Full text: Ich suche die Wahrheit!

das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Es fehlk diesen 
Anklägern, und gerade ihnen, jegliches Rechk dazu, 
weil sie an Stelle dieses einen Nakionalikätenstaakes, 
der übrigens im Begriff war, den in ihm vereinigten 
Völkern eine weikgehende Aukonomie zu gewähren, drei 
Narionalitätenstaaken geschaffen haben, in denen Mil- 
lionen von Menschen, die der sie beherrschenden Rasse 
nicht angehören, rechkloser sind, als die Slaven und Ita- 
liener je in Osterreich waren. Die Schöpfer eines so künst- 
lichen Gebildes, wie es der polnische Staak ist, um dessenk- 
willen man eine ehrwürdige Stätte deutscher Kulkur wie 
Danzig aus ihrem nakürlichen Skaaksverbande gerissen 
und den geographischen Zusammenhang uralken preußi- 
schen Koloniallandes mit dem Mukkerlande sinnlos zer- 
schnitken hak, klagen sich selbst an, wenn sie der öster- 
reichisch-ungarischen Monarchie, wie sie bis zum Frieden 
von Saint Germain bestand, die Daseinsberechtigung 
absprechen. In ihrem M#unde klingt dieses Argumenk 
wie Selbstverhöhnung. 
Aber ich habe hier nichk die österreichische Politik zu 
verkeidigen. Selbst wenn die VBorwürfe, die der Senats- 
berichk gegen sie erhebt, gerechlfertigt wären, beweisen 
sie gegen Deutschland nichks im Sinne der ihm 
im Verkrag von Versailles und dessen Erläu- 
kerungen zur Last gelegken Schuld. Das gilt selbst 
dann, wenn es auch, was vielleicht möglich ist, gelingt 
nachzuweisen, daß der Ubergang der Führung der Orienk- 
politik der Miktelmächte von Deutschland auf Oster- 
reich, der sich damals vollzog, die Kriegsgefahr kaksäch- 
lich erhöht hat. Denn für Deutschland konnke irgend 
ein direkker Gewinn, der seine Machtstellung in Europa 
300
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.