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nannt sind: Kopra, Palmkerne, Erdnüsse (un-
geschälte und geschälte), Sesam und Baumwollsaat
(glatte und behaarte). Es sind sowohl Geldpreise aus-
gesetzt wie auch statt derselben Preismünzen der Ge-
sellschaft.
Eine zweite Gruppe (B) befaßt sich mit sonstigen
Olrohstoffen und Futtermitteln aus den Kolo-
nien, unter welchen alle zur Herstellung von Futter
und zur Viehfütterung geeignete Rohstoffe, auch Ge-
treideproben, Hülsenfrüchte u. dgl., sowie aus deutsch-
kolonialen Erzeugnissen geschlagene Olkuchen, auch Ole
und alle für diese Zwecke geeignete Neuheiten ver-
standen sind. Ein Preisbewerb hierfür findet nicht statt.
Hier dürfen sich neben Anbauern auch Handels-
häuser beteiligen.
Unter C des Preisbewerbs werden zugelassen
schriftliche Darstellungen, Zeichnungen, Photo-
graphien, Literatur u. dgl. mehr über den Anbau
der zur Gewinnung von Rohstoffen oder Futter ge-
bauten Pflanzen. Ein Preisbewerb findet ebenfalls
nicht statt.
Sämtliche Anmeldungen sind bis zum 28. Fe-
ruar 1915 an die Hauptstelle der Deutschen
Landwirtschafts -Gesellschaft, Berlin SW.,
Dessauerstr. 14, zu richten. Von jedem angemeldeten
Muster zu A ist eine Probe von mindestens 30 kg bis
zum 1. April 1915 einzusenden.
Internationale Baumwollstatistik.
Der Internationale Verband der Baumwollspinner= und Webervereinigungen ver-
öffentlichte vor kurzem seine Statistik über die am 1. März 1914 in den Händen der Spinner befindlichen
orräte von Rohbaumwolle verschiedener Art auf Grund von Berichten der Verbraucher und an der Hand
von Schätzungen.
Dieser Aufstellung sind die nachstehenden Daten zu entnehmen:
Salr Vorrat an Baumwolle in Ballen, lam
Länder une amertkanische ostindische hegesche
1. März 1914 sch stindisch aovptische Kulchh
Großbritannien 55 971 501 283 783 12 405 126 850 465 015
Deutschlan 11 404 9 44 255 016 91918 87 898 401 750
Rußland 9111 835 91 097 10 026 18 732 508 767
Frankreich 7 400 000 129 645 43 548 88 738 223 816
Indien .. 6397142 4319 405 309 114 409 875
Osterreich 4941 320 100 402 63 379 9669 188 668
Italien 4 600 000 113 463 52120 24 180 387
apan 2 414 544 117 047 292 920 6053 453 583
eSHanien ·00„ 49 978 12 580 39 125 74 137
Belgien 1 518 134 27463 42 657 29 72 638
Schweiz 1389 572 18 544 2362 14 052 35 215
Holland. 499 994 9 390 5 185 25 16 130
Portugal 482 000 2150 50 200 3600
Schweden 550 000 19348 2526 177 22 121
Dänemark 93 488 1 036 299 — 1557
Norwegen.. . . .. 55.772 2 425 351 — 2990
Verein. Staaten von Amerika 31 519 766 1 686 000 2 000 28 000 1 726 000
Kanadaaa 860 000 48 17 — 148 48 368
Mexiko .
Vtasilicn..... 3 300 000 1 366 750 1740 27 882
und andere Länder
Insgesamt 1. März 1914. 144 704 012 2967 644 1 040 385 291 519 4862 494
1. März 1913. 142 186 308 3267 962 607 197 247 841 4 769 535
An der Berichterstattung beteiligten sich 132 059 812 (im Vorjahre 126 714 982) Spindeln von der auf
insgesamt 144 704 012 (142 186 308) Stück geschätzten Spindelzahl der Welt: das macht mehr als 90 v. H. der
Weltspindelzahl aus.
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Baumwollproduktion in Shantung.
I. Nordshantung.
Produktion
Kreis 1910 1912
Milltonen Kätties'")
Pu-tai . 1,7—1,8 1,2—1,3 2,6
inhsien über 8 2—5 10
Li-tsiig 3 2,2 8,75
Ehan-hugag 9 5 15
Lo-ling Hüber7 5 über 8
Shang-ho . 9.7 4 9.8
etwa 38 20 48
Aus drei Kätties Kapseln wird durchschnittlich ein
Kättie reine Baumwolle gewonnen; das ergibt für
1912 sechzehn Millionen Kätties reine Baumwolle.
1911 litt die Baumwollenernte unter großer Trocken-
heit. Der Kreis #Aichsing produziert eine besonders
weiße und (über einen chinesischen Zoll) lange Faser-
Die Aussaat erfolgt Ende April; geerntet wird von
Ende September bis Ende Oktober. Auf ein Mon““)
Land werden 8 bis 10 Kätties gesät und etwa der
*) 100 Kätties = 1 Pikuls = 60,453 kg.
**) 1 Mou — 595,35 dm.