4586
rziehung 12 335 9 804 14657
Hospit täler 9 868 8 116 11 687
Medizinalwesen . 642 761 1347
Ackerbau 10 420 10 0099 18 186
Offentliche Arbeiten 32 400 32 458 40 503
Außergewöhnlich hoch waren im Jahre 1912 die
Ausgaben für Medizinalwesen, weil die Pockengefahr
eine allgemeine Schutzimpfung nötig machte. Das starke
Anwachsen der Ausgaben für Ackerbau ist darauf zurück-
zufihhren. daß dort 11 271 L Kosten verrechuet wurden,
e bei der Abwehr des Küstenfiebers entstanden sind.
L Ausgaben für öffentliche Arbeiten wurden zur
Hälfte zur Wegennterhaltung gemacht.
. Handel und Ackerbau.
der Zollunion gibt en keine besondere Zoll-
statistite 9 Basutoland. Man er auf Grund
allgemeiner Bobbachtungen * daß der Umfang und
der Wert des Handels unverändert geblieben ist. Die
Preise für Wolle und Mohair ließen sich ut behaupten.
Große Mengen Mais und Kaffernkorn mußten wegen
der schlechten Ernte des Jahres 1911 eingeführt werden.
Im Berichtsjahr wird der geerntete Mais ausreichen,
dagegen nicht das Kaffernkorn. Die Weizenernte ent-
täuschte wieder. Der einzige ermutigende Zug beim
Aubau dieses Getreides ist die Abnahme der Brand-
krankheit, die zweisellos auf das Dippen des Samens
vor dem Säen zurückzuführen ist. Heuschrecken gab
es nicht.
Das Gouvernement ist eifrig bemüht, die Wasser-
verhältnisse zu verbessern. Es wendet auch aus diesem
Grunde der Frage der Aufforstung des Landes erheb-
liche Beachtung zu, seine Bestrebungen finden aber bei
den Eingeborenen wenig Verständnis.
Es ist geplant, im kommenden Jahre bei Masern
eine Ackerbauschule mit einer Farm einzurichten, die
mehr zum Unterricht von Schülern als zu Versuchen
dienen soll.
3. Viehzucht.
Vor schweren. Ausbricchen, ansteckender Krankheiten
blieb das Land v . Die Rotzkrankheit hat sich
nicht wieder gezeih. 62 daß sie wahrscheinlich ausge-
rottet ist. Dank der Abwehrmaßregeln gegen die
Grenznachbargebiete, besonders gegen Ost- Griaualand.
wo die Eingeborenen starke Viehverluste hatten, ist
kein einziger Fall von Küstenfieber vorgekommen.
Leider war die Schafräude wieder stark verbreitet. Die
große Trockenheit des Jahres begünstigte den Rände-
parasiten und machte auch die Schafe für diese Krank-
heit besonders empfänglich. Die Dippbäder sind von
19 um 15 auf 34 vermehrt; es wurden dort 158 320
Schafe gegen rund 86 500 im vorigen Jahre gebadet.
Hätte die Trockenheit das Baden nicht ernstlich gestört,
so wären die Ergebnisse bei einzelnen Bädern vielleicht
noch besser gewesen.
Das Berichtsjahr wird als eins der schlechtesten
« nn den Viehstand des Basutolandes bekannt werden.
Die ältesten Bewohner können sich nicht auf eine so
böse Dürre besinnen. Tausende Stück Vieh sind ein—