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zu haben, wie sich aus der Abnahme von Landerwerb
zu Spekulationszwecken und der Zunahme von Kapital-
aufwand zur Nutzbarmachung bereits früher erworbenen
odens ergebe. Als eines der Haupthindernisse für
den Pflanzer gilt das starke Gedeihen von Unkrant.
Die Regierung hat versucht, durch Ansäen von Gras
das Unkraut zu bekämpfen
Am 31. März 1912 wurden in Papua 192 Pflan-
Mugen gezählt, hauptsächlich in den zentralen und
östlichen Gebieten, obgleich die Plantagen sich auch in
anderen Distrikten schnell vermehren, hauptsächlich im
Siddonten und Westen. Die Gesamt-Anbaufläche betrug
4 707 Acker (1 Acker = 40,5 Ar) oder durchschnittlich
116 Acker für die Plantage. Die wichtigsten Kulturen
sind: Kokosnuß, sarsche Sisulhauf und Kaffee, es
folgen: Hauf (bow string hemp), Baumwolle, Vanille,
beborx Kakao, Sago, Zimt, und Tabak.
Im 31. März 1912 standen unter den verschiedenen
iune ausschließlich von Mais und Gortenerzeug=
nissen: Kolosnuß 15 993 Acker, Kautschuk 4496, Sisal
hanf 2757, Kaffee 14, andere Kulturen 1447, Fu##ten
24 707 Acke
Es bentehen sechs Regierungsplantagen (Ko-
kosnuß und Pard-Kautschuk) mit einem Gesamtflächen-
inhalt von 230 Acker. Die Eingeborenen werden auf
eim Verordnungswege zur Kokospflanzung zwan 6.
weise angehalten. Das von ihnen angeslanzte Ge.
samtgebiet wird auf 35 eschätzt. Die
Bundesregierung hat beschlossen, R Territorium
jährlich 5000 8 für fünf Jahre zu Regierungspflan-
zungen anleiheweise vorzuschießen.
Um den Ansiedlern Samen und Pflanzen zu liefern,
die von Ost= und Westindien, Zentralamerika, dem
tropischen Teile Australiens, Ceylon, den Malaiischen
Staaten und den Salomonsinseln eingeführt werden,
ind besondere Regierungs-Pflaugschulen mit
ersuchsstationen gegründet worden. Sie haben
bisher u. a. mehr als 102 000 Pard-Kautschukbäume,
417 000 Sisalhanfpflanzen und 600 Hanfpflanzen zur
Saitenfabrikation (bow string hem verteilt.
Einheimische Pflanzen von großem wirtschaftlichen
Werte sind u. a.: Sai delholz und andere Holzarten,
aessesi Sauunwollo, Mistatnub, Ingwer, Bambus,
almen, Bananen, Brotfrucht, Nüsse, Sagopalmen usw.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Sydney.)
%n rhe Britisch-Südafrihos 1913.“)
m Jahre 1908, in dem die wirtschaftliche
destn eres Tiefstand erreichte, hat sich der Wer
der E nfuhr von Handelswaren nach
Sirefe folgendermaßen entwickelt:
1909 24 415 153 2. 1911. 36 423 539 K,
1909 27145 287. 1912. 37 611 816 „
1910. 35 123 674. 1918. 40 358 889.
Die Zunahme Fei, 1908 macht demnach 66,7 v. H.
Lus im Jahre 1913 beruhte sie zu einem erheblichen
Leile auf einer starken Vermehrung der Einfuhr von
Lebensmitteln infolge der in weiten Teilen des
siandes herrschenden Dürre. Für die Union stellte
* der Wert der eingeführten Lebensmittel im Jahre
n 18 (1912) auf 7 584 290 (6 859 404) L. Von der
ennach stattgehabten Erhöhung um rund 1 225 000 8
ntfallen 1 040 000 8 auf Getreide und Mehl, 40 000 L
duf Milch n 53 000 8 auf Fleisch. Anderseits weisen
ie Einfuhrzahlen auf eine vermehrte landwirtschaft-
— ——
Bal. di ittei i . ..« ,
S Mäs- gl. die Mitteilungen im „D. Kol. Bl.“ 1914
liche Tätigkeit hin. In der Kategoric „lebende Tiere“
stieg der Einfuhrwert von 162 521 L im Jahre 1912
auf 262 386 L im Jahre 1913. Von der danach statt-
gehabten Vermehrung um 100.000 L entfallen auf
Bullen und Ochsen rund 26 000 L, Kühe und Kälber
0 000 K, Maultiere 30 000 L, Schafe und Lämmer
5000 L. Pferde zeigen eine Vermehrung der Kopfzahl
d gegen 627), aber einen Wertrückgang von rund
000 L. Erhebliche Zunahmen weisen auch auf:
a0 . nn rrcebliche sun Wasserbohrmaschinen,
Windmühlen, Säemaschinen und Pressen für
Hen und Wolle. Künstliche Düngemittel sind um
50 v. H. in die Höhe gegangen. Auch in Bergwe
maschinen hat eine Zunahme stattgefunden, eernss
man wohl trotz der jüngsten Ereignisse auf eine zuver-
sichtliche Stimmung in den betreffenden Kreisen schließen
kann. Für eine vermehrte Kaufkraft der Bevöllerung
spricht die bemerkenswerte Vermehrung in der Einfuhr
von Kraftfahrzeugen. Es stellte sich der Wert für
1911 19½ 1913
2 2
Automobile und Teile 369 997 577924 1 100 867
otorräder und Teile 72 938 154 236 223 524
Im großen und ganzen ist die Zunahme aber
größer bei werbenden Ausgaben für wirtschaft-
liche Zwecke wie bei goichen für bloße Verbrauchs-
gegenstände. So zei B. Schmucksachen. Silber-
gegent #unsewende Pusüherien, Zigarren und Seiden-
waren nur ganz geringe Zunahmen und gum Teil
sogar einen Rückgang. Vom Standpunkt der südafrika-
nischen Volkswirtschaft dürfte diese Erscheinung als ein
günstiges Zeichen anzusehen sein.
Was die Herkunftsländer der Handelswaren
anlangt, so ist der Wert der Einfuhr Großbritanniens
zwar ein wenig (von 21 869 810 auf 22 141 189 L)
gegen das Jahr 1912 gestiegen; prozentual bedeutet
dies aber einen Rückgang von 58,1 v. H. auf 54,9 v. H.;
die übrigen Länder des Britischen Reichs weisen
eine Zunahme von 966 v. H. auf 11,6 v. H. auf; im
ganzen ist für das *l** der Prozentsatz indes von
67.7 v. H. auf 66,5 zurückgegangen: das nicht
britische Ausland on demgegenüber eine Zunahme
von 32,3 v. H. auf 33,5 v. H. nach.
Die bedeutende Zunahme der amerikanischen
Einfuhr dürfte vornehmlich auf den großen Absat
billiger Automobile und landwirtschaftlicher Maschinen
zurückzuführen sein. Die deutsche Einfuhr hat sich
tatsächlich um 200 000 2 vermehrt, prozentnal hat sie
aber mit dem stattgehabten Aufschwung nicht ganz
Schritt gehalten. Die Einfuhr aus Deutsch-Süd-
westafrika hatte 1912 einen Wert von 3776 L und
1913 einen solchen von 7590 L.
Die Ausfuhrwerte südafrikanischer Pro-
dukte stellten sich 1913 (1912) für Britisch-Süd-
afrika auf 67 504 36 932 für das Unions-
gebiet auf 65114634 (61 59 ) -L. Die Zunahme
betrug also für 50 Gan #ren 3 971 068 K.
und für die Union allein 3 520 521 SL.
Während die Zunahme der Ausfuhr von 1911 auf
1912 etwas mehr als 11 v. H. ausmachte, beträgt sie
von 1912 auf 1913 nur 5.7 v. H. Diese Erscheinung
dürfte zum Teil auf die 1912 herrschende Dürre zurück-
zuführen sein, vorne hmlich aber. wohl auf die im Laufe
des Jahres 3 stattgehabten Arteikernuruhen. Dies
kommt t bei der Ausfuhr von Gold zum
Ausdruck, die für das Unionsgebiet einen Wert
zeigte von:
1912 1918
35 “* u L, 38 342 306 E., 87 589 939 TK.