fügen konnte, während Deutschland nach dem Staats-
haushalt für 188990 nur eine Milliarde bewilligt hatte.
So hielt der Kriegsminister Verdy du Vernois, der
unker dem Eindruck dieser Rüstungen schon im Jahre 1889
eine Erhöhung der Friedenspräsenz verlangkt, aber we-
gen der politischen Lage Bismarcks Zustimmung nichk er-
halken hakte, im Frühjahr 1890 eine Verzögerung der
Heeresverstärkung nichk mehr für möglich. Das Ver-
hälknis der Rüstungen der europäischen Meächte, wie es
sich um diese Zeit gestalkek hakke (siehe Spalte 2) und wie
es sich nach der Annahme dieses Gesetzes darstellte (siehe
Spalke 4), erhellk aus der folgenden Tabelle:
abre 1888 ser#stärke im! Jahre 1891 senzstärke im
um Dienst im Jahre 1889 zum DOienstim Jahre 1892
eer ausgeboCUnceroffiziere.Heer ausgeho. (Unceroffiziere
benen Mann. umd Man#nen Manm-und Mann-
schaften schaften) schaften schaften)
1 2 3 4
eutschland 185 6004468 4009 3o6 3
sterreich-Ungarn . . 472SS 42“
Jtalien 8ooo235009%000 222731
Frankreich ..... . 170 150 489 o0oo s 208000 519 000
Rußland 3— —. —————
Bemerkungen: 1) Eingestellte, einschl. aller Frelwilligen und
4180 bzw. 3600 Mann z. D. ohne Waffe. — 2) Ekatsstärke. — 3) Für
k. und k. Heer und Kriegsmarine. — 4) Einschl Landwehr. — 5) Für
k. und k. Heer und Landwehren. — 6) Orrchschnittsstärke. — 7) affectés.
— 8) Einschl. Koncingent für die Flotle. ·
Der Unterschied der Friedenspräsenzstärke Frankreichs
und Rußlands einerseiks und des Dreibundes anderer-
seits hakke sich also seit der letzten Heeresverstärkung wie-
der zu unseren Ungunsten vergrößerk. Er war fast auf
4400%% Mdann gestiegen, während die deutsche Friedens-
präsenz allein immer noch um 21 000 Mann geringer war
der im Friedensprä- 1ei ———
Staat
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