VW 493 20
Wissenschaftliches Personal: ein Leiter, ein
Chemiker, ein Botaniker, ein Garteninspektor, ein
Gartentechniker und ein Gärtner sind an der
Versuchsanstalt tätig.
2. Sennerei in Buea.
ve Begründet 1898. Reinzucht des Algäuer
Rindes, Abgabe von reinrassigen Zuchtbullen und
indern an andere Dienststellen und Private.
ersorgung von Buea und Umgegend mit Mol-
kereiprodukten. Schweinezucht.
Weißes Personal: ein Senne.
3. Vorwerk Buea.
Begründet 1901. Kreuzungszucht mit Al-
gäuer Bullen und dem einheimischen Waldland-
rind. Gewinnung von Zugvieh für den dienst-
lichen Bedarf in Buea und Viktoria. Versorgung
von Buea, Soppo und Viktoria mit Schlachtvieh.
Anbau von Mais und Kartoffeln.
Weißes Personal: ein Senne.
4. und 5. Viehzuchtstationen Dschang und
Djuttitsa. Begründet 1909.
a) Stammhof Dschang. Kreuzung mit Al-
gäuer Bullen und Kameruner (Adamana-)
Buckelvieh.
b) Haupthof Djuttitsa mit Vorwerken.
Reinzucht des Kameruner Buckelrindes und
Krenzungszucht von Algäuer Bullen mit Buckel-
vieh sowie mit indischem Zebu und Bruckelrind.
Dschang und Djuttitsa haben außerdem
Ackerbaubetrieb zur Erzeugung von Kraftfutter
für die Herden. Dem in Dschang stationierten
landwirtschaftlichen Beamten liegt außerdem die
ussicht über die Landesviehzucht und deren
Hebung im Bezirke, u. a. durch Abgabe von
damana-Zuchtbullen an Eingeborene, ob.
6. Versuchsstation für Rindviehzucht
in Bamenda.
Zentrale für Landestierzucht.
Begründet 1913. Reinzucht des Buckelrindes
und Verbesserung durch Zuchtwahl. Eingeborenen-
Lehranstalt für Viehzucht und Viehpflege.
Weißes Personal: ein Leiter (Tierzuchtinspektor).
7. Ackerbauschule Dschang.
d Begründet 1909. Junge Eingeborene werden
aselbst in der Pflugkultur und anderen Methoden
eines rationellen Ackerbaues unterrichtet.
st Die unter 4. bis 6. genannten Anlagen unter-
stehen einem und demselben Leiter; ein landwirt-
schaftlicher Assistent und Unterpersonal sind da-
neben tätig.
8. Viehzuchtstation Jaunde.
Bi WGegründet 1911. Kreuzung von Algäuer
llen mit Kameruner Buckelrind zum Zweck der
Gewinnung von Zugvieh für den Bezirk und Ver-
sorgung der Europäer mit Fleisch und Milch.
Weißes Personal: ein landwirtschaftlicher
Assistent.
9. Landwirtschaftliche Versuchsstation
Kuti. (Bei Fumban, Bezirk Bamum.)
Begründet 1912. Dient in erster Linie der
Hebung des Baumwollbaues im Bezirk. Arbeits-
programm in dieser Richtung wic für die Baum-
wollstationen in Deutsch-Ostafrika (s. o.). Außerdem
vergleichende Anbauversuche mit einheimischen
Körnerfrüchten, Leguminosen und Hafffrüchten
sowie mit Futterpflanzen. Versuche zur Einführung
der Pflugkultur. Ferner in Aussicht genommen:
Düngungs= und Fruchtwechsel-Versuche; Vieh-
haltung und Biehzucht; Ausbildung farbiger
Wanderlehrer.
Weißes Personal: ein Leiter (Landwirtschaft-
licher Sachverständiger), zwei landwirtschaftliche
Assistenten.
10. Landwirtschaftliche Versuchsstation
Pittoa (bei Garua, Adamaua).
Begründet 1912. Aufgaben und Arbeits-
programm wie bei 9.
Weißes Personal: ein Leiter, ein landwirt-
schaftlicher Assistent.
11. Versuchsstation für Eingeborenen-
Kulturen Nomajos (Bezirk Jaunde).
Begründet 1913.
Weißes Personal wie bei 10.
12. Kautschuk-Inspektion mit den Kaut-
schuk-Kulturstationen in Sangmelima (Be-
zirk Ebolowa), Akonolinga (Bezirk Jannde),
Dume und Djahposten (Bezirk Lomie).
Begründet 1907 bis 1909.
Anzucht und Verteilung von Pflanzmaterial
(Kickxia und Hevea) an Eingeborene; Beaussich-
tigung der Neu-Anpflanzungen. Regeneration der
durch Raubbau mitgenommenen natürlichen Kaut-
schukbestände. Unterweisung der Eingeborenen in
sachverständiger Zapfung, Aufbereitung und Kon-
servierung des Kautschuks.
Den Kulturstationen ist je ein Hilfsbeamter
der Kautschuk-Inspektion zuerteilt; diese sind dem
Inspektor der Kautschuk-Distrikte unterstellt.
Um die praktischen Fragen der Landwirtschaft
in den einzelnen Bezirken den örtlichen Anforde-
rungen entsprechend bearbeiten zu lassen, sind —
abgesehen von den vorstehend aufgeführten Ver-
suchsanlagen — noch mehreren Verwaltungs-
stationen landwirtschaftliche Beamte beigegeben,
welche die daselbst eingerichteten Versuchsfelder
und Versuchsgärten zu besorgen haben. Solche
Beamte sind u. a. an den Stationen Duala,
2