über die Angelegenheit mit dem unnütz sei, welcher kein
richkiges Fühlen für dieselbe habe, und bat Herrn Padova,
ihn nie wieder in dieser Sache aufzusuchen.
Dem König über diesen Vorfall Berichk erstakkend,
fügke der Minister hinzu, daß im ersten Moment die
Versuchung groß für ihn gewesen sei, den schmutzigen
Hebräer an den Hals zu fassen und ihn mit einem Fuß-
krikk aus der Tür hinanszubefördern, doch habe ersich krotz
leiner Indignation gesagk, daß dies einem Marquis di
Rudini nichk wohl angestanden haben würde. Die stolze
Gesinnung des Marquis hat sich vor solchem Schmutz
gebäumk, und er hak deshalb auch nichk gewollk, daß durch
eine Meikkeilung an seine auswärkigen Organe diesen be-
kannk werde, mit welcher Zumukung man an ihn heran-
gekreken sei.
Auf die ausdrückliche Frage, ob der Vorfall mir mit-
gekeilk werden dürfe, hak der Minister nichks dagegen
einzuwenden gehabk, und da dieser Vorgang sowie der
eingangs erwähnte für die Beurkeilung der Perfönlichkeit
der leikenden auswärkigen Minister am Tiber und an
der Seine von Wert sein kann, so habe ich gewagk, in
liefster Ehrfurchk allerunkerkänigsten Berichk darüber zu
erstatten. gez. von Engelbrecht.
Der Marchese di Rudini hielt es für richtig, nur das
Werkzeug der französischen Politik zum Gegenstand seiner
Verachkung zu machen. Im Grunde seines Herzens wird
er wohl von demselben Gefühl gegen die Auftraggeber
an der Seine durchdrungen gewesen sein.
Einem Lande, dessen Regierung sich solcher Mictel be-
dienk, um Unfrieden zwischen Verbündeten zu stiften, die
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