Berantwortlichkeit des großen Krieges die Feststellung
dieser Selbstverständlichkeik im Tone des Borwurfs
ausgesprochen siehk, und wenn in jenem Buch die Er-
füllung dieser selbstverständlichen Pflicht, die Verkeidi--
gung der Machkstellung und der endlich wiedergewon-
nenen rechkmäßigen Grenzen des deutschen Reiches, dafür
verankworklich gemacht wird, daß der Frieden Europas
beständig bedrohr war.
Auf Grund dieser den Sachverhalt umkehrenden Be-
hauptung schreiben die Herren Bourgeois und Pages:
„Damit sie (die „Annektion") endgülkig werden konnke,
mußke Frankreich enkweder jede, auch serne Hoffnung auf
die Revision des Frankfurter Friedens preisgeben und
damik gleichzeikig die verlorenen Provinzen und das Recht
der Völker verletzen, oder Deutschland mußte Frankreich
so schwächen, daß es von ihm nichks mehr zu fürchken
hakte. Das waren die beiden allein möglichen politischen
Ziele, solange der Vertrag von Frankfurk in Kraft blieb,
zwei Ziele, zwischen denen die Regierung in Berlin von
1871 bis 1914 hin und her schwankke.“ 1 Dabei vergessen
die Herren die drikte Möglichkeit, daß die Regierung
durch Bündnisse, die auf die Erhalkung des Frie-
dens gerichkek waren, und durch ihr Schrikthalken
mit den Rüstungen der anderen europäischen Bölker
den von Deutschlands Nachbarn im Osten und im We-
sten bedrohfen status quo in Curopa aufrechkerhalten
konnke.
Fürst Bismarck hak mit allen Milkeln seiner großen
Staalskunst diese drikte Möglichkeik während der bei-
1) A. a. O. Seite 152.
53