Denn diese Stärkung war ja ausschließlich durch fried-
liche Mittel erreicht worden. „Das Jahr 1900“, so
sagt der Senatsbericht, „war für ihn (den Kaiser) eine
Art Triumphjahr. Nach dem englisch-deutschen Ab-
kommen vom September 1898, das der deutschen Kolo-
nisation in Afrika fast unbegrenzte Aussichten eröffnete;
nach der Reise nach Konstankinopel und Palästina (im
Herbst 1898), wo der Plan der Bagdadeisenbahn Ge-
stalt gewann, der Deukschland die Ausdehnung seines
Handels und seines Einflusses durch das kürkische Asien
hindurch bis zu den Grenzen Persiens und Indiens ver-
sprach; nach der Erwerbung der Karolinen und Ma-
rianen (Ende 1899), deren Besitz ihm die Konkrolle der
ganzen den Küsten Ostasiens benachbarken Gegend des
Stillen Ozeans möglich machke (sic!); nach der An-
nahme des zweiken Flokkengesetzes (im Juni rgoo), das
ihm für die Zukunfk eine der englischen gleiche (ic!)
deulsche Flotkte sicherke; nach der inkernationalen Ex-
pedition vom August 1920, bei der Chinesen an der
Spitze der Truppenkonktingenke aller Meächke einen deuk-
schen Feldmarschall sahen, bestritt kein Mensch mehr
dem Reich die „Weltkrolle“, die seine wirkschaftliche Tak-
kraft und seine milikärische JMacht ihm zu spielen gestak-
keken.“ 1
Wenn diese Darstellung auch stark überkreibk, so nimmt
an ihr doch nur eins wunder, daß sie in einer Anklage-
schrift gegen Deutschland und nichk in einem Buche stehr,
dessen Zweck die Verherrlichung des deutschen Volkes
und seiner Regierung ist, die allen seindlichen Mächrten
1) S. a. a. O., S. 288g.
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