Full text: Ich suche die Wahrheit!

ster und autokratischer Gewalt. In einem Augenblick 
also, als die westlichen Nationen ernstlich bestrebt waren, 
die Rüstungen einzuschränken, an Stelle der Rivalität 
in den internationalen Angelegenheiten Freundschaft zu 
setzen und den Grundstein zu einer neuen Ara zu legen, 
in der alle Nationen freundschaftlich an der Leitung der 
Geschäfte der Welt zusammenwirken sollten, haben die 
Lenker Deutschlands unauf hörlich Mißtrauen und Feind- 
schaft zwischen allen ihren Nachbarn gesät, haben mit 
allen Elementen der Unruhe in allen Ländern gemein- 
same Sache gemacht und haben unausgesetzt die Rüstun- 
gen Deutschlands vergrößerk und seine milikärische und 
marikime Macht befestigt. Sie machken alle Hilfsmiktel, 
über die sie verfügken, mobil, die Universikäten, die Presse, 
die Kanzel, den ganzen U#echanismus der Skaaksmaschine, 
um ihr Evangelium des Hasses und der Gewalt zu pre- 
digen, damit bei gegebener Zeit das deutlsche Volk auf 
ihren Ruf antworten könne. Das Ergebnis war, daß in 
deen letzten Jahren des neunzehnken Jahrhunderks und 
während des zwanzigsten Jahrhunderks die ganze Po- 
litik Deutschlands darauf gerichtek war, sich eine Skel- 
lung zu sichern, kraft deren sie herrschen und dikkieren 
könnte.“ 
Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe, diese enkwe- 
der überhaupk nichk oder durch offenbare Geschichksfäl- 
schungen begründeken Anklagen zu widerlegen, soweit 
sie sich auf die Zeik beziehen, die vor der Gründung des 
Deutschen Reiches liegk. Denn es ist ein vergebliches Be- 
mühen, diese Beschuldigungen in irgendeinen Zusam- 
menhang mik der Enkstehung des Krieges von 1914 zu 
bringen. Und es wird ihnen die Spitze schon dadurch ab- 
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