im Reich selbst, würde dauernd gegen Deutschland er-
heben oder am Degen gewesen sein. Gerade der fried-
liche Charakker der deukschen Polikik nach den überraschen-
den Beweisen der milikärischen Kraft der Nakion hat
wesentlich dazu beigekragen, die fremden Uächke und die
inneren Gegner früher, als wir erwarkeken, wenigstens
bis zu einem tolerari posse mit der neudeulschen Kraft.
enkwicklung zu versöhnen, und das Reich zum Teil mit
Wohlwollen, zum Teil als einstweilen annehmbaren
Friedenswächker sich enkwickeln und festigen zu sehen.“1
Daß aber Bismarck sich an dieser Skelle seines Buches
nichk ekwa nachkräglich Gedanken erdichkeke, die ihm da-
mals fern lagen, das wird nichk nur durch die aus der
Welklage erhellende innere Wahrscheinlichkeit bewie-
sen, die diesen Uberlegungen innewohnte, sondern dafür
haben wir auch ein Zeugnis in der Leidenschaftlichkeit,
mik der er in der an den Grasen Münster, den deukschen
Bokschafker in London, gerichkeken Noke vom r4. Mai
1875 den von der englischen Regierung gehegten Ver-
dacht des deutschen Kriegswillens wie eine schwere Be-
leidigung zurückweist und die über Deutschlands Kriegs-
absichken in London verbreikeken Gerüchke für lügenhafke
Erfindungen erklärt.: Schon ein Jahr früher aber, als
man in Frankreich wegen der infolge der mandementsc
1) Gedanken und Erinnerungen, Bd. II, S. qol.
2) Aklten Bd. l, S. 279, Nr. 180. Vergl. auch die Instruktion an
Graf Münster vom 123. Mail, die gleichzeitig abging und zur Mittei-
lung an die englische Regierung bestimmt war, während die schärfere
Note vom 14. Mai streng vertraulich war und gerade darum beweist,
daß die Enkrüstung über die englische Anzweiflung der deutschen Frie-
densliebe aufrichtig war.
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