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Talonstener 6 000 3¾4, die vertragsmäßig an die Aktien-
gesellschaft für Verkehrswesen zu leistende Zahlung von
131 016 ..
Es wird vorgeschlagen, den verbleibenden Rein-
gewinn von 323 504.““ wie folgt zu verwenden: zum
ordentlichen Reservesond 40 000.¼, zum außerordent-
lichen Reservefond 83 501.4, an die Anteilseigner
5 v. O. Gewinnanteil 200 000 /.
Ostafrikanische Dflanzungs-RK. GC.)
Nach einer Reihe von ziemlich trockenen Jahren
hat das Berichtsjahr reichliche und gut verteilte Nieder-=
schläge gebracht, die ein gedeihliches Wachstum der
Agaven und auch der anderen Kulturen bewirkten.
Die auf der Pflaunzung Gomba vorgenommenen
Regenmessungen ergaben im Jahre 1913 an 90 Regen-
tagen 1099 mm Regen, während im Vorjahre an
51 Regentagen nur 5°2 mm Regen gefallen waren.
Gesamtareal. Die Größe Wasen. Landbesitzes
ist unverändert kaliiesste Am Schluß des Jahres
3 besaßen wir zu freiem Eigentum nh. 06 ha, ge-
Wache hatten wir 1 641,94 hn, zusammen 3 471 ha.
Hiervon waren 1 423,63 ha unter Kuitur, die sich fol-
gendermaßen zusammensetzen: Sisalpflanzung 1 263 ha,
Kautschukpflanzung (Manihot) 100 ha, bewässerbares
Land für verschiedene Versuchskulturen 20 ha, Wege,
Plätze usw. 40,63 ha, #ur Bepflanzung noch verfügbar
waren 8 2 047,37 ha.
alpflanzung. Neu bepflanzt wurden im
Laufel des Jabres 1913: 173,5 haz ferner weitere 200 hn,
dic noch nicht im Bestande von Ende 1913 aufgeführt
sind, so weit vorbereitet, daß die Auspflanzung der
Agaven zu Beginn der großen Regenzeit, ärz bis
Mai 1914, vorgenommen werden kann. Am Schlusse
des Berichtsjahres waren insgesamt 1263 ha mit Sisal-
Agaven bestanden. Hiervon lieferten Ernten: 206 ha
der Jahrgänge 1905 bis 1907, 258 ha des Jahrgangs
1909, sowie 275 ha des Jahrgangs 1910. Geerntet
wurden im ganzen rund 698 Tonnen Eisalhauf, und
zwar rund 590 Tonnen erster Qualität, rund 46 Tonnen
zweiter Qualität und rund 53 Tonnen Abfallhauf.
Der Verkaufserlös, abgüglich Seefracht und Spesen in
Hamburg, betrug insgesamt 391 950,65 gegen
220 337,11 im Vor rjahre Der Nettodurchschnitts-
erlös betrug für die Tonne Hauf erster und zweiter
Qualität 582 /“ und 320 * für die Tonne Abfallhanuf.
Nachstehend lassen wir eine Übersicht über die Ent-
wicklung unserer Ernten seit dem Jahre 1909 folgen:
Ernte 19000 132 Tonnen Sisalhauf
: 1910. 214 - -
: 1911 . 313 - -
= 1912 511 - -
1913 698 - -
Kautschukpflanzung. Als im Laufe des Be'
richtsjahres die Kantschukpreise so tief gesunken waren-
daß die Rentabilität fraglich wurde, haben wir, da die
Arbeiter bei der Sisalernte bessere Verwendung finden
konnten, die Zapfarbeiten vom August 1913 ab bis auf
weiteres eingestellt. Nachdem sich Anfang 1914 die
Kautschukpreise wieder etwas erholt hatten, wurde
im Februar 1911 das Zapfen wieder aufgenommen.
Geerntet wurden 3314 kz Kautschuk gegen 3195 kg im
Vorjahre. Der Verkaufserlös, abzüglich Seefracht und
Sbesen in Hamburg, belief sich auf 11 468,50 Ac gegen
*) z6 dem Bericht über das sechste Geschäfts-
jahr 19
25 605.50 % im Jahre 1912
stellte sich auf 3.46 J4 für 1 kun
Baumwolle. Der Anbau von Baumwole blieb
auf etwa 140 ha in Mischlultur mit Sisalagaven be-
schränkt. Der Ertrag entsprach wieder nicht den ge-
hegten Erwartungen. Geerntet wurden im ganzen
1808 kg Baumwolle, die nach M#zugd der Seefracht und
Spesen 50666,98 „& brachten. Der Durchschnittsnetto-
erlös betrug 1,18.4 für 1 kx Baumwolle.
Feldfrüchte. Zur Verpflegung der Arbeiter
wurden wieder reichlich Mais, Süßkartoffeln und
Bohnen angepflanzt. Die mit dem Anbau von Reis
gemachten Versuche haben noch keinen Erfolg gehabt.
Die Arbeiterverhältnisse in ÖOstafrika, be-
sonders in den Nordbezirken der Rolonie, sind als
schwierig zu bezeichnen. Da infolge der Kaurschul-
krisis eine Stillegung verschiedener reiner Kautschuk-
pflanzungen erfolgte, wurde es unserer Pflanzung
möglich, eine Anzahl der durch die Stillegung frei-
gewordenen Arbeiter in ihre Dienste zu nehmen, wo-
durch zeitweilig. die Arbeitersorge etwas gemildert
wurde. Die durchaus erforderliche Anderung der An-
werbevorschriften müßte in erster Linie einc wesentliche
Verlängerung der Kontraktsgeit zulassen. Zur Deckung
unseres Arbeiterbedarfs war ein Assistent dauernd im
Immern des Landes. Neu angeworben wurden 614 Ar-
beiter mit einem Monatolohn von 16 bis 25 .“ ein-
schließlich Verpflegung. Die #eckeefsben beliefen
sich auf durchschnittlich 36.75 A für einen Arbeiter mit
sechsmonatigem Vertrage.
ahre 1913 waren auf unserer Pflanzung
durchschnittlich 834 Arbeiter beschäftigt. In dieser gahl
sind die Unternehmer mit ihren Arbeitern, die geit-
weilig auf der Pflanzung beschäftigt waren, nicht ent-
halten. Der Gesundheitszustand der Leute war gut.
# *
Durchschnittspreis
Im Betriebsjahre 1018 hat die Gesellschaft einen
Gewinn von 92 026“ erzielt. Nach Ausgleich de
Verlustvortrages von 1912 in Höhe von 11 003 .
verbleibt noch ein Gewinn von 81 023 ¾ zu folgender
Verwendung: zum Reservefonds 4 051 , 4 v. O.
Dividende 64 000 ., Nücsiellung für Talonstener
6 400 IK. Vortrag 6 572
Cindi-Kilindi-Gesellschaft m. b. 5. zu Berlin.“)
Unsere Pflanzungsunternehmungen haben sich im
abgelaufenen Geschäftsjahr in normaler Weise weiter
entwickelt.
Pflanzung Pemba.
Agaven. Die veranschlagte Ernte von 800 Tonnen
Hauf wurde vollerreicht; es wurdeninsgesamt 831 2 Tonnen
Hanf geerntet, davon 114 Tonnen Abfallhauf. Der
Reinerlös belief sih, nach Abzug der Transportunkosten,
auf 353 290 .K, der Turchschniktserlös pro Tonne dem-
nach Sauf etwa 425
Die Ssepanppechi die sich noch im Anfang des
Jahres auf einer Höhe von brutto 650 /¼ pro Tonne
bewegten, gingen im Laufe des Jahres mehr und mehr
zurück und beliefen sich nach mehrfachen Schwankungen
am Jahresschluß auf etwa 560 ¼4 pro Tonnc, ein
Preis, der noch Nutzen läßt. Leider haben wir die
verchültmssnahtn günnstigen Hanfpreise nicht recht aus-
nutzen können, da die Qualität unseres Hanfes, ins-
besondere hinsichtlich der Farbe, noch immer nicht be-
friedigte. Wir waren daher gezwungen, unseren Hauf.
*) Aus dem Geschäftsbericht über das Jahr 1913.