Full text: Ich suche die Wahrheit!

hin, in welche schwierige Lage Frankreich versetzt wäre; 
man könnte doch nicht verlangen, daß es seine Mittel 
einem Lande zur Verfügung stelle, von welchem man 
wisse, daß es im Falle eines Krieges sein Gegner sein 
werde. 
Die Erklärung des Königs, daß Frankreich weder von 
Italien noch von Deutschland eine Aggression zu be— 
fürchten habe, daß der Vertrag lediglich auf Erhaltung 
des Friedens hinziele, vermochke den Argwohn des Bok- 
schafkers nichk zu beseikigen. Derselbewurde eindringlicher, 
konnke auch die bisher beobachkeke Ruhe nichk bewahren 
und ließ sich zur Außerung verleiken, daß es schwer zu 
verstehen sei, daß sich Männer zur Bildung einer Re- 
gierung fänden, ohne die übernommenen Verträge zu 
kennen, er (Herr Billokl) würde in ein solches Mini- 
sterium nicht eintreken. 
Die Verkräge, so bemerkte der König, seien von ihm 
eingegangen worden; dieselben zu kennen brauche nur der 
Minister des Außeren; außer Mancini, Robilank, Crispi 
und Rudini habe in Italien niemand von den Verkrägen 
Kennknis erhalken. Da Herr Billok auch nun noch weiter 
insistierke, so erklärke der König, dem SBotschafter in der 
Auffassung, die Veröffentlichung des Verkrages zu einem 
Gegenstand von Leistung und Gegenleistung zu machen, 
nicht solgen zu können; für ihn sei es eine Frage der 
Würde; er könne es nur bedauern, wenn die von einem 
Souverän gegebene Versicherung hinsichklich des Charak- 
kers des Verkrages nichk zur Beseikigung unrichkiger Vor- 
stellung beizukragen vermöchte, und stellke, das Gespräch 
beendigend, Herrn Billok anheim, sich an den IM#arquis 
di Rudini zu wenden, der mil seinen Instruktionen ver- 
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