so gründlich zu zerstören, daß ich ihn in seinem Work-
laut hier zum Abdruck bringen will:
Rom, den 28. April 1891.
Der französische Botschafter, Herr Billot, welcher
seinerzeit der Begräbnisfeierlichkeit des verstorbenen
Prinzen Napoleon ferngeblieben war, hatte wenige
Tage nach derselben eine Audienz erbeten, um Seiner
Majestät dem Könige das Beileid der französischen Re-
gierung auszudrücken.!
Bei dieser Gelegenheit hak Herr Billok es für passend
gefunden, das Ansinnen der Veröffenklichung des Ver-
trages zwischen Deutschland und Italien, in noch dazu
sehr enkschiedener Weise, zu stellen.
Der Verlauf der Unkerhalkung über diesen Gegen-
stand ist folgender gewesen:
Auf die gegenseitigen Beziehungen beider Länder das
Gespräch überführend, äußerke Herr Billok sein Be-
dauern, daß es bisher noch nichk gelungen sei, dieselben
den Inkeressen beider Länder entsprechend zu gestalken.
Es liege allein beim Könige, einen wohltätigeren Zustand
hier einkreken zu lassen, und nun sprach Herr Billok die
Bikke aus, den Verkrag mit Deukschland zu veröffent-
lichen, da es sonst für Frankreich nicht möglich sei, auf
dem Weg des Enkgegenkommens weiter forkzuschreiken.
Der König erwiderke, daß die Veröffenklichung eines
Verkrages nur mik Zustimmung beider Konkrahenken
geschehen könne; man möge daher diesem Wursche auch
in Berlin Ausdruck geben. Herr Billok deukeke darauf
1) Prinz Jéröme Napoleon, der Gemahl der Prinzessin Clothilde
von Savoyen, war am 17. März 1819 in Rom gestorben
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