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als entwicklungsfähig bezeichnet, vorausgesetzt, daß
die Pflanzungen von Europäern bewirtschaftet werden
und künstliche Bewässerung zur Hand ist; jedenfalls
ist in den letzten Jahren durch Kulturen am Senegal,
iger, in Dahomcy und auch in Algerien der
Beweis bierfür erbracht worden. Die Anbauversuche
in Tunis mit amerikanischer Baumwolle haben Ent-
täuschungen Vebracht, die Kultur ägyptischer Baumwolle
dagegen hat ein langstapeliges und absatzfähiges
Prodnkt gegeitigt.
Frankreichs Einfuhr von roher Baumwolle ist
von 131 Millionen Kilogramm im Jahre 1895 auf
240 Millionen Kilogrammi im Jahre 8 * weiter
auf 346 Millionen Kilogramm im Jahre 1912 ge-
stiegen: die Ausfuhr bearbeiteter VBnpboll (coton
trarnillé) betrug 38 Millionen Kilogramm im Jahre
1905, 70 Millionen Kilogramm im Jahre 19
Der Inlandverbrauch belief sich 1 auf
276 Millionen Kilogramm gegen 202 Millionen Kilo-
gramm im Jahre 1905; auf den Kopf der Bevölkerung
gerechnet entslt ein Verbrauch von 7kg im Jahre
1912 gegen 4 ku im Jahre 1900 und 2,8 kg im
Jahre 1805.
An das Ausland wurden für Baumwolle gezahlt
im Jahre 1912 rund 506 Millionen Franken gegen
193 Millionen Franken im Jahre 1900; hierzu ist
allerdings zu bemerken, daß der Preis der Baumwolle,
er 1900 nur 1,30 Franken betrug, auf 1.64 Franken
(J26 v. H.) im Jahre 1912 angewachsen ist.
Stand der baumwollostangen in ägvpten
I.“
Unterägypten. Im Mai ist die Temperatur
in den nördlichen Begirken für die Entwicklung der
jungen Baumwollpflanzen nicht überall günstig gewesen:
in den südlichen Bezirken war sie dagegen günstig.
Die jungen Pflanzen sind in gutem Zustande, wenn-
gleich weniger entwickelt als zu gleicher Zeit des ver-
gangenen Jahres. Es wird eine nach den Bezirken
verschiedene Verzögerung um 10 bis 15 Tage gemeldet.
Das Wasser zur Bewässerung ist andauernd ausreichend.
Vereinzelt ist das Auftreten von Insekten gemeldet
worden; man ist indessen sogleich zu ihrer Vernichtung
geschritten.
Oberägupten und Fayoum. In der ersten
Hälfte des Mai war die Temperatur nicht überall
günstig, sie hat sich indessen in der zweiten Hälfte
gebessert und ist normal geworden. Die jungen Pflanzen
sind im allgemeinen gesund und in gutem Zustande,
aber überall besteht eine Verzögerung im Vergleich
Zum Vorjahre. Das Wasser war ausreichend. Insekten
sind von nirgendwo gemeldet worden.
(Alcgxandrin General Produce Asscciation.)
Stand der Baumwollsaaten in den Verelnigten
Staaten von Rmerika SEnde Mal 1914.
Der am 1. Juni 1914 veröffentlichte erste Regie-
rungsbericht dieses Jahres über den Stand der
Baumwollpflanzungen in den Vereinigten Staaten von
Anerika fiel noch ungünstiger aus, als man nach den
Schädigungen durch heftigen Regen in Texas und den
enachbarten Staaten schon erwartet hatte. Er ver
ursachte daher auch am Baumwollmarkt eine ernemte,
starke Preissteigerung. In Texas, Oklahoma und
Arkansas wird außerordemllich Qutes Wetter nötig sein.
um die durch das schlechte Maiwetter verursachten
—— ——
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1911, S. 519.
Schäden wettzumachen. Die Berichte von der östlichen
Hälfte des Baumwollgebiets, wo man über Trockenheit
zu klagen hatte, lauten günstiger, als man voraus-
gesehen hatte. Zahlen über den Umfang des tatsäch-
lichen Anbaues von Baumwolle enthält der Regierungs-
bericht nicht.
Durchschnittlich wird für das ganze Ba#mwoll
gebiet der Saatenstand am 25. Mai mit 74,3 v.
der Norm angegeben **]' * im Vorjahr, 78,9 für
1912, 87,8 für 1911 und 80,4 für den Zehnjahrdurch=
schnitt. Für die einzelnen Staaten wurden am 25. Mai
1914 (und 1913) folgende Progentziffern berechnet:
Virginia 83 (83), Nord-Carolina 76 (76), Süd-Caro-
lina 72 (68), Georgia 80 (69), Florida 82 (83). Ala-
bama 85 (75), Mississippi 87 (81), Louisiana 82 (81),
Texas 65 (84), Arkansas 79 (85), Tennessee 80 (87).
Missouri 86 (90), Oklahoma 68 (87), California 100 (90).
Wenn man die Anbauflächen der einzelnen Staaten,
die im Vorjahr abgeerntet wurden, in Betrach zieht:
so ergibt sich, daß Eyde, Mai W auf 19 273.000 Acre
(zu 40,5 Ar) oder v. H. der Vorjahrs- Anbaustele
der Saatenstand Fuirires als 1913 war, während er
auf 17 816 000 Acres oder 48 v. H. der Gesamtfläche
dem vorjährigen Elu gleich oder überlegen war.
(Nach Bradstrects.)
kkackultur Surinams 1913.
Die Kakaokultur Surinams lieferte im Jahre
1913 bessere Resultate als im Jahre 1912. Der
Fortschritt glann von bleibender Art sein, wenn Acker-
bankredit die Mittel verschafft, um Maßregeln gegen
die Krullotenkrankheit zu ergreifen. Es handelt sich
um Millionen, so daß dieser Zweck allein schon die
Errichtung einer M rechtferti
Die Krulloten= und Versteinerungskrankheit trat
in einigen Gegenden der Kolonie wieder heftig auf,
hauptsächlich in der ersten Hälfte des Jahres ging ein
großer Teil der Ernte an Versteinerung verloren.
Thripsschaden kam hier und da vor, aber nicht
so allgemein als 1912. Die Aussichten für 1911
sind ziemlich günstig
In den legtzten 9 Jahren betrug die Kakaopro-
duktion:
Sack von 100 ku Sack von 100 kg
1904 8540 1909 18 971
1905 16 818 1910 20 425
1906 11 806 1911 15 939
1907 160 253 1912 9 657
1908 16 992 1913 15.289
(Ausc einem Verichte des Kaiserl. Konsulats
in Paramaribo vom März 1914.)
Der Cissaboner kfakaomarkt im Oai 1914.")
Der Lissaboner Kakaomarkt war im Mai sehr
ruhig. Der Preis ist weiter gefallen. Am Ende des
Monats wurde er für feine Qualitäten mit 4000 Reis
für 10 ns notiert.
ai 1914 (und 1913) betrug die Zufuhr
28 792 4 615) Sack, die Ausfuhr 40 776 (12 690) Sack,
der Vorrat am 31. Mai 85 549 (58 655) Sack.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon
om 3. Juni 1914.)
*) Val. 2. Kol. Bl.“ 1914, S. 519.