Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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Zu Oberleutnants: 
die Leutnants: 
Müller, Frhr. v. Lyncker, Langen in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika; 
Rocholl, Euler, Gellinek in der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika; 
v. Proeck, Kallmeyer, Schaefer in der Schutztruppe für Kamerun. 
Nachrufe. 
Am 22. November d. Is. fand auf dem iegeschaudi im Osten der Geheime Sekretär, 
Offizierstellvertreter in einem Königlich Sächsischen Landstur 
Gustav Hildebrand 
den Heldentod fürs Vaterland. 
Der Verstorbene, der mit geringen Unterbrechungen vom Jahre 1887 bis zum Jahre 1900 
dem Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100 angehörte, trat am 5. Juni 1901 in den Kanzleidienst des 
Auswärtigen Amts, wurde am 1. April 1905 zum Geheimen Kanzleisekretär ernannt und am 
1. April 1907 in den Kanzleidienst des Reichs-Kolonialamts übernommen. Hildebrand hat sich 
durch regen Fleiß eine vielseitige allgemeine Bildung angeeignet und hat sich auch auf schriftstellerischem 
Gebiete wiederholt mit Erfolg betätigt. Seit Mai 1909 wurde er in der Bibliothek des Reichs- 
Kolonialamts beschäftigt. Im Jahre 1910 ist ihm der Titel „Geheimer Sekretär“ verliehen worden. 
Das Reichs-Kolonialamt verliert in dem Gefallenen einen treuen, besonders bewährten 
Beamten. Seine liebenswürdige Persönlichkeit sichert ihm bei allen denen, die ihm dienstlich und 
außerdienstlich nahestanden, ein dauerndes, ehrenvolles Gedenken. 
Berlin, den 15. Dezember 1914. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
An den Folgen seiner am 11. November 1914 bei Nieuport erlittenen schweren Verwun- 
dungen starb am 20. November 1914 der Vizefeldwebel im 1. Marine-Infanterie-Regiment 
Ernst Richter, 
Assistent beim Kaiserlichen Gouvernement Kamerun. 
Die Kolonialverwaltung verliert in dem Verstorbenen einen tüchtigen und in langjähriger 
Dienstzeit bewährten Beamten, dem stets ein ehrenvolles Andenken bewahrt werden wird. 
Berlin, den 15. Dezember 1914. 
· Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Am 5. Juli 1914 verstarb in Herbertshöhe infolge eines unglücklichen Sturzes im 
32. Lebensjahr der Sanitätsgehilfe 
August Manz. 
Der Verstorbene hat vom 1. Juli 1907 bis 19. Oktober 1910 der Schutztruppe für Deutsch- 
Südwestafrika und vom 8. März 1913 der Stammabteilung der Polizeitruppe für Deutsch-Neuguinea 
angehört. Er war gewissenhaft und tüchtig im Dienst und erfreute sich in den Kreisen seiner 
Bekannten allgemeiner Achtung. 
Sein Angedenken wird im Schutzgebiet in Ehren bleiben. 
Rabaul, den 9. Juli 1914. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
In Vertretung: 
Haber.
	        
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