mer des Jahres 1914, obwohl sich um diese Zeit äußerlich
durch Deutschlands Verhandlungen über ein Kolonial=
abkommen mit England die internationale Lage günsti-
ger gestaltet zu haben schien, durch die sich kreuzenden
Verträge zwischen den Mächten des Dreiverbandes
und durch die großserbische Bewegung, die durch solche
Verkräge ermutigk wurde, so viel Pulverfässer um die
Mitkelmächke aufgestellk worden waren, daß selbst ein
Streichholz und nichk eine Brandfackel, wie der Mord
von Gerajewo es war, genügk hätte, um sie zur Explo-
sion zu bringen und die Welk in Brand zu stecken.
Elftes Kapikel
Der Mord von Serajewo — Die Explosion der
Puloerfässer
enn die deulschen Regierungen und das deuksche
Volk, wie ich in den zehn vorangehenden Kapi-
teln nachzuweisen versuchk habe, seit der Gründung des
Reiches die Erhalkung des Friedens als die wesenkliche
Aukgabe ihrer Außenpolitik bekrachkek haben, wenn sie
noch kurz vor dem Kriegsausbruch durch die von Ruß-
land geforderke Beschränkung der Aufgaben des Gene-
rals Liman von Sanders ihren Friedenswillen bekundek
hakken, wenn sie keine Ziele verfolgken, die nur durch einen
Krieg zu erreichen waren, wenn sie sich der ungeheuren
Uberlegenheit der Heere und Flokken des Dreiverbandes
über die des Dreibundes bewußk waren (siehe das siebente.
Kapikel), und wenn sie auf die Unkerstützung Ikaliens
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