gung zu entziehen, auf die allein ihn Deutschlands Feinde
gegründek haben. Es läßt sich beweisen, daß die Behaup-
tung der Mantelnote vom 16. Juni 1919 eine bewußte
Unwahrheit ist.
Keinen anderen Zweck hat dieses Buch.
Ich bin mir, indem ich es in die Welt hinausgehen
lasse, wohl bewußt, daß es manchen als eine oratio pro
domo im wahrsten Sinne des Wortes erscheinen wird.
Ihnen allen möchte ich versichern, daß die Welkabgeschie-
denheit, in der ich fünf Jahre lebke, zu selbstquälerischem
Nachdenken über die Ursachen, die sie herbeigeführk haben,
gebiekerisch zwang, und darum objektive Bekrachtungen
reisen mußten. Niemand kann zwar die Ungerechtigkeit
des Hasses gegen den Kaiser kiefer empfinden als ich, weil
dieser Haß seinen Grund in jener verleumderisch über die
ganze Welt verbreiteken Uberzeugung hat, daß mein
Vaker den Krieg gewollk und herbeigeführk habe, wäh-
rend ich doch fast käglich Zeuge davon war, daß keine
Sorge so schwer auf seinem Herzen lasteke, wie die um
die Erhalkung des Friedens. Aber das Bewußksein von
der Ungerechtigkeit dieses Hasses hak mich niemals da-
gegen blind gemachk, daß menschliches Irren das aus rein-
sten Absichken und oft aus kiefster Gewissensnok quellende
Wollen meines Vatkers nicht selken in unrichkige Bahnen
gelenkt hak, und daß auch seine Rakgeber, wenn auch in
bester Absicht, verhängnisvolle Fehler begangen haben.
Schon in meinen „Erinnerungen“ habe ich aus dieser
meiner Auffassung kein Hehl gemachk.
Es kann deshalb nicht meine Absichk sein, den Rach-