G306
Der Gesa mitvept der Einfuhr betrug 756 853 L 1911 1912
(807 118 L i. J. 1911). Edelmetalle und Metallgeld Tabak 8250 L. 9 011 L,
wurden im Werte 8 285 223 K eingeführt (384 784 2 Wein 267.5 2 685
alz 1553 2589.
25 enptsächlichsten Einfuhrartikel waren: An der wee in Reis ist Dentschland
1811 1 mit 10 673 Ztr. mehr als i. J. 1911 beteiligt. Da-
Baumwollwaren 130 324 S 124 345 2L, gegen war die Einfeihr von abak aus Deutschland
Kolanüsse 72 598.= 86 111. geringer im Vergleich zum Jahre 1911.
Reis . 62459- 85763- An der Einfuhr — ausgenommen Edelmetalle
Zuckder 12 611. ö 785- und Metallgel ist Deutschland mit 13 v. H.
Metallwaren. 12204. 23 021 „ 191 v. H.), Frankreich mit 22 v. H. und
Spirits 8 513.= 10 959. Enzkand it Pl. Hon mit 60 v. H. beteiligt.
Einfuhr während der letzten fünf Jahre:
1 1909 1910 1911 1912
Edelmetalle und Meta lgeld 145 290 146 620 208 544 384 784 285.223
andere Waren 245 450 257 940 870 439 422 334 471 630
im ganzen 390 740 404 560 578 983 807 118 756 853
Edelmetalle und
Der ——- der Ausfuhr belief sich auf. 735 172 K (i.
J. 1911 682 036 4).
Metallgeld wurden i.
190 579 S ausgeführt.
Die — 77 Ausfuhrartikel zeigt folgende Tabelle:
### Mengen Wert
Artikel 1011 012 ien 1812
Erdnüsse 47 931 Tonnen 64 169 Tonnen 437 472 9L 502 069 K
Felle 28 754 (Anzahl) 49 107 (Anzahl) 7 607. 15 117.
1"9 laschenkürbis. 587 (Kolli) 2572 (Kolli) 771. 3340.
Palmkerne 444 (Tonnen) 415 (Tonnen) 4 758. 6518.5
Elfenben 1 024 Pfd. 1 236 Pfd. 215 172-
zummi . 10733- 4335- 836- 409-
Wachs 33 871 -- 30 830 = 1514.5 1 614 .
In Erdnüssen wurde eine vorzügliche Ernte ge-
macht; an Ausfuhrzöllen auf Erdnüsse wurden allein
21 3500“ bvereinnahmt.
r Gesamtausfuhr — 4sgenommen Edel-
metalln ver Metallgeld — waren beteiligt:
19s1 1912
England mit seinen Besitungen mit 6,3 v. H. 9 v. H.,
Frankreich= 84,8 76
Holland 3.,,2 9.
die anderen Länder 5,7 - 6
Die Eingeborenen beschäftigen sich bauptsächlich
mit dem Anbau von Erdnüssen. Saatnüsse erhalten
sie unter günstigen Bedingungen von der -Megeeem.
Die Gesamtzahl der ein= und auslaufenden Schiffe
betrug 556 mit einem Gesamt-Tonnengehalt von 583458
(107 Fahrzeuge mehr als i. 1911). Deutsche
Dampfer und Segelschiffe waren mit einem Gesamt-
Tonnengehalt von 52 942 Tonnen vertreten (England
mit 361 883, Frankreich mit 81 760, Griechenland mit
31 244, Dänemark mit 15 356, Schweden mit 13 520,
Norwegen mit 14 141).
Regierungsschulen gibt es nicht. Das Schul-
wesen liegt in der Hand der drei Missionsgesellschaften,
der auglikanischen, der wesleyanischen und der römisch-
katholischen. Der Staat zahlt nur geringe Zuschüsse.
In Bathurst Ser die anglikanische Mission eine
Zweig-Elementarschule mit 131 eingeschriebenen Schülern
und Schülerinnen. Die römisch-katholische Mission
unterhält dort zwei Elementarschulen (eine für Knaben
mit 302 Schülern, eine für Mädchen mit 140 ange-
meldeten Schülerinnen). Die wesleyanische Mission
hat dort zwei Schulen (Gesamtschülerzahl betrug 6606)
und eine Schule in Mac Carthy Island (65 Schiler).
Diese drei Schulen stehen ungefähr der Elementarschule
geich. Außerdem hat die wesleyanische Mission in
athurst noch eine höhere Knabenschule und eine
Indusruisschulee
Außer diesen Missionsschulen gibt es noch eine
mohammedanische Schule, die von 108 Kindern be-
sucht wurde.
Die Gesamtzahl der Schüler betrug 1519 (1461
i. J. 1911). Der Unterricht hatte sehr unter dem un-
regelmäßigen Schulbesuch — Schulzwang besteht nicht
— zu leiden; nur etwa 50 v. H. der eingeschriebenen
Schüler nahm regelmäßig an Uen Unterricht teil.
Die Kolonie hat zwei allgemeine Krankenhäuser,
eins in Bathurst, eins in Mac Carthy Island
und eins für ansteckende Krankheiten in der Nähe von
Bathurst. Im Krankenhaufe von Bathurst wurden
529 Kranke (588 i. J. 1911), in dem auf Mac Carthy
Island 66 Kranke behandelt. Das erstere hatte außer-
dem 7895, das letztere 1356 Anßenpatienten.
d Altersheim befanden sich 21 Insassen.
e Regierungssparkasse wies am Ende des
FJobres renn mit 5267 L auf (1911: 470 Konten
mit 50
Vor dem Obergericht wurden 22 Strafsachen
verhandelt, darunter zwei Fälle wegen Mordes und
ein Fall wegen versuchten Mordes. Vor dem Polisei-
gericht standen 271 Fälle an (16 mehr als 19
Die letzte Zählung der Bevölkerung im vagre
91 7700 Einwohner in der Kolonie und
38 401 Einwohner im Protektorat. Die Proteltorats-
bevölkerung wurde durch Einwanderung aus Nachbar=
gebieten während des Jahres 1912 um 3367 Köpfe
vermehrt, so daß sich für 1912 eine Bevölkerung von
annähernd 119 468 Köpfen ergibt.
Die Zahl der Europäer betrug in der Kolonie
und im Protektorat einschließlich Frauen 198 Köpfe.
Der allgemeine Gesundheitszustand war zu-
friedenstellend. Fälle des gelben Fiebers, das 1911
ausbrach, sind nicht vorgekommen. Der Kampf gegen
Moskitos ist mit Erfolg fortgesetzt worden. Zur Hebung
der Gesundheit sind im Protektorat Preise für die