einiger Ausnahme des Elsaß haben hierin eine Wand-
lung oder Ermäßigung nichk bewirken können. Das Miß=
trauen, womil die französische Bevölkerung unser lang-
jähriges Enkgegenkommen aufgenommen ha, ihre nichk
bloß im geheimen günstige Halkung gegenüber dem Trei-
ben der Pakriokenliga, der Terror, den letzkere durch
ihre zum Teil aus öffentlichen Fonds fubvenkionierten
Presseorgane auf die öffentliche Ieinung ausübt, die
Forkdauer agikakorischer Einwirkungen auf die Bevölke-
rung der Reichslande, das sind IXomenke, die wir nicht
unberücksichtigk lassen können, und die uns die Nokwen-
digkeit nahelegen würden, beim Ausbruch eines deuktsch-
spanischen Krieges auf die Sicherung der westlichen Reichs-
grenze Bedachk zu nehmen. Unsere Rüstungen würden
dann französische Gegenmaßregeln hervorrufen, und durch
die Wechselwirkung der allmählichen Skeigerung von
Rüstung und Stimmung kann es schließlich dahin kom-
men, daß Frankreich von innen heraus in die Akkion ge-
drängk wird. Es ist wahrscheinlich, daß eine Erwägung
dieser Ark diejenigen Franzosen, welche überhaupk den
Frieden wollen, auch hinsichklich der deutsch-spanischen
Frage, in friedlichem Sinne beeinflussen wird. Ew. wollen
Ihre Sprache bei sich biekenden Anlässen demenksprechend
einrichken, aber niemals, ohne hinzuzufügen, daß wir
lortfahren werden, unsererseiks den Frieden
und die gute RNachbarschaft zupflegen, daß aber
das Verkrauen, daß dies auch von französischer Seite
dauernd der Fall sein werde, für uns schwer festzuhal-
ken sei.“
Auch aus der Sprache dieser leisen Warnung spricht
krotz allen Zweifeln an der Friedensliebe des französischen
Kronprinz Wilbelm, Ich suche d. W. 7
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