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einen in nordsüdlicher Richtung streichenden Bergzug
an, durchbricht diesen, einen günstigen Patz benützend,
bei Kilometer 120 auf Höhe 1120. Von hier senkt sie
sich in leicht bergigem Gelände nach der im Osten des
Ketumbeine gelegenen Niederung, zieht zwischen Ketum-
beine und Gelei hindurch, um den auf 610 m Meeres-
höhe gelegenen Natronsee zu erreichen.
Bei Kilometer 222 und 225 werden i zwei Bäche —
genaunt Mito miwili — überschritten. Die Linie zieht
nun am westlichen Seeufer entlang bis in die Nähe
des Baches „Mto wa gaga“, dessen Unterlauf sie
benützt, um den Ausstieg auf das onjoplateau
zu beginnen. Die erste Stufe ist hier kein
geschlossener Berghang, sondern sie ist durch das
zum Seeufer parallel laufende Tal des Moinikflusses
in zwei Ausstiege aufgelöst. Dieses Tal ist ein
Seitental des Mto wa gaga, dasselbe bietet die zum
Aufstiege erforderliche „Eutwicklungslänge". Die Trasse
gieht in südnördlicher Richtung bis zu den Bastbergen
und gelangt damit nahezu so weit nördlich, wie die
Niederlassung Sonjo Bwochota gelegen ist. Sie wendet
sich nunmehr gegen Süden und gewinnt den zweiten
Teil des hier ziemlich steilen Aufstiegs. Bei Kilometer 284
hat sie auf Höhe 1150 das Sonjoplatean (auf der
Karte „Sale“ genannt) erreicht. Nun gilt es, die
zweite Stufe, die das Hochplateau der Serengeti
von dem Sonjoplateau trennt, zu überwinden. Es
handelt sich hier jedoch wiederum nicht um eine ein-
fache Stufe, sondern um einen recht erheblichen Gebirgs-
zug, der zwischen den beiden Hochplatcaus gelagert ist
und eine sehr heträchtliche Längenausdehnung hat.
Dieser Gebirgszug ist durch einzelne tief eingeschnittene
Täler unterbrochen. Die Erkundung hat ergeben, daß
keines dieser Täler zum Aufstieg geeignet ist. Die
erste Aufstiegsmöglichkeit liegt weit im Süden, da wo
bei dem sogenannten „breiten Tal“ eine Einsenkung
im Gebirge vorhanden ist. Mit Hilfe dieser Einsenkung
gewinnt die Linie bei Kilometer 370 den Ostrand der
Serengeti auf Höhe 1750, wemit gleichzeitig der höchste
Punkt der Trasse erreicht i#
Sie wendet sich 2 nach Nordwesten, durch-
schneidet die Serengeti in etwas schräger Richtung.
Der Westrand der Serengeti wird bei Kilometer 412
auf Höhe 1565 erreicht. Nunmehr beginnt der Abstieg
gegen den Victoriasee in dem breiten und auf der
Südseite von sanften Hängen eingerahmten Mba-
langetital.
Bei Kilometer 540 wird Handajega, eine kleine
Eingeborenenniederlassung, die an der Straße Muansa—
W gelegen ist, erreicht. Bei Handajega wird das
I des Mbalangeti verlassen, indem sich die Linie
Kal hier direkt ihrem Endpunkt am Victoriasee zu-
wendet. Dieser Absticg in dem leichten Hügelgelände,
das hier den See umrahmt, vollzieht sich ohne
Schwierigkeit. Bei Kilometer 596 wird der auf
1132m Meereshöhe gelegene Victoriasee bei der Solima-
spitze und somit der Endpunkt der Bahn erreicht.
Die Länge dieser Linie:
Kilometer 22 der Moschi— Aruschalinie—,Kili-
mandscharo-Merusattel“ IRatronsee —Solimafpitze am
Victoriasee beträgt 596
b) Gefällverhältnisse.
Die Gefällverhältnisse der Linie Moschi —,Kili-
mandjaro-Mernsattel'—Natronsee—Solimaspige am
Victoriasee sind aus folgender Tabelle ersichtlich, wo-
bei in gleicher Weise wie beim Teile A des Berichts
Moschi als Ausgangspunkt gewählt wurde.
–. —
Höhe Anstieg Abstieg
Ort km #
m m « L
Moschi — 810 — —
iienieter 2e der atuscha-
ie 0 850 10
Killmandscharo-
Mernjoh .. 38 1370 520 —
Senkung bei . . .. 59 1270 — 100
Sattel bei . 120 1420 150 —
Natronsee . 239 630 ,I 790
Wasserscheide in der 1120
Serengeti 970 1750
Victoriasee an der
Solimaspitze. 596 1135 615
6 1830 1505
4 Die Summe der verlorenen Gefälle beträgt daher
1505 m gegenüber 1210 m der Aruscha MManjarascelinic.
c)Bankosten.
Die kilometrischen Bankosten dieser Strecke sind.
was Erdarbeiten und Brücken betrifft, ungefähr die
gleichen, wie bei der Linie Aruscha—Manjarasee —
Solimaspitze, dagegen fallen hier die besonderen Auf-
wendungen für Tunnels und Viadukte teilweise weg.
Die danach abgeleiteten Kosten betragen für die
596 km lange Strecke Moschi—Kilimandscharo-Meru-
sattel—Natronsee — Solimaspitze rund 65 500000.. Die
Linie Moschi— Aruscha — Manjarasee — Solimaspite
kostet 55 500 000 M + 6 150000 = 61 .
Die Strecke Moschi—Natronsee —Solimaspitze kostet
daher nahezu 10000000.¾ mehr als die Strecke Moschi—
Aruscha—Manjarasee —Solimaspitze, wozu bei ersterer
noch der Nachteil tritt, daß eine Iweiglinie für den
Anschluß nach Aruscha notwendig wäre.
Teil C. Susammenstellung der Längen aller
untersuchten Linien.
) Aruscha Natronsee — Muansa: 671 em
—Solimaspitze 570
B¾ - — 546
d naspitze 477 -
e) gilometer 22 der eie hr
uansa Natronsee 7
t) Kilometer 22 der Aruschalinie—Kili-
mandscharo -Mernsattel —Natronfer—
Solimaspitze . .596-
Lange bezogen auf Gafan J
Moschi auf Hafen Tanga
a) Linie ##4 5 4 1 110
b) —ii : — 1 010
c) 570 86 — 4" — dSel
d) 47—86= 563 — 17
e) 697— 22 = 719 - 1078
h 50960 —+22= 618 972
Schlußfolgerung.
Aus obiger Zusammenstellung geht hervor, daß
die kürzeste Verbindung Tanga Victoriasee durch die
Lini (d-Linie) dar-
gestellt wird. Ihre 2 beträgt 91 k