Full text: Ich suche die Wahrheit!

tat in Serajewo ausgeführt, und zwar in schrecklicherem 
Umfange, als vorauszusehen war, und mit Folgen, die 
sich damals niemand hätte träumen lassen.“ — Die von 
der serbischen Regierung immer abgeleugnete Mitwis- 
serschaft an der folgenschwersten Mordtat der Weltge- 
schichte ist durch dieses Eingeständnis eines Mitwissers, 
der dieser Regierung angehörte, schlagend bewiesen. 
Was tat nun diese Regierung, um das Attentat zu ver- 
hindern? Sie benachrichtigte Grenzbehörden, von denen 
sie wußte, daß sie zu der Organisation gehörten, von der 
das Verbrechen angeregk worden war, und nahm die 
Mitkeilung dieser Behörden, daß die Verbrecher die 
Grenze schon passierk hätfen, einfach zur Kennknis. Die 
Ankwortk der Grenzbehörden beweist aber auch, daß so- 
gar die Namen der Studenken Princip und 
Cabrinovik, die zur Ausführung des Aktenkats aus- 
erkoren worden waren, dem serbischen Ministerpräsiden- 
ken bekannk waren, denn wie häkten diese Behörden sonst 
melden können, daß die zu Verhaftenden die Grenze schon 
passiert hakten?1 
Nun meldek zwar Jowanowicsch, daß der serbische Ge- 
landte in Wien, sein Namenswvetter, aus eigner Initia- 
kive den Erzherzog nicht ekwa durch den österreichischen 
Minister des Außeren, sondern durch den gemeinsamen 
Finanzminister für Bosnien, Bilinski, gewarnt habe, seine 
Reise nach Bosnien auszuführen. Diese Warnung aber 
erwähnte mit keinem Work das der serbischen Regierung 
bekannte Akkenkak, sondern sie wurde damik begründet, 
daß man die Reise in Serbien als einen Akk der Provo- 
1) Jowanowiesch erzähle in seinem Ar##kel auch, daß ihm der eine 
der Verbrecher, der Steudent Princip, persönlich bekanne war. 
368 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.