W 398 20
kommen vermag. Die Bestellung ist auf dem alljährlich
überschwemmten und dadurch gedüngten Boden ständig
auf demselben Platze möglich, neue Rodearbeiten sind
überflüssig. Die Kultur des Musguari ist daher sehr
beliebt, zumal da die Erträge, vom Regen gewisser-
maßen unabhängig, verhältnismäßig sicher sind. Das
Musguari-Feld und das Eigentum an ihm wird daher
auch mit Sorgfalt gegen fremde Ansprüche gehütet.
Stehengebliebene Grasbüschel bezeichnen die Grengen
der verschiedenen Besitzern gehörigen Felder.
on der Lolben-Pennisetumpirse unterscheidet
man zwei Formen, „Jadiri“ und „Muri“
lieben leichteren Boden, doch sind die #nsprüche Ves
letzteren ein wenig größer. Mit kürzerer Vegetations-
zeit verlangen diese beiden mehr als die anderen
trockenes Wetter in der Blüte. Sic werden daher erst
in der Mitte der Regenzeit bestellt. Ihre Kultur ist
dadurch sicherer. Ihre Ernte fällt kurz vor die
Baieri-Ernte.
Die vei den Trockenzeitsormen aufgeführte Sorg-
hum-Form „Lige“, unterscheidet sich vor allem dadurch
vom Musguari, daß sie nur 1—1½ m hoch wird, eine
noch kürzere Vegetationsdaner besitzt und mit geringerem
oden vorlieb nimmt, der aber auch überschwemmt
werden muß. Enormer Echaden durch Vogeifrah macht
ihre Kultur jedoch unbeli
Die anderen Körnerfrüchte treten sehr gegen die
besprochenen zurück. Das sind ihrer Bedeutung nach
in diesen Gebieten Mais, Reis, Sesam, Weizen
Von Reis und Sesam habe ich zwei verschiedene Formen
feststellen können.
Daneri balloi ssolodee f.
2. A. s. var. ovulifer Hack.,
(Weißes Korn mit Korn weiß, Spelze
schvarzen Spelzen) ##braunschwar
3.Ssane . s. var. ovulifer Hack.,
4örner gelblich.
1. Kilhuri. A. s. var. Ovulifer Hack.,
Körner glasig weißlich.
Spelzen braunschwarz.
5. Depari hoderi A. s. var. lateraria Pilger
nov. var.
6. Depari daneri A. s. var. elegans Keke.,
. dichte reiche Form.
b. Bajeri (aus dem Lamidat Tingere).
1. Anjiki Mb. (Kleines Andropogon sorghum (L.)
orn)) Brot. var. clegans Kekc.,
dichte, lange Rispe.
Körner grauweiß.
2. Angong Mb. (Männer= A. s. var. Kerstingiunnus
Korn) Isse ei Pilger. Körner
wachsgelb, Spelzen! hell.
8 A. s. var. elegans Kcke.
Mangwike Mb. (Weiber-
Korn) elbicht senembbre
klein, gelblich
C. Tadiri (von der Versuchsstation in Pitoa)
Die Kategorien A und B umfassen das sogenaunte
Vigari«.
Die eigentliche
wird Mitte Regenzeit
gepflanzt und Anfang
der Trockenzeit geerntet.
Bodenansprüche mittel
bis gering.
Hirse Pennisctum americanum
(L.) K. Schum. (Penni-
sctum spicatum IL.) B.
et Sch.) Varietät mit
sehr dichter, ährenför-
miger Rispe.
D. Musguari (die Trockenzeitsform der Durrah).
. Dalussi, 4 verschiedene Andropogon sorghum (L.)
Formen, die je nach Brot. var. Kerstinginnus
(kul.) wird hier nur ganz vereinzelt kultiviert.
Eine zu den Gräsern gehörige Kornart) „Sergari“
Sie
besitzt ein ganz kleines Korn, welches nach den beiden
beobachteten Varietäten schwarz oder gelb ist.
Von
großer Bedentung für die Ernährung sind
dann die Feit und Eiweiß liefernden Legumi
Die Bohnenart
nosen.
„Ngebe“ kommt in drei verschieden-
farbigen Varitäten vor; die Erdbohne „Depi“
ful.) in
zwei Formen und ebenso die Erdnüsse „Brigi“ (kul.).
„Ngebe“ ist eine am Boden weite Ranken treibende
Bohnenart, deren Hülse, der deutschen Bohne äahnlich.
eine langges
Die
sich ebenfall
die Vegetationszeit.
nate nach ?
streckte, aber mehr runde Form
eiden Varietäten der Erdbohne snnrsceden
8 durch die Farbe, dann aber auch
durch
Während die schwarze zwei Mo-
Beginn der Regenzeit gepflanzt wird, hat
die verschieden gefärbte, schechige Varietät ihre Saat-
zeit gu Anfang der Regen
nüsse kommen rnses in zwei durch die
Farbe interhshiedenen Formen vor.
Sie gehören zu
den beliebtesten Nahrungsmitteln und werden überall
dort, wo der ihnen zusagende sandige.
also leichtere
Boden vorhanden ist, in ausgedehntem Maße kultiviert.
Ihre kurze Vegetationszeit ermöglicht mehrmalige Be-
stellung während der Regengeit, zumal auch die Blüte
nicht sehr empfindlich gegen Regen zu sein scheint.
Von den Gemüsen hat besonderes Interesse hier
nur die Tomate, da sie mit Hilfe der mühsamen
künstlichen Bewässerung gebaut wird. Es kommen zwei
verschiedene Varietäten vor, unterschieden durch Größe
und Form.
Bodenverhältnissen aus
l
— —
S#
#
—
“
— — 2
der Saat der anderen
steben! konnen. Gutes
Speite!
Burku Amezum (Wei-
szes Burku)
Burku bodejum (Rotes
Burku)
Sakata sarc (auf dentsch:
„Entferne Dein Haus“)
Budjode Schnare (auf
deutsch: „Hoden des
Schna
Faln Grch den Mann
„Talla“ aus Borun ein-
geführt)
Muril, sehr gutes Speise-
kornaufdeutsch: Mimm
Zucker in den und
zum- ilöien rnint zu
beißen“)
Chaten balva soloderi
(Gaderi mit schwarzen
Spelzen) gutes Speise-
korn nach Entfernung
der äußeren Haut
Majeri, kürzlich
Marua importiert
aus
Bagulori, gutes Speise-
korn
. Tsonderi ltines Korn),
sites Speiseko
emgal Kobarle (Anti-
lopen-Zun
Gaderi su
mit Goanne
P 3, (Gaderi
Bussc ct Pilger. Spel-
zenfarben verschieden.
A. s. var. elegans KcEke.
Rispe ziemlich dicht,
Körner kalkweiß.
A. s. var. ve#icolor Pilger
nov. var.
A. s. var. lactus Pilger
nov. va
A. s. Kerstinginnus
Bussec B¾ (Flger. Rispe
sehr d
A. 8. * Mociaue Pilger
nor.
A. s. var. Kerstingianus
Bussc et Pilger. Körner
wachsig, schwefelgelb,
Spelzen schwärzlich.
A. s. vur. Kerstingianus
Busse ct Pilger. Form
mit schwärzlichen
Spelzen.
Andropogon sor (L.)
Brot. var. lucidus Pilger
forma strumines.
A. s. var. Kerstingianus
Busse et Pilger.
A. s. var. Kerstingianus
Busse et Piger.
)
*) Die Lotanische Bestimmung steht noch aus.