ten hatte, aufzeichnete, in Dialogform und in derselben
Sprache abgefaßk worden, in der die Unkerhalkung ge-
führk wurde, in diesem Fall in französischer Sprache. Es
geht aus ihm klar hervor, daß die von Bismarck auf
Grund der Emser Depesche veröffenklichte Darstellung
des welkgeschichtlichen Jorgangs die Behandlung Bene-
dettis um keine Spur schroffer erscheinen läßt, als sie kak-
sächlich war. Diese wenig bekannk gewordene Aufzeich=
nung läßt von der Fälschung der Emser Depesche, wie
Herman Granier, der sie mikgekeilk hak, richtig sagk,
nichks mehr übrig, und sie soll deshalb hier im Work-
lauk übersetzt wiedergegeben werden:
„Als ich meine Brunnenpromenade wie gewöhnlich
von acht bis zehn Uhr machte, brachte mir Oberstleuknank
Prinz Radziwill [Flügeladjukank des Königs) ein Tele-
gramm aus Paris, welches ihm Graf Benedekti soeben
einhändigen ließ, mit der Rachricht aus Madrid, daß
der Fürst von Hohenzollern der panischen Regierung
lseines Sohnes Rückkritt von der Annahme der spanischen
Krone offziell angezeigk habe. Da ich diese Nachricht
noch nicht selbst erhalten hakke, ließ ich dem Grafen Bene-
detti dies sagen und für die Mikleilung sehr danken, da
sie von so hoher Wichtigkeit sei. Als ich nach Vollendung
der Promenade nach Hause gehen wollke, begegneke mir
Graf Benedekti nahe dem Direktionsgebäude. Ich ging
auf ihn zu, und die Hand ihm reichend sagte ich svon hier
ab ist der Berichk in französischer Sprache geschrieben!:
„Ich freue mich, Ihnen zu begegnen, um Ihnen mündlich
für die wichtige Mitteilung zu danken, die Sie mir so-
eben gemachk haben; Sie sehen, daß Sie in diesem Augen-
blick besser und früher unkerrichkek sind als ich selbst, denn
37