Was geht aus diesem Telegramm hervor? Daß zwi-
schen Sasonow, Poincaré, Viviani und Lord Buchanan
während des Besuchs des Präsidenten der Republik, der
angeblich nur die Erhaltung des Friedens zum Zweck
hatte, verabredek worden ist, in einer Angelegenheik, in
der jede Großmachk, die noch eine Spur von Selbstach-
kung besaß, jede Einmischung anderer Nächte als einen
seindseligen Akk betrachten mußte — man bedenke, daß
es sich um die Ermordung des Thronfolgers handelke —
einen Druck auf die österreichische Regierung auszuüben,
damit ein Skaak, dessen Regierung, wie jetzk feststehr,
passiye Mi#wisserin eines graufamen Mordes war und,
wie schon damals feststand, den Nachbarstaak in seinen
Lebensbedingungenbedrohle, gegen Forderungengeschützt
würde, die ihr wie Drohungen erscheinen könnken. Und
IR#änner, die solche Verabredungen getroffen hakten,
wagen es acht Jahre späker, zu behaupken, sie seien da-
mals von Pekersburg abgereist, ohne auch nur an die
entsfernke Möglichkeit eines Krieges gedacht
zu haben. Sie glaubken nichk nur an die Möglichkeit
eines Krieges, sondern sie hakten sich — das ist der unab-
weisbare Hinkergedanke der in Pekersburg gekroffenen
Verabredung — entschlossen, solchen Krieg zu einem
Weltkrieg auszugeskalken, wenn der Kollektiv-
schritt, den sie heuchlerisch nichk als solchen bekrachket
wissen wollken, das in der Verkeidigung gegen ein un-
geheures Verbrechen begriffene Osterreich nicht einschüch-
kern würde.
Diese Absicht gehl auch aus den Worken hervor, die
Herr Poincaré in Pekersburg zum Grafen Szapary, dem
österreichischen Bokschafter, sagke: „AMit ekwas gutem
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