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udpunkt ergeben sich demnach wieder zwei Möglich-
eiten:
namlich die Muansalinie und die Speke-
golflini
Im 2 ind demnach vier
betrachte
a) Anh.— Natronsee—Muansa,
b) Aruscha—Natronsee — Solimaspi
) Moscht—,,sulnnnnd1chmo Meriuattel — Natron-
Linienführungen zu
—Muansa,
ch Viosche imandscharo- Merusattel“ — Natron-
see — Solimaspitze.
t0
Beschreibung der Linie Aruscha—Natronsee —
Muansa.
Für die Strecke Aruscha—Natronsee liegen ein-
gehende Erkundungen, welche im Jahre 1912 durch
das Kaiserliche Gouvernement gemacht wurden, vor.
Diese Linie verfolgt zunächst in östlicher Richtung den
Straßenzug nach Umbulu, wendet sich dann nach
Norden, überschreitet den Paß zwischen den Vulkanen
Essimingor und Burko und wendet sich von hier, die
Eingeborenenniederlassung. Engarula berührend, nach
dem Südende des Natronsees, von wo der allen vier
Linien gemeinsame Aufsticg auf den Grabenrand und
von hier auf das Hochplatean der Serengeti erfolgt.
Der Aufstieg ist in zwei Stufen zu überwinden,
und zwar wird die
erste rund 50“ m hohe Stufe durch das Sonjoplateau
un
zweite rund 0%“ m hohe **) durch das Hochplateau
der Serengeti dargestell
Um die erste Stufe zu — muß die Linie stark
nach Norden bis etwa zur Mitte des Natronsees aus-
biegen, während zur Ersteigung der zweiten Stufe
bine ie ebenso starke Ausbiegung nach Süden zu erforder-
lich ist
Wöhrend durch die erste Stufe die Trasse um
rund 50 km nördlich geworfen wird, erfordert die Er-
steigung der zweiten Stufe eine Ausbiegung um rund
55 km nach Süden. Diese Ausbiegungen bedingen eine
ganz wesentliche Mehrlänge und machen die Linien=
führung im Gebiete des Grabenaufstiegs dadurch zu
einer ungünstigen.
as Serengetiplateau wird mit Hilse einer Ein-
senkung, die auf der Karte als „breites Tal“ bezeichnet
ist, erreicht.
Von hier nimmt die Linie zunächst eine rein
westliche Richtung an, durchquert die Serengeti nörd-
lich des Lgarjasees und mündet am Simju in die im
Teil 4& beschriebene Linic Aruscha—Manjarasee— Mu-
ausa ein.
Die Länge dieser Linie Aruscha—-Natronsee — Mu-
ansa beträgt 671 km gegenüber einer Länge von nur
546 km. welche sich durch die Linienführung über den
Manjarasee ergibt. Zu dieser großen Mehrlänge kommt
noch hinzu, daß bei dieser Linienführung die gut be-
wohnten Gebiete von Umbugwe und Meatu vollftändig
abseits liegen bleiben würden. Diese Linie muß also
von vornherein ausscheiden, ohne daß es erforderlich
wäre, auf ihre technische Beschreibung des näheren ein-
4
z. Beschreibung der Linie Aruscha — Natron-
sec — Solimaspitze.
Diese Linie — mit der vorbeschriebenen Linie den
ganzen ersten Teil bis zur Ersteigung der Serengeti
gemeinsam. Von hier aus jedoch wendet sie sich in
nordwestlicher Richtung gegen den bedeutend näher als
Muansa gelegenen Spekegolf, indem sie die Serengeti
ungefähr in ihrer Mitte schneidet. Am Westrande der
Serengeri wird das hier beginnende Mbalangetital zum
Abstieg benutzt. Diesem folgt die Linie nun bis in die
Nähe des Spekegolfs, um von da in ost-südöstlicher
Richtung den Endpunkt bei der Solimaspitze zu er-
reichen.
Dieser Linie haftet wie bei allen anderen der un-
günstige Aufstieg auf den Grabenrand an. Nach der
Erreichung der Serengeti nimmt sie dagegen ziemlich
gut die Luftlinic ein, auch bieten sich dann keine tech-
nischen Schwierigkeiten me
Die Länge dieser Linie- Aruscha—Natronsee—So-
limaspitze beträgt 570 km gegenüber einer Länge von
nur 477 km, welche sich durch die Linienführung über
den Manijarasee ergibt. Auch sie muß schon wegen
ihrer großen Mehrlänge ausscheiden.
4. Beschreibung der Linie Moschi— Kiliman-
dscharo-Merusattel—Natronsee — Muansa.
Vorausgeschickt sei, daß die unter 4 und 5 ge-
nannten Linien die Aruschagegenden nicht berühren
würden und daß eine besondere Zweigbahn von rund
64 km zur Erschließung dieser Gebiete Lebaut werden
müßte. Beim Vergleich dieser Linien mit den Ab-
Keiglinien von Aruscha aus muß dies berücksichtigt
wer#
Dese Linie berührt, wie schon erwähm,. Aruscha
nicht, sondern zweigt sich rund 22 km von Moschi ent-
fernt bei Boma ya Ngombe der Mosche#n ruschalene
nach Norden ab, ersteigt den Sattel zwischen Kiliman-
dscharo und Mern, wendet sich dann in nordwestlicher
Richtung dem Vulkan Ketumbeinc zu und geht zwischen
Ketumbeine und Gelei hindurch, um zunnmehr nach der
Südspitze des Natronsees abgusteige
Von hier ist der weitere Veriacnf der Linie identisch
mit der bei 2. beschriebenen.
Die Länge dieser Linie, von Kilometer 22, dem
Abzweigepunkt der Linie Moschi—Aruscha, aus ge-
rechnet, wird 697 km, während die über den Manjara-
see führende, im Teil 4 beschriebene Linie von Aruscha
aus 546 km lang ist. Auch diese Linie muß daher
wegen ihrer zu großen Läng ausscheiden.
5. Beschreibung der Linie Moschi—Kiliman-
dscharo-Merusattel—Natronsee —Solimaspitze.
Diese Trasse hat mit der unter 4. Linie den hanzen
ersten Teil bis zur Erreichung der Serengeti gemein-
sam. während sic den zweiten Teil, der durch die
Serengeti und das Mbalangetital führt, mit der unter
8. beschriebenen Linie teilt.
Diese Linie wird von Kilometer 22 der Strecke
Moschi—Aruscha aus gerechnet 596 km lang, während
die über Aruscha—Manjarasee nach dem Spelegolf
führende Linie von Aruscha aus 477 km lang wird.
Da immerhin diese Linie möglich ist, so soll sie im
nachfolgenden eingehend beschrieben werden.
a) Horizontale und vertikale Linienführung.
Die Linie nimmt,. wie schon erwähnt, bei ungefähr
Kilometer 22 der Strecke Moschi.—Aruscha ihren Aus-
gangspunkt. Von H. wendet sie sich gegen Norden,
ieht am Westabhange des Kilimandscharo entlang,
überschreitet den Sattel zwischen Kilimandscharo und
Mern bei Kilometer 38 auf Meereshöhe 1370 m, senkt
ich nach dem nördlich des Kilimandscharo und Mern
iegenden Hochplatean herab, überschreitet den leicht
alzhaltiges Wasser führenden Engare Nanjuki bei
Kilometer 59 auf Höhe 1270, zieht sich in nordöstlicher
Richtung durch das von eingelnen Höhenzügen durch-
etzte leicht wellige Steppengebiet, steigt dann gegen
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